Hallo Blau,
Blau schrieb:
Der Wille eines Menschen ist bestimmt durch seine Erfahrungen, also durch sein Wissen. Psychologische Übergriffe und Manipulationen sehe ich als eine Art Vergewaltigung der Gedanken an. Tatsächlich versuchen viele verschiedene Interessensgruppen uns, einschließlich und insbesondere der Kinder, tagtäglich aus eigennützigen Zwecken zu manipulieren, oder besser gesagt: geistig zu mißhandeln. Doch selbst wenn jemand einen Willen hat, von dem ein anderer meint, dieser Wille sei nicht gut für ihn - rechtfertig das dann, daß der andere ihm seinen Willen aufzwingt?
Häh?
*dasmallangsamauseinanderklamüser*: willst du damit andeuten, es sei ungerechtfertigt, ein kind am Sex mit Erwachsenen zu hindern, weil ich damit in den Willen des Kindes eingreife??
Klar greife ich da ein, und das ist auch gut so!
Wenn ich sage, "der Lutscher bleibt im Süßigkeitenregal und wandert nicht in den Einkaufswagen, schon gar nicht in die Hosentasche!", dann ist das auch ein entsprechend notwendiger Eingriff...
Ja, es [Sex mit Minderjährigen -St.]wird in Deutschland geächtet.
Höre ich da ein Bedauern heraus??
Ich bin niemand, der einem anderem seinen Willen aufzwingt, ob er nun einen anderen Willen oder gar keinen hat. Was du nicht willst, das man dir tu..
Und du meinst, du bist dir aller Manipulationen bewußt, die du mit anderen anstellst??
Da gibt's jede Menge Literatur dazu - wie unbewußt Übertragungen unter Erwachsenen und zwischen Erwachsenen und Kindern ablaufen.
Ich schlage vor, dort mal was nachzulesen bzw. diejenigen, die sich damit näher beschäftigt haben, könnten ja bitte hier mal was dazu schreiben.
Dann relativiert sich vielleicht auch die Wahrnehmung der sogen. Anmachversuche von Kindern gegenüber Erwachsenen...
Wie soll man sich weiterentwickeln, wenn man seinen Willen nicht verwirklichen kann? Ganz gleich auf welchen Einstellungen er aufbaut.
Um wessen Weiterentwicklung geht's hier ?
Wenn's um den Willen des Kindes geht: bestimmte Grenzsetzungen sind bei aller Freiheit unabdingbar.
Wenn's um deinen Willen (bzw. den eines voll-verantwortlichen Erwachsenen generell) geht: Die Grenzen werden durch den möglichen Eingriff in die Freiheiten und den Willen anderen Menschen.
Im übrigen gilt natürlich das Prinzip: für die Folgen deines Willens-Auslebens hast du auch die Verantwortung zu übernehmen und du hast diese diese Folgen voll verantwortlich zu tragen...
liebe Grüße, Stephan