Mystik - Mein Weg zu Gott

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Ich freue mich, dass du dieses umfassende Werk von Heinrich Elijah Benedikt kennst. Das Wesentliche ist, dass mit seinen Angaben eine praktische Umsetzung möglich ist.
Ich möchte einmal auf die Frage der vier Welten eingehen, die materielle physische Welt, die seelische Astralwelt, die ätherische geistige Welt und die geistige Lichtwelt. Diese vier Welten mit ihren je sieben Sphären gehen in einander über und bilden eine Einheit, die als Jakobsleiter bezeichnet wird, deren Sphären so in einander übergehen, dass sie eine Einheit in 12 Stufen bilden.
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Die Jakobsleiter als Viersphärenweg zum göttlichen Licht
Nach Auffassung kabbalistischer Menschen

Jeder Mensch befindet sich irgendwo auf dieser Stufenleiter ins Licht.
Für viele Menschen ist es von Bedeutung zu wissen, wo sie stehen, damit sie ihren weiteren Weg ernsthaft und konsequent gehen können. Ihnen hilft es, den Weg der Mystik mit Hilfe des vierfachen kabbalistischen Lebensbaumes gehen zu können.
LG ELi
Sehr schöner Beitrag von dir.

Das Buch von Benedikt ist wirklich sehr umfangreich. Er schreibt ja nicht nur kurz über die Konstitution des Menschen, sondern bringt diese in gesonderten Kapiteln anschließend noch mit den 4 kabbalistischen Welten überein.

Gerade der 2. Band, der sich schwerpunkmäßig mit dem Lebensbaum beschäftigt, hat es in sich und geht sehr tief.
 
1. Guf (physischer Leib)

Das Wesen des Menschen besteht aus sechs Bestandteilen.

Wir leben mit unserem physischen Körper auf Malkut, der 10. Sefira, d.h. in der materiellen Welt, Assiahs. Wenn ein Mensch gestorben ist, fassen wir ihn in unsrer Wahrnehmung als tot auf. Er ist gestorben, er ist tot. Besser wäre die Ausdrucksweise: Er weilt nicht mehr unter uns. Denn dies spiegelt schon vielmehr die Wahrheit wieder. Der Mensch selbst ist nicht tot, nur sein physischer Körper, der Guf ist nicht mehr lebensfähig und durch Krankheit, Unfall, was auch immer, zu Tode gekommen. Wir bewohnen einen physischen Leib, aber wir sind nicht unser physischer Leib und wenn, dann nur für eine sehr begrenzte Zeit.

Der Körper des Menschen ist tot, wir können unseren Freund, Bekannten, Verwandten nicht mehr sehen. Aber er ist noch da.

Was noch da ist und von dem Versterben des Körpers unberührt bleibt, das ist der innere Mensch, der Teil des Menschen, der den physischen Körper erst das Leben gegeben hat.

Das menschliche Sein umfasst sechs Bestandteile. Diese haben Anteil an den vier kabbalistischen Welten. Der Guf (physischer Körper) gehört zur materiellen Welt, Assiah und der Sefira Malkut. Wenn der physische Körper stirbt, werden seine Anteile wieder zu dem, was sie waren, gleich so wird bei Beerdigungen gesprochen: Asche zu Asche und Staub zu Staub. Was der Erde entnommen wurde, kehrt auch wieder zur Erde zurück. Assiah bekommt ihren Anteil zurück. Der unsichtbare verborgene innere Mensch, dessen Geist und Seele, die für das physische Auge unsichtbar bleibt, geht in die Regionen, zu denen er gehört, je nach Entwicklungsstand des Menschen kann dies variieren.

Es ist interessant, dass dem physischen Körper soviel Aufmerksamkeit geschenkt wir. Denn der eigentlich Handelnde, Empfindende, sich Ausdrückende, der den physischen Körper bewegt, ist der innere Mensch. Der Guf alleine ist nicht lebensfähig. Wir lassen uns täuschen und verwechseln das Fahrzeug mit dem Fahrer.

Hat der innere Mensch nach dem Tod des Guf seine Seelen- und Geistebene erreicht, dann verweilt er dort eine Zeit lang bis er sich wieder in einem neuen Körper inkarniert, um sich weiterzuentwickeln.
 
Das Buch von Benedikt ist wirklich sehr umfangreich. Er schreibt ja nicht nur kurz über die Konstitution des Menschen, sondern bringt diese in gesonderten Kapiteln anschließend noch mit den 4 kabbalistischen Welten überein.
Der Zugang zum sephirotischen Lebensbaum
Im Zusammenhang mit der Hatha- und Raja-Yoga Ausbildung habe ich wesentliche Übereinstimmungen mit dem sephirotischen Lebensbaum gefunden. Die Meditation im Herzzentrum, der 12-blättrigen Lotosblume, entspricht der Versenkung im Tiferet, der sechsten Sephira des kabbalistischen Lebensbaumes, dort, wo das eigene Ich Bin im Atmen bewusst gemacht werden kann. Mein weiser Lehrer Yesudian hat die Meditation in diesem Zentrum mit dem Bewusstwerden von `Ich bin die Sonne meines Lebens` bezeichnet. Benedikt beschreibt Tiferet im Kapitel VII/1 seines Buches als Ich-Bewusstsein, das Bewusstwerden der eigenen Individualität. Wenn wir dieses Solarplexus-Sonnengeflecht zwischen Brustbein und Bauchnabel bewusst machen, sind wir in unserer innersten Wesenheit bewusst anwesend.
In der 12-blättrigen Lotosblume ist jedes zweite Blütenblatt bereits entfaltet, weshalb in ihrem Symbol ein Hexagramm-Sechseck erscheint, auch Salomonsiegel genannt.
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Im Gebet falten wir hier im Herzzentrum die Hände und bitten in Demut und erhalten Antwort in Gnade, denn Demut und Gnade sind die beiden Teile des Gebetes zu Gott. Das Salomonsiegel ist eine besonders seltene astrologische Konstellation am Himmel, in dem der weise König Salomon und auch Jesus Christus geboren sind. Anderseits beschreibt der Planet Merkur jedes Jahr in seinen Begegnungen (Konjunktionen) mit der Sonne je ein Trigon der Demut und ein Trigon der Gnade an das Firmament, die gemeinsam ein Hexagramm bilden.

In ähnlicher Weise können auch andere Emanationsorte im sephirotischen Lebensbaum beschrieben werden. Durch das meditative Versenken in die 10 Orte der Begegnung mit Gott macht der Mensch diese inneren Orte bewusst und erreicht damit das Bewusstmachen des ganzen Lebensbaumes im Menschen.
LG ELi
 
2. Nefesh (der Seelenleib, Astralleib, Empfindungsseele)

Die nächst höhere Ebene ist der Bereich des Astralen. Es ist der Seelenleib des Menschen. Die Kabbalisten nennen diesen Seelenleib die niedere Seele Nefesh. Die Nefesh ist der Sitz aller Begierden, Triebe und Wünsche. Sie ist ich- und weltbezogen.

Die Nefesh steht in starker Wechselbeziehung mit den physischen Körper. Körperliche Regungen und Impulse beeinflussen die Nefesh, ganz genau so gilt auch der Umkehrschluss, die von der Nefesh ausgehenden Regungen und Impulse beeinflussen den physischen Körper. Damit hat die Nefesh einen direkten Anteil am physischen Körper und dessen Leben und dessen körperlichen Geschehen und Ereignissen.

Die Nefesh ist die Vitalseele, die den physischen Körper belebt.

Dann schreibt Benedikt der Nefesh etwas zu, was ich so sonst noch nicht gelesen habe, was ich gleich wohl hier wiedergeben möchte, da ich den Gedanken interessant und erwähnenswert finde.

Benedikt geht davon aus, wie schon ausgeführt, dass die Nefesh einen unmittelbaren Anteil an den unteren Welten hat. Er nennt dies, das untere Gesicht von Nefesh (Malkut, Hod, Netzach und Tiferet). In diesem Zusammenhang hat Nefesh Anteil an der dritten kabbalistischen Welt Jetzira. Benedikt geht jedoch weiter noch davon aus, dass Nefesh noch ein oberes Gesicht hat (Tiferet, Kether, Chokmah, Binah) und dass die Nefesh dadurch auch Anteil an den höheren Welten Beriah und Azilut und so einen Anteil an ihren Körpern Ruach und Neshamah bekommt.

Ich persönlich halte diese Anschauung für gewagt. Das würde eigentlich nur gehen, wenn die Nefesh von ihren Anlagen her in den höheren Welten und Körpern durch hohe Gesinnung Einung erreicht, sich fast schon unsichtbar integriert. Leider schreibt Benedikt in dem Kapitel nicht, warum Geburah und Chesed nicht mit in den Gesichtern enthalten sind. Durch ihren Wegfall würde eigentlich ein nicht zu reparierendes Ungleichgewicht im System entstehen.

Das obere Gesicht der Nefesh ist Träger von höheren Anlagen und Impulsen. Verbindet sich die Nefesh mit den höheren Welten bringt sie entsprechende geistige Qualitäten hervor. Die Nefesh enthüllt durch die Verbindung mit den oberen Welten dessen Geheimnisse. Ihr wird es möglich sich höher zu entwickeln und sich zu wandeln und zu veredeln, durch die Verbindung mit und Erkenntnis der höheren Welten. Sie kann so ihr volles Potential zu den Lichtwelten entfalten und ihre Triebnatur wird geläutert und zum Höheren gewandelt.

„Wir sehen: Nefesh umspannt einen weiten Raum, ja alle Sphären der astralen Welt, von den Abgründen des Unterbewussten bis hinaus in die Regionen des Lichts.“ (Benedikt, 136)
 
Im Zusammenhang mit der Hatha- und Raja-Yoga Ausbildung habe ich wesentliche Übereinstimmungen mit dem sephirotischen Lebensbaum gefunden.
Mein Zugang zur Kabbala
Als Mystiker beschränkt sich mein Zugang zur Kabbala auf die Anwendung mystischer Wege zur göttlichen Heilswelt. Dabei stehen bei mir solche Wege im Vordergrund, die durch andere Gesetzmässigkeiten bestätigt werden können, was in besonderem Masse auf die Astrologie, die Kosmologie und den menschlichen Leib mit dem Chakrensystem des Yoga zutrifft.
Im Beitrag #226 bin ich auf die sechste Sephira eingegangen, die als 12-blättrige Lotosblume im Yoga, dem inneren Atem- Zentrum, dem Sonnengeflecht-Herzzentrum im menschlichen Leib und dem Bewusstseinszentrum Ich Bin entspricht und den Ort der inneren Gemeinschaft mit Gott im Gebet bezeichnet.
LG ELi
 
Wir leben mit unserem physischen Körper auf Malkut, der 10. Sefira, d.h. in der materiellen Welt, Assiahs. Wenn ein Mensch gestorben ist, fassen wir ihn in unsrer Wahrnehmung als tot auf. Er ist gestorben, er ist tot. Besser wäre die Ausdrucksweise: Er weilt nicht mehr unter uns. Denn dies spiegelt schon vielmehr die Wahrheit wieder. Der Mensch selbst ist nicht tot, nur sein physischer Körper, der Guf ist nicht mehr lebensfähig und durch Krankheit, Unfall, was auch immer, zu Tode gekommen. Wir bewohnen einen physischen Leib, aber wir sind nicht unser physischer Leib und wenn, dann nur für eine sehr begrenzte Zeit.
Ich teile den Punkt mit der Ausdrucksweise.

Insgesamt klingt das aber mehr nach Religion und Glaubenssätzen als nach Mystik oder Spiritualität.

Habe mir einige Beiträge durchgelesen...

Nur ein Beispiel, dass man direkt nach einer Inkarnation (nach kurzem Aufenthalt in der spirituellen Ebene) erneut inkarniert deckt sich z.B. nicht mit meinen Forschungen.

Woher entstammt diese Sichtweise?
 
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Ich teile den Punkt mit der Ausdrucksweise.

Insgesamt klingt das aber mehr nach Religion und Glaubenssätzen als nach Mystik oder Spiritualität.
Kommt drauf an, was man draus macht.
Habe mir einige Beiträge durchgelesen...

Nur ein Beispiel, dass man direkt nach einer Inkarnation (nach kurzem Aufenthalt in der spirituellen Ebene) erneut inkarniert deckt sich z.B. nicht mit meinen Forschungen.
Wo steht denn so was?
Woher entstammt diese Sichtweise?
Keine Ahnung, woher du das hast?
 
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