Die Telomere verkuerzen sich etwa parallel zum Alter. Mit jeder Zellteilung verkuerzen sich die Telomere. In den letzten Stadien der Telomer-Verkuerzung veraendern die Gene in der Zelle ihr Aktivitaetsmuster. Die Teilungsrate verlangsamt sich, letztendlich teilt sich die Zelle gar nicht mehr und stirbt. Bei Krebszellen geschieht das nicht.
Malignen Tumorzellen gelingt die fortwährende Synthese der Telomerase. Diese Enzyme schützen und "reparieren" nach meiner Kenntnis die Enden der Chromosomen und verhindern somit die für den Alterungsprozess mitverantwortliche Reduktion der Telomere. Deshalb führt wohl gerade auch die persistierende Produktion der Telomerase zur Immortialisierung von Krebszellen.
Bei Tumorzellen ist aber auch das Selbstmordprogramm der Zellen (Apoptose) inaktiviert. Die Fusion von Tumorzellen und normalen Zellen führt zu normalen verjüngten Zellen. Das wird benutzt, um monoklonale Antikörper zu erzeugen. Ein Wachstum wie Tumorzellen, aber kontrolliert, haben ja embryonale Stammzellen und Stammzellen, die man heute gentechnisch erzeugen kann. Mit Stammzellen kann man aber nicht ohne Weiteres einen Organismus verjüngen. Dazu müssten sie für jedes Organ programmiert werden.
Und ja, Häm fördert im Organismus meines Wissens die Bildung von karzinogenen N-Nitrosaminen. Das stellt also beim Blutkonsum noch ein ziemlich großes Problem dar.