Charon
Neues Mitglied
Dieses "Paradigma" der Trennung von Wissenschaft und Religion ist bei uns (sehr kurz ausgedrückt) das Ergebnis der katholischen Dogmatik, die die ganzheitliche Wissenschaft spaltete und die Beschäftigung mit religiös-metaphysischen Fragen der kirchlichen Autorität vorbehielt - und die aus ihrer Sicht unwichtigeren Bereiche der Beschäftigung mit den Gesetzmäßigkeiten der materiellen Welt (= die Naturwissenschaften mit der "Grauzone" Philosophie) den Laien zugestand.
LG, Reinhard
Das ist so nicht ganz richtig.
Es war Descartes, der mit seiner "Leib-Seele-Trennung" es den damaligen Wissenschaftlern ermöglichte, sich von dem Joch der Kirche zu befreien und somit auf einer naturwissenschaftlichen Ebene arbeiten zu können.
Dieser Schritt war absolut notwendig, um sich dem religiösen Irrationalismus entledigen zu können.
Heute ist es allerdings an der Zeit, eine Synthese zu schaffen: Einserseits aus dem ewigen Wissen der "Philosophia perennis" und andererseits aus den Errungenschaften der Moderne, die da wären, Demokratie, Meinungsfreiheit, Freiheit des Individuums...
Alles Liebe
Charon