Ich habe mir eure Beiträge angeguckt
und kann Vielem nickend zustimmen.
1. Das ICH ist im Prinzip keine Illusion.
Die gebildeten Wertemuster sind durchaus echt. Du kannst auch wirklich sterben in deiner Realität. Es ist deine Wirk-Licht-Keit. Soll heißen, es existiert eine Realität. Die Wahrnehmung gleicht nur einer Box, die alles aufzeichnet und in sich selbst abspielt. Das ist die materielle Sichtweise in etwa.
Aus einer Metaebene, manifestiert aus einem größeren Bewusstsein ein kleineres Bewusstsein und materialisiert sich zu einer Wirklichkeit.
Ich sehe das in Form von Energieströmen, die aus einer Perspektive soetwas wie Wellen sind und aus einer anderen Perspektive Materiepunkte.
2. Kann man seine Festplatte löschen?
Nicht wirklich. Das ICH ist eigentlich eine Errungenschaft. Das Ich macht dich individuell. Dich gibt es nur ein einziges Mal auf der Welt.
Ich kann in einen Zustand der Leere eintreten, in der das Denken aufhört und sich in einen Strom verwandelt, der in einen Zustand von Glückseeligkeit führt.
Insofern kann ich auch bestätigen, daß man von Bewusstseinserweiterung sprechen kann, wenn man es aus der Sicht der Metaebene betrachtet.
Erleuchtung ist im Prinzip echtes Menschsein.
Wenn das Denken aussetzt, fängt die Wahrnehmung an und die kann sich erweitern. Sinne werden geschärft und selbst das eigentliche Denken gelangt unter Kontrolle.
Unsere heutige Gesellschaft ist eine schlafende Gesellschaft und zwar aus dem einfachen Grund, weil unser Denken zum stetigen Träumen angeregt wird. Traum vom Haus, von Familie, von Auto, tollen beruf, Traumfrau, genialen Gegenständen, super Urlaub und natürlich aufregenen Lebensschwerpunkten. Das Denken ist in ständiger Bewegung und die Emotionen reißen einen mit. Eine Leistungsgesellschaft kann keine Ruhe finden und wie soll in einer solchen Gesellschaft Vernunft siegen?
Wie kann etwas mit Herz ausgeführt werden?
Wir führen gar kein normales Leben. Alles dreht sich um einen selbst. Die eigenen Wertemuster eben. Was bin ich wert, was möchte ich erreichen, was lasse ich nicht mit mir machen usw usf.
Und all das kommt in der Erleuchtung zur Ruhe.
Und sicher, man könnte von einer Löschung des Ichs sprechen, weil die Wertemuster sich lösen, aber das ist nur bedingt richtig. Überhaupt sind Worte schwierig und richtig und falsch reichen sich darin immer die Hand.
Ist es nicht so, wenn plötzlich der Tod vor der Tür steht, dann bekommt man Panik. Man hätte doch noch so viel erleben können und was hat man eigentlich alles erlebt?
Erleuchtung ist wie eine blühende Blume.
Sie mag sich entfaltet haben, aber eigentlich hat Sie erst Ihren Zweck erfüllt, wenn Sie andere erfreut hat und Ihnen dienen konnte (Bienen zum Beispiel). Und ohne Ich, wären alle Blumen absolut identisch.