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SammyJo
Guest
Die satanischen Verse (Roman) - zum Thema Meinungsfreiheit:
Dieser Part ist besonders hervorzuheben:
Erinnert mich an etwas, da war doch schonmal einer auf einem Berg Sinai und kam mit ganz dollen Neuigkeiten wieder runter .........
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_satanischen_Verse
http://www.focus.de/kultur/buecher/satanische-verse_aid_66131.html
Ich finde ja auch, daß jemand, der vehement eine Schrift verteidigt, diese auch kennen sollte, gehe da abolsut konform mit Günter Walraff.
Satanische Verse ist die Bezeichnung für gewisse, angeblich gelöschte Koran-Verse. Nach einer bei Tabari [1] erhaltenen Überlieferung fuhr Mohammed nach Sure 53 Vers 19f., in dem es um die Göttinnen Al-Lat, Uzza und Manat des vorislamischen Mekka ging, aufgrund der Einflüsterung des Satans, fort: Das sind die erhabenen Kraniche. Auf ihre Fürbitte darf man hoffen.[2]
Die neue, gereinigte oder berichtigte Fassung verdrängte diese Göttinnen, da sie auch als (untergeordnete) verehrungswürdige Wesen nicht mit dem Monotheismusgebot in Einklang zu bringen waren.
Diese Episode aus der Geschichte des Islams wird zusammen mit vielen anderen, die nahelegen sollen, dass Mohammed ein geschickter Politiker war, göttliche Inspiration oder nicht (Wie praktisch, ein Prophet zu sein) im Roman erzählt. Im Roman wird unter anderem erzählt, dass Mohammed mit seinen Anhängern über den rechten Glauben diskutierte und sich bei Uneinigkeiten auf einen Berg zurückzog. Dort erfuhr er, und dies deckt sich mit den koranischen Angaben, im Traum vom Erzengel Gabriel den Willen Allahs. Günstigerweise vertrat der Erzengel dabei immer diejenige Auffassung, die Mohammed bereits hatte. Es stellt sich dann heraus, dass es in Wirklichkeit nicht Gabriel, sondern der Satan bzw. Shaitan (der in einigen wenigen Absätzen als Erzähler auftritt) gewesen war, den Mohammed im Traum getroffen hatte. Außerdem wurden die Worte Gabriels respektive Mohammeds, die er als Analphabet seinem persischen, am Propheten zweifelnden Anhänger und Schreiber diktiert, in zunehmendem Maße verfälscht.
Thema des Romans ist der Gegensatz von Glaube und Zweifel, der durch eine Fülle von Gegensatzpaaren wie Gut und Böse, Sakrales und Profanes, Liebe und Hass, Rache und Vergebung, Geborgenheit und Exil, Leben und Tod, Wirklichkeit und Vision erweitert wird. Am Ende des Romans begeht Gibril Suizid und wird frei, während Saladin beschließt, dem Zweifel als menschliche Befindlichkeit die Annahme des Lebens hier und jetzt entgegenzusetzen, denn die Welt ist wirklich; wir müssen hier leben, weiterleben.
Die Satanischen Verse wurden von radikalen Vertretern der fundamentalislamisch-schiitischen Geistlichkeit als Diffamierung des Korans und seiner Überlieferung interpretiert. Es wurde auch mehrfach darauf hingewiesen, dass eine groteske Nebenfigur nicht nur als Chomeini-Karikatur gesehen werden konnte. Es kam zu Demonstrationen und dem berüchtigten Mordaufruf in Form einer Fatwa des iranischen Revolutionsführers Chomeini (siehe den Artikel Salman Rushdie). Zum andern hat die Darstellung der zwölf Ehefrauen Mahounds in ihren Antibildern von zwölf Prostituierten in Jahilia wohl auch weniger konservative Muslime gegen Rushdie und seinen Roman aufgebracht.
Dieser Part ist besonders hervorzuheben:
Diese Episode aus der Geschichte des Islams wird zusammen mit vielen anderen, die nahelegen sollen, dass Mohammed ein geschickter Politiker war, göttliche Inspiration oder nicht (Wie praktisch, ein Prophet zu sein) im Roman erzählt. Im Roman wird unter anderem erzählt, dass Mohammed mit seinen Anhängern über den rechten Glauben diskutierte und sich bei Uneinigkeiten auf einen Berg zurückzog. Dort erfuhr er, und dies deckt sich mit den koranischen Angaben, im Traum vom Erzengel Gabriel den Willen Allahs. Günstigerweise vertrat der Erzengel dabei immer diejenige Auffassung, die Mohammed bereits hatte. Es stellt sich dann heraus, dass es in Wirklichkeit nicht Gabriel, sondern der Satan bzw. Shaitan (der in einigen wenigen Absätzen als Erzähler auftritt) gewesen war, den Mohammed im Traum getroffen hatte. Außerdem wurden die Worte Gabriels respektive Mohammeds, die er als Analphabet seinem persischen, am Propheten zweifelnden Anhänger und Schreiber diktiert, in zunehmendem Maße verfälscht.
Erinnert mich an etwas, da war doch schonmal einer auf einem Berg Sinai und kam mit ganz dollen Neuigkeiten wieder runter .........
In Deutschland wagte kein einzelner Verlag, Die satanischen Verse zu verlegen. Gleichzeitig wurde es als Akt der Verteidigung der Meinungsfreiheit gesehen, die Publikation sicherzustellen.[6] Schließlich gründete eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Verlage einen neuen Verlag mit Namen Artikel 19 Verlag (dem Artikel, der in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (UNO) das Grundrecht auf Meinungsfreiheit zusichert), dessen einziger Zweck die Herausgabe der Verse war (ISBN 3-9802315-0-X). Im März 1997 erschien das Buch im Verlag Droemer Knaur als Taschenbuch (ISBN 3-426-60648-8).
Auf mehrere Übersetzer des Buchs wurden Anschläge verübt. So wurde z. B. Hitoshi Igarashi,[7] der japanische Übersetzer des Buches ermordet, der italienische Übersetzer, Ettore Capriolo, schwer verletzt und der norwegische Verleger, William Nygaard, entkam nur knapp einem Mordversuch. Außerdem setzten radikale Muslime bei einem Protest gegen den türkischen Übersetzer bei einem alevitischen Kulturfestival ein Hotel in Brand, in dem 35 Aleviten verbrannten, darunter Muhlis Akarsu, Hasret Gültekin, Edibe Sulari. [8] (vgl. Anschlag auf das Madimak-Hotel in Sivas und Sivas-Massaker.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_satanischen_Verse
Satanische Verse
Wallraff plant Lesung in Moschee
Den Plan einer Kölner Moschee, sich für kulturelle Veranstaltungen zu öffnen, nimmt Günter Wallraff wörtlich: Er möchte dort aus den Satanischen Versen lesen.
Sir Salman:
Proteste gegen Rushdies RitterschlagIch habe damals eine Unterschriftenaktion für ihn und sein Buch gestartet, auch bei Muslimen. Unterschrieben haben ausschließlich Intellektuelle, die dem islamischen Kulturkreis angehören, aber keine Moscheegänger sind. Alle anderen Muslime nicht, weil sie die Fatwa entweder befürworteten oder sich zumindest aus einem falsch verstandenen Zugehörigkeitsgefühl nicht dagegen verwahren wollten.
Er sei der Überzeugung, dass jemand, der die Fatwa gegen Rushdie akzeptiere, doch zumindest den Inhalt des Buches kennen müsse, und deshalb wolle er daraus vorlesen. Der iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini hatte 1989 eine als Fatwa bezeichnete Todesdrohung gegen Rushdie ausgesprochen.
http://www.focus.de/kultur/buecher/satanische-verse_aid_66131.html
Ich finde ja auch, daß jemand, der vehement eine Schrift verteidigt, diese auch kennen sollte, gehe da abolsut konform mit Günter Walraff.