Prophezeiungenund Voraussagen

Hast du Näheres über Ernst Esch? Im Internet findet man nichts über ihn.
Sehr viel mehr, als dass Ernst Esch in der Julius-Bau-Straße 3 in Köln-Mühlheim ansässig war, weiß ich eigentlich auch nicht ...

Soweit ich herausfinden konnte, hat er nach den Methoden der „Hamburger Schule“ und somit Alfred Wittes gearbeitet. Die Arbeitsweise des Ernst Esch ist in diversen „Hamburger Heften“


Perch, Carl, Arbeitsmethode nach Ernst Esch, Hamburger Hefte 13.Jhg. 1973 / Heft 2, 1973, Ludwig Rudolph Verlag Hamburg
Perch, Carl, Zur Arbeitsmethode nach Ernst Esch, Hamburger Hefte 14.Jhg. 1974 / Heft 1, 1974, Ludwig Rudolph Verlag Hamburg
http://www.hermes-astrologie.com/litakg.htm


Hamburger Hefte 2013/Feb. - Nr. 174, Seite 21
Feist, Michael: Vorbemerkung zur Prüfungsaufgabe: Was ereignete sich in Hamburg?

Hamburger Hefte 2013/Feb. - Nr. 174, Seite 23
Esch, Ernst: Prüfungsaufgabe: Was ereignete sich in Hamburg?

Hamburger Hefte 2013/Feb. - Nr. 174, Seite 35
Rudolph, Ludwig: Was ereignete sich in Hamburg? Die Auflösung. Brief von Ludwig Rudolph
http://www.witte-verlag.com/witte-v...=102&task=&search=2013&searchfield=HH_Ausgabe



beschrieben und wird hier näher erläutert.

Viel Erfolg beim Tüfteln:thumbup:. Und sag Bescheid, wenn Du fündig geworden bist ...
 
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Das verlinkte Video ist faszinierend - aber, wie ich vermute, leider in gewisser Weise irreführend. (Ich müsste mich freilich noch näher mit dem Thema beschäftigen, um eine gültige Aussage machen zu können.) Es handelt sich bei den gezeigten geometrischen Mustern meiner Meinung nach um eine selbssterfüllende Prophezeiung. Der Mann findet diese Muster, weil er nach ihnen sucht, und nicht deshalb, weil sie bereits da draussen objektiv vorhanden sind.

Beispielsweise wird die Umlaufbahn von Erde und Venus gezeigt, welches ein wunderschönes geometrisches Muster mit 5 Ecken bildet. In der Simulation kreisen sowohl Venus als auch Erde auf exakten Umlaufbahnen um einen als gelb eingezeichneten Mittelpunkt (Sonne?). Es wird nirgendwo erwähnt, wie die Wahl dieses Mittelpunktes zustande kommt, genauso wenig wie erwähnt wird, aus welcher Perspektive eigentlich auf Erde und Venus geblickt wird. Tatsächlich ist dieser Mittelpunkt, sofern es ihn überhaupt gibt, keineswegs stabil im All, sondern er verschiebt sich dauernd.

Es wird in dem Video nicht ganz deutlich, aber bei dem gelben Punkt/Mittelpunkt handelt es sich um die Sonne (s.o.).

Bild 1 Venus Erde
Raumgeraden (gedachte Verbindungslinien) Venus-Erde, im Abstand von 3 Tagen kontinuierlich aufgetragen, 1000 mal. Heliozentrische Darstellung.
Copyright 2001 by Keplerstern Verlag; Hamburg
http://www.keplerstern.de/Bildergalerie/Bild_1/bild_1.html


Die Umlaufbahnen der Planeten sind keine exakten Kreise, wie eingezeichnet, sondern Ellipsen, die dann auch noch nicht zwingend planar, also auf gleicher Ebene, zueinander stehen.

Ich bin bisher, aus welchen Gründen auch immer, davon ausgegangen, dass die Planeten sich in einer Ebene bewegen. Nach dem, was ich da jetzt auf die Schnelle zusammengegooglet habe, scheint das tatsächlich der Fall zu sein.


Die Bahnen der Planeten um die Sonne liegen ungefähr in einer gemeinsamen Ebene. Diese Auffälligkeit wird durch die Entstehung des Sonnensystems erklärt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensystem


Warum kreisen alle Planeten in der gleichen Richtung um die Sonne und befinden sich alle nahezu in einer Ebene?
Das erklärt sich aus der Entstehungsgeschichte des Planetensystems: Die Planeten haben sich nämlich, so die Theorie der Astronomen, aus einer rotierenden Scheibe aus Gas und Staub gebildet. Dieses Material war von der Entstehung der Sonne übriggeblieben. In der Ebene dieser Scheibe bewegen sich die Planeten noch heute - und auch entsprechend ihrer Rotationsrichtung. (ds/6. April 2010)
http://www.astronews.com/frag/antworten/2/frage2628.html


Wieso bewegen sich die Planeten des Sonnensystems alle in einer Ebene?
[...]
Zu diesem Thema hat minutephysics vor kurzem ein sehr schönes
veröffentlicht. Viel Spaß damit!
http://scienceblogs.de/astrodicticu...aneten-des-sonnensystems-alle-in-einer-ebene/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und so weiter. Mit anderen Worten: Indem all diese Dinge und Details ausgeblendet werden und unter Wahl einer besonderen Perspektive ergeben sich dann, jetzt scheinbar "von alleine", diese schönen geometrischen Muster, die dann überdies so gedeutet werden, als gäbe es eine höhere Harmonie im Universum. Diese Harmonie mag es geben oder auch nicht, aber ein blosses geometrisches Muster erscheint mir noch längst kein "Beweis" für irgendwas zu sein.

Tatsächlich ist es wohl ganz einfach so, dass wenn man zwei konzentrische Kreise wählt, und zwei Punkte mit konstanter Umlaufbahn und konstanter (unterschiedlicher) Geschwindigkeit um den Mittelpunkt kreisen lässt, und dann eine bestimmte Regel anwendet, zu welchen Zeitpunkten man die Verdinbung zwischen den beiden einzeichnet, dass dann automatisch geometrische Muster entstehen.

Nun sind ja aber in diesem Fall die Kreise nicht willkürlich ausgewählt, sondern den Umlaufbahnen der Planeten um die Sonne nachempfunden.

Über den Rest des Beitrages:

Es ist die Geometrie der gewählten Bedingungen selbst, die die Geometrie erschafft. Das Vorhandensein der Geometrie ist die implizit gewählte Voraussetzung dafür, dass Geometrie entsteht. Würde man diese implizite Vorannahme nicht treffen, würde sich keine Geometrie eintstellen.

Nicht nur die Astrologie hat mit diesem Problem zu kämpfen, auch ganz generell die Wissenschaft hat dieses Problem. Erkenntnisphilosophisch gesprochen stellt sich also die faszinierende Frage, ob die Ordnung des Universums, wie wir sie wahrnehmen (z.B. die physikalischen oder mathematischen Gesetze) nicht dadurch "entstehen", dass wir einen impliziten Beobachtungspunkt und -Kontext bereots gewählt haben, nämlich beispielsweise einen antropomorphen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.

muss ich nochmal in mich gehen. Der unterstrichene Satz ist mir nicht ganz verständlich. (Oder sollte es "Vorannahme" anstatt "Vorhandensein" heißen?)
 
@mindanao:
Es ist halt eben so, dass die Astronomen lange Zeit davon ausgingen, dass die Planeten exakte Bewegungen (z.B. Kreise) im Raum vollführen würden. Sie glaubten fest daran, dass es eine höhere göttliche Ordnung gäbe, und dass die Umlaufbahnen dieser Planeten Ausdruck dieser göttlichen Ordnung seien.

Zuerst ging man vermutlich noch von vollkommenen Kreisen der Planeten um die Erde aus. Man nennt das heute das geozentrische oder terrazentrische Weltbild (Terra = Erde).

Irgendwann bemerkte man, dass manche Planeten aber auch rückläufig sein konnten. Das störte die Vorstellung der exakten Kreisbewegungen lange Zeit. Dieses Problem konnte "gelöst" werden, indem die Planeten nicht mehr eine einfache Kreisbewegung um die Erde ausführten, sondern überlagert zusätzlich kleinere Kreise in einem grösseren Kreis ausführten, also eine "epizyklische Bahn" der Planeten. Das ptolemäische Weltbild war geboren. Siehe hier. Die mathematische Berechnung war um einiges komplizierter als beim einfachen terrazentrischen Weltbild.

Aber irgendwann wurden die Mängel dieses Weltbildes ebenfalls offensichtlich. Je besser die Mathematik und die Beobachtungsinstrumente wurden, desto deutlicher wurde, dass auch dieses Weltbild noch nicht so richtig stimmen konnte. Der schwedische Astronom Tycho Brahe schlug einen Kompromiss vor. Nach seiner Auffassung bewegten sich zwar weiterhin Sonne und Mond um die Erde, die anderen Planeten (Venus, Merkur, Mars, Jupiter, Saturn) aber um die Sonne. Wie wir erkennen, weichen wir von der "schönen" vollständigen Geometrie mit der Erde im Zentrum und den einfachen Kreisbahnen immer weiter ab, und die benötigten Erklärungen werden tendentiell komplizierter. Wir haben hier quasi bereits zwei Zentren: Erde und Sonne.

Ungefähr zur gleichen Zeit entwickelte Kopernikus die Idee, dass sämtliche Planeten um einen Punkt in Sonnennähe kreisen würden. (Interessanterweise hatte offenbar bereits der griechische Philosoph Archimedes tausende Jahre früher ein heliozentrisches Weltbild propagiert, was aber Kopernikus vermutlich nicht bekannt war.) Kepler verfeinerte die Ideen des Kopernikus weiter, und ging nicht mehr von Kreisbewegungen sondern von elliptischen Bewegungen aus. Man muss sich das mal vorstellen: Die ursprüngliche wundervolle Geometrie mit der Erde im Zentrum ist bereits arg gestört. Nicht nur ist die Erde (der Beobachter oder der Mensch, sozusagen) nicht im Zentrum der Welt, sondern, es handelt sich bei den Umlaufbewegungen noch nicht einmal um konzentrische Kreise, sondern "nur" Ellipsen.

Bisher hatte war allerdings unbekannt geblieben, dass es sich bei den Sternen ebenfalls um nichts anderes als andere Sonnen handelte. Galileo Galilei brachte diese Idee auf, und störte erneut die Vorstellung einer göttlichen Ordnung. Unsere Sonne war nämlich beileibe nicht die einzige ihrer Art im Universum, sondern da draussen gab es nun plötzlich unzählige Sonnen ähnlicher oder gleicher Art. Und wenn es solche Sonnen gibt, dann ist es auch nicht mehr weit zur Vorstellung, dass es womöglich andere Erden, andere Planeten und andere menschenähnliche Lebewesen da draussen geben könnte. Eine ungeheure Vorstellung.

Basierend auf Gelileos Ideen, und natürlich auch bedingt durch weiter verbesserte Beobachtungs- und Messinstrumente, erkannte man, dass es tatsächlich unzählige Galaxien, Sterne und letztlich auch Planetensysteme im Universum gibt. Es wurde erkannt, dass auch die Sonne nicht "fix" ist, sondern sich selbst wiederum um das Zentrum unserer Galaxie bewegt. Noch später erkannte man, dass sich auch die Galaxie im Raum bewegt.

Bewegung in alle Richtungen, wo auch immer man hinschaut. Die ursprünglich gedachte göttliche Ordnung war empfindlich gestört. Der Mensch ganz offensichtlich nicht im Zentrum des Universums, sondern einfach "irgendwo". Die scheinbar göttliche Geometrie ist einfach nur "irgendeine" Geometrie, und zwar eine mathematisch unglaublich komplizierte, will man alle Wechselwirkungen zwischen Umlaufbahnen aller Sterne berücksichtigen.

Das ist aber noch immer nicht das Ende. Mit Newton war die moderne Körperphysik geboren worden. Körper verhielten sich gewissen physikalischen Gesetzen gemäss, diese konnte man messen und deshalb konnte man die Bewegungen mit annähernder Genauigkeit und unter Weglassung vieler komplizierter unnötiger Details vorhersagen. Gemäss Newton ziehen sich zwei Körper gegenseitig an, das nennt man Gravitation. Zusammen mit den Gesetzen der Fliehkraft und einigen mehr kann man mit dieser Mathematik bereits verblüffend genau die Planetenumlaufbahnen bestimmen.

Aber eben nur "verblüffend genau". Einsteins Relativitätstheorie bedeutete einen weiteren Schock, und eine weitere Dezentrierung des Menschen in seiner Rolle als Herrscher im Zentrum der Welt. Während Galileo Galileis Idee noch immer das Schlupfloch offenliess, dass sich letztlich alle Galaxien um ein unbekanntes Zentrum irgendwo im Universum drehen könnten, räumte spätestens Einstein mit dieser Idee endgültig auf. So weit ich die Relativitätstheorie verstehe (und das ist sehr oberflächlich), sind noch nicht einmal die Konzepte von Raum und Zeit verlässliche Konstanten. Newton musste noch davon ausgehen, dass es einen allgemeinen Raum und eine allgemeine Zeit gäbe, innerhalb derer all die Sterne, Planeten usw. ihre Bewegungen vollführen würden. Einstein "bewies" aber, dass Raum und Zeit tatsächlich durch Gravitation "gedehnt, gestaucht, gestreckt" würden. Mit anderen Worten, der Bezugsrahmen oder Kontext, den wir vorher benutzt hatten, um Berechnungen anzustellen, unterliegt selbst wiederum einer "Bewegung", er ist selbst nur relativ statt absolut. In der Umgebung extrem schwerer Körper (z.B. schwarzer Löcher) ist der Raum und die Zeit "gebogen". Das ist ungefähr, als würde die Zeit immer langsamer (oder schneller) werden, wenn man sich einem solchen Körper nähert.

Diese Einsicht ist so ungeheuerlich und schwer vorstellbar, dass sie für die Mehrheit der Menschen praktisch keine Rolle im Leben spielt. In unserer Vorstellung kreist noch immer die Sonne um die Erde, was wir ja auch ganz praktisch bei Sonnenaufgang und -Untergang erfahren. Gebogener Raum und Zeit, das entzieht sich unserem Vorstellungsvermögen im allgemeinen.

Heisenberg, ein anderer Physiker, leistete ebenfalls einen vergleichbar wichtigen Beitrag zu unserem modernen Verständnis der Welt. Er zeigte auf, dass in extrem kleinen Masstäben, also in der Quantenphysik, ebenfalls grosse Probleme bei der Anwendung der Newtonschen Physik existieren. Nach Heisenberg ist es auf quantenphysikalischer Ebene unmöglich, den Ort und den Impuls eines Teilchens gleichzeitig zu bestimmen. Das heisst, man kann entweder wissen, wo sich ein Teilchen befindet, oder man kann wissen, was für einen Impuls es hat, aber man kann nicht beides gleichzeitig. Das hat nichts damit zu tun, dass das irgendwie schwierig zu messen sei, sondern das ist ein prinzipielles, grundlegendes Problem.

Mit anderen Worten zeigten sowohl Einstein als auch Heisenberg auf, dass sowohl in den allergrössten als auch den allerkleinsten Masstäben ebenfalls keine göttliche Ordnung und Symmetrie mehr erkennbar ist. Jedenfalls nicht im Sinne einfacher Geometrie, sondern allerhöchstens unter Herbeiziehen komplizierter Mathematik. Heute diskutieren Physiker, ob es Teilchen gibt, die rückwärts durch die Zeit laufen; sie sprechen über Teilchen mit mehr (oder weniger) als 3 bzw. 4 Dimensionen; sie fragen sich, ob man durch ein schwarzes Loch vielleicht in eine andere Zeit reisen kann; ob das Universum überhaupt eine Grenze hat oder nicht und so weiter.

Es gibt auch gute Gründe, anzunehmen, dass es nicht ein einziges sondern viele Universen gibt. Erneut ein Bruch mit der Idee einer göttlichen Symmetrie. Und es gibt ebenso gute Gründe anzunehmen, dass es nicht nur viele, sondern "ineinander verquickte" Universen gibt.
 
Wenn wir ganz einfach mal annehmen, dass die Planeten alle planar, also auf derselben Ebene, um die Sonne kreisen, und wenn wir nun nicht von unten sondern von der Seite auf die Sonne schauen, dann gibt es keine schönen geometrischen Muster wie im Film. Sondern die Planeten scheinen alle auf einer Linie vorwärts und rückwärts zu fahren.
Deshalb ist die Geometrie abhängig vom Beobachter. Es gibt ja niemanden da draussen der bestimmen kann, warum ausgerechnet eine Perspektive auf die Planetenumlaufbahnen (nämlich von unten) "richtiger" sein soll als eine andere (von der Seite; oder irgendwo von schräg oben oder was auch immer).
 
@fckw: Danke für die ausführliche Darstellung in Beitrag #15. Bis Newton kann ich in etwa noch folgen, ab einem gewissen Punkt, spätestens ab Heisenberg und dem Impuls, wird es mir eindeutig zu abstrakt.

Wenn wir ganz einfach mal annehmen, dass die Planeten alle planar, also auf derselben Ebene, um die Sonne kreisen, und wenn wir nun nicht von unten sondern von der Seite auf die Sonne schauen, dann gibt es keine schönen geometrischen Muster wie im Film. Sondern die Planeten scheinen alle auf einer Linie vorwärts und rückwärts zu fahren.
Deshalb ist die Geometrie abhängig vom Beobachter.
Gut, d.h., falls ich mich dazu entschließe, (senkrecht zur Ebene) von unten oder oben auf die Sonne, bzw. auf das Sonnensystem mit der Sonne als Mittelpunkt, zu schauen, in etwa so, ergeben sich diese Muster. Allein das finde ich schon bemerkenswert. Ich habe übrigens noch einmal nachgesehen. Die elliptischen Umlaufbahnen der Planeten fanden dabei offensichtlich Berücksichtigung. Ich gehe jetzt der Einfachheit halber davon aus, dass die Angaben richtig sind.

Es gibt ja niemanden da draussen der bestimmen kann, warum ausgerechnet eine Perspektive auf die Planetenumlaufbahnen (nämlich von unten) "richtiger" sein soll als eine andere (von der Seite; oder irgendwo von schräg oben oder was auch immer).
„Richtiger“ als andere ist diese obere/untere Perspektive sicherlich nicht, beeindruckend finde ich es dennoch.
 
Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch. Ich selbst staune immer wieder über die unglaubliche Ordnung im Universum. Nimm so etwas wie Romanesco, als ich das erste Mal dieses Gemüse gesehen hatte, war ich ziemlich aus dem Häuschen. Ich hatte das vorher noch nicht gekannt. Die Muster sind rekursiv, und Rekursion ist ein wichtiges Prinzip moderner Programmiersprachen. Auch die Planetenbewegungen finde ich faszinierend.

Aber ich finde eben auch wichtig, dass man sich die Grenzen auch bewusst macht. Und der Mensch hat schon immer die Tendenz gehabt, seine eigenen Glaubenssätze für objektive Wahrheit zu halten, ohne zu erkennen, wie sehr subjektiv sie eigentlich sind. Für eine winzige Mücke oder eine Bakterie ist Romanesco nicht rekursiv, da ist nirgendwo Rekursion erkennbar. Mücke oder Bakterie nehmen einen ganz anderen Standpunkt ein, und dadurch sieht ihre Welt ganz anders aus.

Das ist eigentlich bereits alles, was ich zum Thema sagen wollte.

Zu Heisenberg: Ist tatsächlich etwas schwierig zu verstehen, ich tu's ja auch nicht wirklich.
 
Lustiger Zufall. Es gibt sie also immer noch, die Leute, die glauben, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Sie haben sogar einen Dokfilm gedreht.

Man könnte nun darüber lachen, wenn es nicht ernsthafte Bestrebungen v.a. in den USA gäbe, gewisse gültige wissenschaftliche Lehren wie die Evolutionslehre durch vorwissenschaftliche Pseudo-Lehren zu ersetzen.
 
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Ohne provozieren zu wollen. Ich fand die royale Eheanalyse sehr interessant, was daran ist ehrenrührig? gerda Rogers macht in ihren Sternstunden nichts anderes...nimmt die Daten und vergleicht sie bzw. legt sie übereinander.
 
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