Verständnisfragen zur Kundalini-Energie

Hallo Queerkopf

Ich möchte einmal ein paar Zeilen aus dem Buch "Öfter - länger - besser" (Seite 87) von Mantak Chia zitieren:

Wenn Sie den Samenerguß vermeiden wollen, müssen Sie etwas lernen, was wichtiger ist als alle mechanischen Techniken: Sie müssen die sexuelle Energie aus ihren Geschlechtsorganen ziehen und durch die Wirbelsäule in den übrigen Körper leiten. Wenn sich immer mehr sexuelle Energie in ihrem Unterleib bildet, wird sie schliesslich unkontrollierbar werden und sich auf dem direktesten Wege entladen, durch ihren Penis.

Gelingt es ihnen jedoch, diese Energie hinaufzuleiten, so wird es ihnen sehr viel leichter fallen, den Samenerguß zu verhindern. In dieser Fähigkeit liegt auch der Schlüssel zum Ganzkörperorgasmus.

Im nächsten Abschnitt werden wir sie Schritt für Schritt anleiten, wie Sie ihre sexuelle Energie durch ihren Körper zirkulieren lassen können. In der Zwischenzeit stellen Sie sich einfach vor, ihre sexuelle Energie aus ihrem Penis hinauszuziehen und über den Damm ins Rückgrat zu leiten. Indem Sie den Damm (zwischen Po und Penis) zusammenziehen (Beckenbodenkontraktion), unterstützen Sie den Aufstieg der Energie.

Soweit also Mantak Chia. Das hört sich ja alles wunderbar an. Was Mantak Chia dabei aber zu sagen vergisst, ist die schlichte Tatasache, dass nach einem Orgasmus die sexuelle Energie futsch ist, egal wohin ich sie vorher geleitet habe. Es mag sein, dass man einen wunderbaren Orgasmus hatte, vielleicht sogar so etwas wie einen Ganzkörperorgasmus, es mag sein, dass man beim Orgasmus den Samen bewahrt hat. Das entscheidende aber ist, dass die sexuelle Energie verloren ist und nicht wieder zurückgeholt werden kann. Aber gerade die sexuelle Energie ist es, die die Erleuchtung erst bewirkt. Ist sie aber verloren, dann ist nichts mehr mit Erleuchtung. Dann steht man nämlich im Dunkeln.

Mantak Chias Methode ist also allenfalls gut, um einen schöneren Orgasmus zu erleben. Das hat aber mit Spiritualität nichts zu tun.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hallo Queerkopf

Queerkopf schrieb:
Hallo

Wenn du die Anspannung konstant halten kannst bleibt er in der Prostata. Das kostet keine Mühe wenn man etwas geübt hat. Also das merkt man im tagesverlauf gar nicht wenn man das machen will.
Super dann habe ich trotz meiner schlechten Ausführung rübergebracht was ich meine

cya ps gut erklärt

In einem Punkt möchte ich dir aber widersprechen. Nämlich in dem Punkt, dass ein Orgasmus keinen grossen Energieverlust darstellt. Der Körper geht bei einem Geschlechtsakt davon aus, dass neues Leben gezeugt werden soll. Und dafür opfern alle Teile des Körpers, das Gehirn, die Drüsen, die Organe, die Zellen und die Sinne ihre wertvollsten Energien. Diese Energie fliesst zur Zeugung eines Kindes. Und es ist bestimmt keine geringe Menge an Energie, die da in der Regel vergeudet wird.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

Da bin ich vom gegenteil überzeugt, schade dann war doch alles für die katz dabei geht das mit Askese genauso. Lies mal ne Passage von ihm zur Askese in einem Buch das nicht für Paare ist.

cya

ps vom prinzip mußt du nur dafür sorgen das keine Selbstentladung statt findet weil der Samen permanent zur prostata fließt Den Weg kennst du jetzt, und dann dürfte der rest nicht schwer sein.
 
Hallo Querkopf

Queerkopf schrieb:
Hallo

Da bin ich vom gegenteil überzeugt, schade dann war doch alles für die katz dabei geht das mit Askese genauso. Lies mal ne Passage von ihm zur Askese in einem Buch das nicht für Paare ist.

cya

ps vom prinzip mußt du nur dafür sorgen das keine Selbstentladung statt findet weil der Samen permanent zur prostata fließt Den Weg kennst du jetzt, und dann dürfte der rest nicht schwer sein.

In welchem Punkt bist Du vom Gegenteil überzeugt?

Was geht bei der Askese genau so?

Meinst Du mit Selbstentladung einen Samenerguss?

Wieso sollte der Same permamnent zur Prostata fliessen? Er fliesst nur zur Prostata weil die Prostata kontraktiert. Und die Prostata kontraktiert nur, weil der Penis sexuell aktiv ist.

Wenn Du immer noch glaubst, dass man die sexuelle Energie bewahrt, wenn man den Samen zurückhält, dann ist das falsch. Wenn ich bei einem Orgasmus den Samen zurückhalte, so wird trotzdem die sexuelle Energie verbraucht. Sonst hätte man nämlich keinen Orgasmus. Durch den Orgasmus wird die sexuelle Energie verbraucht. Es ist also egal, ob ich den Samen zurückhalte oder nicht. Das ist für mich der entscheidende Punkt. Ich gewinne durch die taoistischen Sexualpraktiken also gar nichts, sondern verliere meine sexuelle Energie genau so, wie bei einem normalen Orgasmus, auch wenn ich den Samen bewahren kann.

Und das ist in meinen Augen der Fehler, den Mantak Chia macht. Er möchte den Leuten suggerieren, dass sie ihre sexuelle Energie bewahren können, wenn sie den Samen bewahren. Das ist aber falsch.

Alles Liebe. Gerrit
 
Namasté

Gerrit ich denke Sexuelle Energie braucht der Körper aber man kann sie ja auch behalten und Sex haben ;)
Jaja das geht wirklich :)
Lerne höhere Stufen des Tantra und wow :)
Dann kann man auch orgasmus erhalten denn durch den gibt man die sex energie ab bekommt aber neue dazu und dh. diese geht wieder auch ins sex chakra alles läuft wie es soll.
 
Hallo Prana

Prana schrieb:
Namasté

Gerrit ich denke Sexuelle Energie braucht der Körper aber man kann sie ja auch behalten und Sex haben ;)
Jaja das geht wirklich :)
Lerne höhere Stufen des Tantra und wow :)
Dann kann man auch orgasmus erhalten denn durch den gibt man die sex energie ab bekommt aber neue dazu und dh. diese geht wieder auch ins sex chakra alles läuft wie es soll.

Du willst mir erzählen, dass Du Kenntnis von den höheren Stufen des Tantra hast? Wer soll dir das denn glauben? Wenn Du dich so gut mit den höheren Stufen des Tantras auskennst, dann erzähl uns doch einmal, wie das funktionieren soll.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

Ich kann nur unterstützen was Prana schreibt und hinzufügen das ist sogar sehr einfach. Was aber viel interessanter ist die haben auch noch das Wissen der frau was in hexenverbrennungen verloren ging.

cya
 
Hallo Prana

Queerkopf schrieb:
Hallo

Ich kann nur unterstützen was Prana schreibt und hinzufügen das ist sogar sehr einfach. Was aber viel interessanter ist die haben auch noch das Wissen der frau was in hexenverbrennungen verloren ging.

cya

Ich bestreite, dass auch Du dich jemals mit höheren Stufen des Tantra beschäftigt hast. Aber wenn Du dich dort so gut auskennst, dann erzähl doch einmal, wie das funktionieren soll.

Das wirkliche Problem ist nämlich, dass ihr euch von eurer Sexabhängigkeit nicht lösen wollt oder könnt. Und darum werden alle möglichen Theorien aufgestellt, um weiterhin seiner sexuellen Abhängigkeit zu frönen. Das könnt ihr natürlich ruhig machen. Nur spiritueller Fortschritt ist dann nicht möglich.

Was soll das für Wissen sein, dass man angeblich von den Frauen besitzt, die bei der Hexenverbrennung verloren gegangen ist? Wozu soll dieses Wissen gut sein?

Mir scheint, das sind alles Dinge, die ihr irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt habt, und uns nun als die Wahrheit verkaufen wollt.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

Schade dir fehlt die abstraktion deine schrften richtig zu interpretieren. Ich habe viel gelesen und ich meine es steht auch im tantra. zwar etwas undeutlicher formuliert aber die ganzen Übungen laufen eigentlich darauf hinaus.

So ein buch von Mantak Chia kostet gerade mal zwischen 20 und 30 Euro und hatte nicht dei verschlerungstaktiken dei du von den Inden gewohnt sein solltest. Starke chinesische Frauen waren Standart in ihrer Geschichte.

cya
 
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Hallo Querkopf

Queerkopf schrieb:
Hallo

Schade dir fehlt die abstraktion deine schrften richtig zu interpretieren. Ich habe viel gelesen und ich meine es steht auch im tantra. zwar etwas undeutlicher formuliert aber die ganzen Übungen laufen eigentlich darauf hinaus.

So ein buch von Mantak Chia kostet gerade mal zwischen 20 und 30 Euro und hatte nicht dei verschlerungstaktiken dei du von den Inden gewohnt sein solltest. Starke chinesische Frauen waren Standart in ihrer Geschichte.

cya

Die Schriften, die hier im Westen über Tantra verbreitet werden, haben in der Regel überhaupt nichts mit dem wirklichen Tantra zu tun. Damit Du einmal ein Vorstellung davon bekommst, wie die Überlegungen im wirklichen Tantra aussehen, hier einmal ein kleiner Einblick ins Tantra:

Tantra entwickelte sich ursprünglich in Indien, breitete sich im 6. Jahrhundert n. Chr. aber unter anderem nach Tibet und im gesamten Himalayaraum aus. In Tibet breitete sich besonders das Vayrayana, also die tantrische Variante des Buddhismus aus. Darum wird der tibetische Buddhismus heute vielfach mit dem Tantra identifiziert. Das Vayranana stellt neben dem Hinayama und dem Mahayana eine der drei Hauptrichtungen des Buddhismus dar. Der Hinayama vertritt die ursprünglichen Lehren Buddhas. Im Hinayama wird u.a. von den Mönchen Enthaltsamkeit gefordert. Der Mahayana entwickelte sich etwa 500 Jahre nach Buddha. Ursache war die Unzufriedenheit mit der Lehre und Praxis des Hinayama, die auf die Mönchsgemeinschaft und das Ideal der buddhistischen Heiligen ausgerichtet sind. Aus dem Mahayana heraus entwickelte sich auch der Zen.

Die Lehren des Tantra, die zuvor ohne irgend eine Institution von Meister zu Schüler weitergegeben wurden, wurden in Tibet institutionalisiert. Es kam zur Entwicklung der vier Hauptschulen des tibetischen Buddhismus, der Nyingma-, Sakya-, Kagyü- und Gelug-Schulen und den zahlreichen kleineren Nebenlinien dieser Schulen. Die Gelug-Schule ist die jüngste Schule der vier Hauptschulen des tibetischen Buddhismus. Die Dalai Lamas sind die wichtigsten Lehrer der Gelug-Schule. Die Bon-Schule ist zwar nicht buddhistisch, ähnelt aber derart stark der Vajrayana Tradition, so dass sie vom derzeitigen Dalai Lama als fünfte tibetische Hauptschule anerkannt wurde. Die Sakya-Linie begann als nicht-zölibatäre Linie, wurde im Laufe der Zeit aber immer stärker monastisch (mönchisch) orientiert. Wie man sieht, gibt es innerhalb des Tantra zölibatäre und nicht-zölibatäre Strömungen.

Das, was man im Westen gemeinhin mit Tantra bezeichnet, hat mit Tantra eigentlich nicht viel gemeinsam. Es entspricht eher einer gehobenen Art der sexuellen Befriedigung und kann daher nur als Neo-Tantra bezeichnet werden. Im traditionellen Tantra zielen die Übungen auf die Beherrschung des feinstofflichen Energiesystems, bestehend aus dem Zentralkanal, den Seiten- und Nebenkanälen und den Energiezentren (Chakras), den sogenannten Energiewinden und den Bewußtseins-Essenzen. Ähnlich den in den neuen Schulen gebrauchten "Sechs Yogas von Naropa", gibt es Übungen zur Erweckung des inneren Feuers, Traumkontrolle, Bewußtseinsübertragung, Lebensverlängerung und vieles mehr. Zu dieser Übungsphase gehört auch die Karmamudra genannte Praxis der sexuellen Vereinigung, bei welcher zwei entsprechend geschulte Übende die äußere Form und das energetische Innenleben eines Yidam (einer persönlichen Schutzgottheit) aktivieren, der seinerseits aus einer vereinigten Form eines männlichen und weiblichen Buddha besteht. Ein sexueller Höhepunkt wird bei dieser Praxis jedoch nicht angestrebt, sondern die Arbeit mit den durch die sexuelle Vereinigung erweckten sexuellen Energien steht im Vordergrund. Dieses soll ohne gegenseitige Anhaftung erfolgen und führt durch Aufhebung der Grenzen zwischen den Beteiligten zur ekstatischen Erfahrung der Ichlosigkeit, genannt: "In Wonne und Leerheit vereinigt." (siehe: ratna.info).

Leider konnte sich der Tantra nicht von den mystischen Vorstellungen des Hinduismus/Buddhismus lösen. Auch im Tantra spricht man von feinstofflichen Energiekanälen, von Chakras, von Energiewinden und was es da noch alles gibt. Und zu guter letzt wird auch noch gesagt, dass die sexuelle Vereinigung ohne gegenseitige Anhaftung erfolgen soll. Das ist in meinen Augen aber vollkommen unmöglich. Eine sexuelle Vereinigung ist immer mit einer Verhaftung verbunden. Ohne die sexuelle Erregung, ohne einen eregierten Penis ist eine sexuelle Vereinigung nicht möglich. Die Erektion aber beruht auf einer Verhaftung an die Sexualität. Deshalb wundert es mich gar nicht, wenn Helmut Poller, ein ausgezeichneter Tantra-Experte, zu der Einsicht kommt: "Die Übertragung der tantrischen Lehren steckt im Westen trotz scheinbar großer Zahlen von Übenden in den Kinderschuhen, was man auch daraus ersehen kann, daß es nach dreißig Jahren Vajrayana in Europa und USA keine zehn Europäer und Amerikaner gibt, die diese Lehren völlig gemeistert und verwirklicht haben."

Was das erotisch-therapeutische Tantra betrifft, herrschen unter dessen Anhänger/innen häufig große Vorurteile gegenüber dem ursprünglichen spirituellen Tantra. Das größte Vorurteil kommt wohl daher, dass der sexuelle Aspekt im ursprünglichen Tantra nur eine untergeordnete Rolle spielt. In traditionellen buddhistischen Gruppen werden oft Gottheiten visualisiert, Mantras rezitiert und ähnliches mehr, aber es findet weder Körperarbeit noch psychologische Arbeit statt und schon gar nicht Paarübungen, die typischerweise schon in Basisseminaren des erotisch-therapeutischen Tantra stattfinden. Aus der Perspektive von Übenden des erotisch-therapeutischen Tantra sieht das buddhistische Tantra dagegen so ganz und gar nicht aus wie Tantra. Das ist aber ein Irrtum, der damit zusammenhängt, dass buddhistisches Tantra ein äußerst tiefgründiger und komplexer Stufenweg ist. Im allgemeinen ist bei vielen Traditionen eine langjährige vorbereitende Schulung erforderlich, bevor in Praktiken eingeführt wird, die sexuelle Vereinigung beinhalten.

Diese Praktiken werden nach wie vor sehr geheim gehalten, man erfährt darüber fast nichts aus Büchern, zumindest nichts, was man praktisch anwenden kann. In typischen buddhistischen Gruppen weiß man darüber oft nichts oder verweist darauf, dass derlei nur für weit Fortgeschrittene in Frage kommt. Viele Gruppen betreiben ausschließlich die unteren und mittleren Stufen dieses Stufenweges, die Praxis der sexuellen Vereinigung gehört aber in allen Linien zur höchsten Tantra-Stufe, dem sogenannten Anuttara-Tantra. Es ist immer zu bedenken, das buddhistisches Tantra eine anspruchsvolle Geheimlehre darstellt, die auch in den Ländern ihrer größten Verbreitung, z. B. in Tibet, nur von einem sehr kleinen Prozentsatz der Bevölkerung praktiziert wird. In Tibet sieht man zwar in jedem Kloster Abbildungen und Statuen von den auch im Westen mittlerweile sehr beliebten Buddhas in sexueller Vereinigung, doch über die eigentliche Praxis, die hinter diesen Bildern steht, weiß der typische Tibeter genau soviel wie der typische Westler, nämlich sehr wenig. (siehe: ratna.info)

Tantra beruht auf der Shiva-Shakti-Philosophie, wobei Shiva für reines Bewusstsein steht und Shakti für die kosmische, schöpferische Energie, die sich in allem Manifesten, in der ganzen Schöpfung ausdrückt. Ziel ist es, diese Shakti wieder zurückzuführen, symbolisch mit Shiva zu vereinen, dem reinen Bewusstsein und so zum Zustand des reinen Seins zurückzukehren. Im weissen Tantra, der von jeder sexuellen Vereinigung absieht, macht man das zum Beispiel mittels Atem- und Konzentrationsübungen. Im roten Tantra soll über die körperliche Vereinigung eine transzendentale Einheit erfahren und verwirklicht werden. Geschlechtsverkehr wird im roten Tantra als spirituelle Praxis verstanden. Das Ziel ist, dass die sexuelle Energie im Geschlechtsverkehr nicht verloren geht, sondern bewahrt und umgewandelt wird. Dafür gibt es bestimmte Atemtechniken, Mudras und Mantras und Methoden, die sexuelle Energie (Kundalini) vom Basischakra über die Wirbelsäule zum Kronenchakra hinaufzuleiten. Der Mann lässt es dabei nicht zur Ejakulation kommen, und auch die Frau zieht die Energien nach oben. Klassische Yogis bezweifeln jedoch, dass allein durch rot-tantrische Sexualität ein dauerhafter spiritueller Fortschritt erzielt wird. Der ursprünglichere südliche Buddhismus, der Theravada, sieht den buddhistischen Tantrismus (Vajrayana) als ernsthafte Verfälschungen der Lehre Buddhas an.

Swami Chidananda, ein Schüler Swami Sivanandas, sagte: Ich glaube nicht, daß die tantrischen Lehren einen authentischen spirituellen Weg anbieten. Warum? Weil die Menschen schwach und beeinflußbar sind. Der menschliche Geist ist so beschaffen, daß er immer den Weg des geringsten Widerstandes nimmt. Er möchte immer den leichtesten Weg beschreiten. Es darf allerdings nicht vergessen werden, daß Tantra früher einmal in Indien ein authentischer Pfad war, speziell im östlichen Teil. Es gibt ihn auch jetzt noch. Aber er wurde grob verzerrt. Die Menschen verfingen sich darin. Sie sagten, sie würden Tantra praktizieren, aber es war nichts anderes als Wein, Völlerei und sexuelle Befriedigung. Es führte sie nirgendwohin. Die Methode wurde damals von erleuchteten Menschen auch der "pervertierte Pfad" genannt. Es entstanden zwei Wege: der authentische Pfad, er wurde der "rechtshändige Pfad" genannt, und der pervertierte Pfad, bei dem es nur um den Genuß ging. Er wurde der "linkshändige Pfad" genannt. Und darum erreicht nur einer unter Millionen auf dem tantrischen Weg das Ziel der Erleuchtung.

Alles Liebe. Gerrit
 
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