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GrauerWolf
Guest
Bin völlig Deiner Meinung!Und ich rate von all diesen Sachen nachdrücklich ab, weil sie unvorhersehbare und dauerhafte Veränderungen der Psyche bewirken.
Ist das wirklich Angst oder begründete Vorsicht? Drogen können, unsachgemäß angewandt, verheerende Wirkung auf den menschlichen Geist haben, wie Du genauso gut weißt wie ich, vom Suchtpotential mancher Substanzen mal ganz abgesehen (bei einigen reicht eine einzige Nutzung, um süchtig zu werden). Und was die Hippiekreise damals angeht (ich war dafür zu jung), wie da experimentiert wurde, das läßt mir eine Gänsehaut runterlaufen. Diese Experimentier"freude" hatte m.E. schon fast etwas Naives. Was nützen Freunde um sich herum, denen man vertraut, wenn die nicht die Sachkenntnis haben, einen unbeschadet "rauszuholen" , wenn's horrormäßig wird?Und dennoch muss ich konstatieren, dass man heutzutage ganz schön ängstlich geworden ist. Denn seit William Burroughs sich auf die Suche nach Yage gemacht hat, war in den Kreisen der Beatniks und ff. eigentlich immer die Frage, wie gelangt man an so eine Erfahrung, und selten, ob das womöglich gefährlich wäre.
Damals gab es auch gewiss kein Bedürfnis, irgendeinen kompetenten "Schamanen" (was ist das?) dabeizuhaben, sondern vielmehr, ob man mit Freunden unterwegs ist denen man wirklich vertraut.
Und hier kommt m.M.n. der erfahrene Schamane (ohne Gänsefüßchen) ins Spiel, worunter ich jemanden verstehe, der haargenau weiß, was er da macht, weil er es eben mit allen möglichen Facetten physisch, psychisch und spirituell von der Pike auf gelernt hat (ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll).
Ich bin weit davon entfernt, auch nur annähernd Experte für Ajahuasca zu sein (irgend wie logisch, nicht wahr?), aber nachdem, was ich darüber gelesen und als Dokumentation gesehen habe, ist es nicht schlecht, von jemandem begleitet und überwacht zu werden, zu dessen Kultur solche Wege gehören und der ggf. aus dem reichhaltigen Fundus der Naturheilmittel ein verläßliches Gegenmittel zu Hand hat. Und selbst dann ist's u.U. noch gefährlich.
Das würde ich so nicht sagen. Aber siehe oben. Freunde, auch gute, verläßliche, haben nicht notwendigerweise auch Ahnung, einem zu helfen, wenn's notwendig sein sollte.Das -letztere- fände ich nach wie vor den wichtigsten Aspekt - man müsste also an dieser Stelle fragen, ob das normale zwischenmenschliche Vertrauen womöglich in der Zwischenzeit ganz aus der Mode gekommen und an kommerzielle Therapeuten outgesourced worden ist?
Ja, ja, Ergebnisse schon. Ist nur die Frage, wie die aussehen und ob sie konvenieren....und auch wenn ich von den besagten Substanzen wegen eben dieser Gefahr abrate, ist eine solche Attitüde an sich doch genau das, wo die Dinge dann anfangen Laune zu machen und Ergebnisse zu liefern.
Wenn ich mir das ganze so betrachte, bleibe ich lieber bei Trommelrhythmen. Die funktionieren auch und hinterlassen keine toxischen Nachwirkungen. Drogen wie Ajahuasca gehören m.M.n. (subjektiv!) in einen anderen Kulturkreis.
LG
Grauer Wolf