Habe den Film ebenfalls gesehen und muß sagen, daß ich ihn sehr authentisch fand.
Er hat mir so einiges von meiner Reise vor Augen geführt.
Wenn man sich so vorstellt, wie es ist den Ausweis abzugeben und zurück in den Urwald zu gehen kommen einem so schöne Gedanken, vor allem über das, was man dann tut.
Ich hatte mich für 4 einhalb Jahre komplett von allem getrennt und bin zurück in die Höhlen gegangen.
Zuerst mit den wunderbaren Gedanken, was man dann alles tut.
Die Wirklichkeit ist jedoch sehr viel einfacher.
Man unterschätzt die Trägheit des Menschen, vor allem, wenn er alleine ist.
Die ersten paar Wochen behält man so einige Dinge bei, doch dann beginnt eine phase, die ich das Versiffen nenne.
Alles fällt von einem ab und das ist wirklich um einiges schmutziger und auch trauriger, als man sich das vorstellt.
Von außen sieht das natürlich klasse aus... kuck der, der in der Wildnis lebt.
Dabei kommen allerdings so heftige Dinge in einem hoch, daß man darüber hinaus wirklich alle noch so guten Vorsätze vergißt.
Bis man dann endlich an einen Punkt gerät, an dem man sich wieder richtig gut fühlt vergeht eine Ewigkeit.
Bei mir hat das etwa ein einhalb Jahre gebraucht.
Und ja man trifft da wirklich seinen dümmsten Teil.
Ich erzähle das nur, weil ich ebenfalls 3 oder 4 mal vor dem Ende stand, einigermaßen ähnlich dem Filmende.
Ich konnte dabei jedoch nicht so friedlich lächeln.
Bin vielleicht doch noch ein stückchen dümmer, als der Filmheld.
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genug gequatscht.