Kayamea
Sehr aktives Mitglied
Felicia 2 schrieb:du meinst das könnte ein Thema für manche(betone manche) Single sein.
Oder glaubst du es kommt in festen Beziehungen auch vor. Wo vielleicht ein Partner dann versucht den anderen zu seiner Figur zu formen.
Puh, liebe Helga, ...
Du stellst ja Fragen.
Falls ich Deine Frage auch richtig verstehe, hier meine Antwort:
Ich glaube nicht, dass man aufgrund der Tatsache, dass man Merkur-Neptun betont ist, ein größeres Risiko trägt, singel zu bleiben. Was ich aber glaube ist, dass Merkur-Neptun-Betonte durchaus dazu neigen, sich in "Helden" zu vergucken und sich für sie aufzugeben.
Wie singt Xavier Naidoo .... "manche geben sich für Dich auf" .... das "könnten" dann solche Menschen sein.
Ich sehe bei Merkur-Neptun, was ja Verstand/Wissen etc. mit Gefühl/Sehnsucht/Weltflucht verbindet, die Tendenz, eben auch wegen des Merkurs in der Lage zu sein, sich so sehr in die Welt das anderen hineinzudenken und wegen des Neptuns auch einzufühlen, dass für die eigene Person, das eigene Ich, nicht mehr viel Denk- und Fühlkapazität übrig bleibt, weil das ja in einen andereren Menschen "investiert" wird.
Wie soll sich dieser Mensch dann noch selbst auf einen erreichbaren anderen Menschen einstellen können, wenn er gar nicht mehr erkennt und auch nicht erfühlt, dass es noch andere Menschen gibt, die ihn eventuell "haben wollen würden"...?
Das ist natürlich eine abstrakte, sehr extreme Ausprägung dieser Betonung und ich kann mir das z.B. dann sehr gut vorstellen, wenn im Horoskop insgesamt erdende oder Realitätssinn-gebende Elemente fehlen oder verletzt sind.
Ob das auch in festen Beziehungen vorkommt? Wie meinst Du das? Dass einer sich außerhalb der Beziehung nach einem Helden umsieht? Ja, denke schon, wieso denn nicht?
Das den anderen nach den eigenen Vorstellungen formen wollen, das sehe ich in Merkur-Neptun eher nicht. Hier würde ich primär bei der Idealisierung bleiben wollen.
Was für mich sehr gut zu Merkur-Neptun passt ist folgendes Zitat von Khalil Gibran
Am Ende dessen, was du wissen musst, angelangt, bist du auf der Schwelle dessen, was du wirst fühlen müssen.
Wissen steht dabei für Merkur und Fühlen für Neptun, logo.
Ich selbst habe ja auch Merkur-Neptun-Verbindungen. Mein Merkur in 4 hat sich von frühester Kindheit an belesen um Wissen anzusammeln. Ich habe Bücher verschlungen, tue es heute noch, wenn mir die Zeit reicht. Ich war überzeugt davon, wenn ich genug weiß, dann braucht man vieles nicht zu fühlen. Dann kam die andere Phase, ich "musste" plötzlich fühle, (was mir sehr unangenehm war), wie in dem Zitat gesagt.
Und ich sehnte mich wieder danach zu wissen, warum ich diesen ganzen Mist fühlen muss.... Heute "weiß" ich, dass Gibran Recht hat. Egal, was ich weiß, auch wenn ich meine Gefühle erklären und verstehen kann, wenn ich weiß, wie diese funktionieren .... wenn ich eben Wissen über das Prinzip der Gefühle angesammelt habe .... es hilft alles nichts ... am Ende muss ich fühlen und das ist eine wunderbare Erkenntnis, denn am Ende werden wir feststellen, dass wir auch über den Tod nichts wissen, wir werden auch dann fühlen müssen.
Was ich damit sagen will ist, dass das Prinzip Merkur-Neptun ein Widerstreit zwischen Wissen und Fühlen sein kann. Ist Neptun "stärker" wird er die Gedanken leiten und es gelingt ihm, den Menschen dazu zu verführen, in einem anderne aufzugehen.
Ist Merkur "stärker", dann wird diese Verbindung dennoch sehnen und fühlen, aber Neptun wird zurückgeholt, wann immer Merkur das möchte.
Jedes Kind hechelt ja irgendwelchen Idolen nach, verliebt sich in GZSZ-Stars oder was weiß ich, dort ist diese Verbindung anzusiedeln. Merkur ist sozusagen noch in der Ausbildung, während Neptun schon mittendrin ist in der Weltflucht und dem kreiiren von Märchenhelden. Wer mit solch einer Betonung in dieser Phase stecken bleibt, also der Merkur schwach bleibt, der könnte später Probleme mit der Realität bekommen.
Mein Merkur hat mal wieder gehirnt .... guten Appetit.
Liebe Grüße
Kayamea