Gefühle-symbiotische Beziehung-Affekte

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Es denkt sich nichts dabei (weil die Erfahrung fehlt).

finde ich ein guter Einwand, je älter wir werden, desto angepasster werden wir, die Gesellschaft kreiert ja ein Norm und da niemand ausgegrenzt werden will, versuchen sich alle danach zu richten.

Der Wille zur Freiwerdung und zur Selbstentfaltung ist da der erste Schritt....
Ich übe da auch immer eifrig, die ganzen Ketten wieder los zu werden, die man sich selbst und anderen anlegt und angelegt bekommt.

Kann man gut üben.....
 
finde ich ein guter Einwand, je älter wir werden, desto angepasster werden wir, die Gesellschaft kreiert ja ein Norm und da niemand ausgegrenzt werden will, versuchen sich alle danach zu richten.

Der Wille zur Freiwerdung und zur Selbstentfaltung ist da der erste Schritt....
Ich übe da auch immer eifrig, die ganzen Ketten wieder los zu werden, die man sich selbst und anderen anlegt und angelegt bekommt.

Kann man gut üben.....

Wie sehen diese Ketten aus?
 
finde ich ein guter Einwand, je älter wir werden, desto angepasster werden wir, die Gesellschaft kreiert ja ein Norm und da niemand ausgegrenzt werden will, versuchen sich alle danach zu richten.

Der Wille zur Freiwerdung und zur Selbstentfaltung ist da der erste Schritt....
Ich übe da auch immer eifrig, die ganzen Ketten wieder los zu werden, die man sich selbst und anderen anlegt und angelegt bekommt.

Kann man gut üben.....

Ja, genauso sehe ich das auch.
Der Wille... reicht(e) mir oft nicht. Irgendwie muss auch die Kraft und die Zeit dafür gekommen sein. Das ist ziemlich schwer, das einzusehen, dass man im Moment nicht unbedingt alles so ändern kann, weil... und die Gründe spielen nicht mal eine Rolle, denn die sind so verschieden wie wir Menschen.
 
Hallo Trixi,

wobei "reine ursprüngliche Natürlichkeit der Sinne" mehr aussagt als "Naivität".

Reine ursprüngliche Natürlichkeit zeichnet sich durch Nichtbewertung aus und dadurch durch eine Angstlosigkeit, welche die erlernte Distanz zu den Dingen und Menschen durchbricht.
Wobei für mich "reine ursprüngliche Natürlichkeit der Sinne" nichts Anderes als Naivität bedeutet. Habe ich mal in einem buddhistischen Buch gelesen, diese Bedeutung des Begirffes und fand es die eigentliche, wertneutrale Bedeutung. "Naives Sein" ist für mich ein sehr wünschenswerter Zustand, denn wer in sein naives Sein nicht zurück kann, der leidet. Der kann z.B. seinen bewertenden Geist nicht zur Ruhe bringen und sein Gefühl nicht in Harmonie bringen. "Naiv sein" dagegen wäre für mich mit Unerfahrenheit verbunden - wobei unerfahren sein ebenfalls nichts Negatives bedeutet, natürlich. Es sagt nur aus, daß man etwas noch nicht erfahren hat.

Meine Frage heißt auch eher: wo bin ich?, was auch besser zur zweiten Frage passt: Bin ich vor meiner Erfahrung, oder bin ich hinter ihr?

Ich bin vor UND nach meiner Erfahrung, wenn man auf das Sein schaut.
Da ist eben die Frage, welches Sein Du meinst. Das Sein des Ich im Hier und Jetzt? Das Sein des Selbst im Bewusstsein (der Vergangenheit und Zukunft)? Oder ganz einfach das pure Sein, das gar nicht davon weiß, daß es verortet ist, daß es Zeit gibt, daß Raum existiert? Das einfach nur teilnimmt, ohne zu reflektieren und ohne zu projizieren?

Für mich persönlich ist diese letzte Form des Seins am ehesten die, die meinem kindlichen Geist am nächsten kommt. Diese Seinsform ist für ein Erwachsenenleben ungeeignet, dennoch ist sie aber das Ziel des Meditieren-Übens eines Erwachsenen. Wenn man dieses meditative Moment in sich gefunden hat, dann fällt das Getrenntseins-Empfinden weg. Natürlich: man erfährt das nicht Paaf-Peng alles auf einmal, sondern es sind viele kleine satoris und Erleuchtungsmomente, die es braucht, bis man "es" realisiert. Und dann beginnt ein Loslösungsprozeß, den ich am ehesten als die Loslösung vom widerstreitenden Gefühl beschreiben würde. Man gerät gewissermassen in Harmonie.

Bin ich das, was lebt, oder bin ich das, was das Leben aus mir gemacht hat?

Ich bin seit geraumer Zeit dabei jeden mir bekannten Glaubenssatz zu hinterfragen und dem empirisch auf den Grund zu gehen. Nicht wenige haben sich bisher als fremde Glaubenssätze entpupt. Andere als fehlerhafte Annahmen. Oder beides zugleich.
Dir ist ja bewusst, daß es auf dieser Suche nach dem Kern da in uns unterschiedliche Durchdringungstiefen gibt, die man im Grunde einer Zwiebel ähnlich Schale für Schale abschält, um dann den Kern zu finden.
 
Wobei für mich "reine ursprüngliche Natürlichkeit der Sinne" nichts Anderes als Naivität bedeutet. Habe ich mal in einem buddhistischen Buch gelesen, diese Bedeutung des Begirffes und fand es die eigentliche, wertneutrale Bedeutung. "Naives Sein" ist für mich ein sehr wünschenswerter Zustand, denn wer in sein naives Sein nicht zurück kann, der leidet. Der kann z.B. seinen bewertenden Geist nicht zur Ruhe bringen und sein Gefühl nicht in Harmonie bringen. "Naiv sein" dagegen wäre für mich mit Unerfahrenheit verbunden - wobei unerfahren sein ebenfalls nichts Negatives bedeutet, natürlich. Es sagt nur aus, daß man etwas noch nicht erfahren hat.


Da ist eben die Frage, welches Sein Du meinst. Das Sein des Ich im Hier und Jetzt? Das Sein des Selbst im Bewusstsein (der Vergangenheit und Zukunft)? Oder ganz einfach das pure Sein, das gar nicht davon weiß, daß es verortet ist, daß es Zeit gibt, daß Raum existiert? Das einfach nur teilnimmt, ohne zu reflektieren und ohne zu projizieren?

Für mich persönlich ist diese letzte Form des Seins am ehesten die, die meinem kindlichen Geist am nächsten kommt. Diese Seinsform ist für ein Erwachsenenleben ungeeignet, dennoch ist sie aber das Ziel des Meditieren-Übens eines Erwachsenen. Wenn man dieses meditative Moment in sich gefunden hat, dann fällt das Getrenntseins-Empfinden weg. Natürlich: man erfährt das nicht Paaf-Peng alles auf einmal, sondern es sind viele kleine satoris und Erleuchtungsmomente, die es braucht, bis man "es" realisiert. Und dann beginnt ein Loslösungsprozeß, den ich am ehesten als die Loslösung vom widerstreitenden Gefühl beschreiben würde. Man gerät gewissermassen in Harmonie.


Dir ist ja bewusst, daß es auf dieser Suche nach dem Kern da in uns unterschiedliche Durchdringungstiefen gibt, die man im Grunde einer Zwiebel ähnlich Schale für Schale abschält, um dann den Kern zu finden.

Das klingt recht anstrengend und mühevoll ... (?)

Watzlawik hat mal über jemanden geschrieben, der sich erst mit viiiiiel Planung und diversen, kaum nachvollziehbaren Erkenntnissen müüüüühevoll auf einen schwiiiiiierigen Weg machen muß ... :D

Ist es nicht völlig egal, ob es da einen "Kern" in uns gibt, wie der aussieht und ob man den freischälen sollte (müßte o.ä.?

Ich tendiere dazu, einfach das zu TUN, was ich grad als sinnvoll erachte. :)

Jedem das seine.
 
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Das klingt recht anstrengend und mühevoll ... (?)
Das Leben hält wohl für Jeden etwas Anderes bereit. Was des Einen Mühe, ist des Anderen Sinn und Zweck. Was dem Einen leicht von der Hand geht, fällt dem Anderen schwer.

Watzlawik hat mal über jemanden geschrieben, der sich erst mit viiiiiel Planung und diversen, kaum nachvollziehbaren Erkenntnissen müüüüühevoll auf einen schwiiiiiierigen Weg machen muß ... :D
Watzlawick hat auch geschrieben, daß man nicht nicht kommunizieren kann. Das zeigt mir die Tiefe, auf der er sein Bewusstsein nur durchdrungen hatte. Auf dieser einfachen, oberflächlichen Seinsebene kommuniziert man in der Tat stets.

Ich erkenne ihn also eher weniger an als eine Person, deren Dogmen ich folgen müsste.

Ist es nicht völlig egal, ob es da einen "Kern" in uns gibt, wie der aussieht und ob man den freischälen sollte (müßte o.ä.?
Finde ich überhaupt nicht egal, nein. Wer ein oberflächliches Leben führen will, soll das tun. Wer nach dem Kern sucht, soll dies tun. Daß es egal sei kann man also eher nicht sagen, höchstens daß es egal ist, ob man nach dem Kern sucht oder nicht. In gewissem Sinne unterscheiden wir uns dadurch nicht, in anderem Sinne aber sehr wohl.

Ich tendiere dazu, einfach das zu TUN, was ich grad als sinnvoll erachte. :)
Ich selber tendiere dazu, zu hinterfragen was mein Ich sinnvoll findet, mein Selbst zu befragen und dann doch mein Eigenes zu tun. Und was mein Eigenes ist, das weiß nur mein Kern.

Offensichtlich fällt Dir das schwer?
 
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