Sadivilla schrieb:
In meinem Umfeld weiss kaum jemand was ein Schamane ist.
Von daher merk ich nichts von einem schlechten Ruf.
Schamanismus existiert quasi gar nicht.
Diese Argumentation weist logische Mängel auf. Schamanismus existiert dort wo Leute um das Schamanentum wissen, folglich ist es nicht nicht existent.
Ich schätze, von 1000 Befragten können 999 mit dem Begriff nichts anfangen. Im normalen, bürgerlichen Leben ist er also
quasi (!) als nicht existent zu betrachten.
Weiterhin werden auch nur Leute die Arbeit eines Schamanen in Anspruch nehmen, die Teil ebendieser Szene sind oder mit solcher in Kontakt kommen. Dem Threadthema nach zu urteilen genießt der Schamanismus dort, aber keinen guten Ruf. Den selbsternannten Schamanen behagt dies scheinbar nicht und ich frage nun ein weiteres mal, wie ebensolche dagegen vorgehen, außer sich in Foren aufzuhalten von denen sie ca. 85% der user als "esotöricht" oder anderes bezeichnen. Das ist fast so, als verunglimpft man die eigenen Leute. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Ich lese da einen Unterton, der mir nicht gefällt. Ich gehe mal davon aus, daß die seriösen Könner in diesem Bereich die Scharlatane genausowenig als "die eigenen Leute" betrachten, wie ich in meinem Beruf entsprechende Möchtegerns.
Im übrigen gilt der Spruch "Man ist nicht der Hüter anderer Menschen Gewissen!" gerade auch in diesem Bereich (Schamanismus ist m.E. was sehr persönliches, das sich nicht normen läßt). Ich behaupte mal kess: Ein guter Schamane, der Erfolge vorzuweisen hat, spricht sich in der Szene rund.
Und bevor Du nachhakst: Ich bin
kein Schamane, ich arbeite derzeit noch nicht einmal schamanisch, ich stehe gerade mal am Anfang dieses Weges. Aber ich bin inzwischen doch gerade
so tief drin, daß mich Leute, die damit nur einen Reibach machen wollen, ärgern. Allerdings sehe ich auch die Sinnlosigkeit, etwas aktiv dagegen unternehmen zu wollen. Vielleicht sollte jemand, der so etwas bucht, ein wenig auf seinen gesunden Hausverstand hören. Das würde schon viel helfen. Es gehören zum über'n Tisch ziehen immer zwei: Einer, der zieht, und einer, der sich ziehen läßt.
Just my 2 Cents
LG
Grauer Wolf