Euer Weg der Magie - Austausch-Thread von Magiern für Magier

DerMagier

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Nachdem ich ja in einigen Threads meinen Senf verteilt habe wie ein Bratlstandlbesitzer im Fasching, ist es mal an der Zeit auch ein paar Brötchen zu backen und daher erstelle ich diesen Thread.
Ich mache absichtlich keinen Fragebogen, da ich mir eine Konversation wünsche und ich hoffe damit einen regen Austausch zu erreichen. Ich persönlich bin sehr gespannt wie andere ihre Sachen machen, da man nie weiß, inwiefern das einem inspiriert. Manchmal sickern nur ein paar Schnipsel durch, wenn über andere Themen gesprochen wird und man bekommt dabei so ein wenig einen Eindruck, mehr aber nicht und das ist eigentlich schade. Hier könnt ihr, wenn ihr wollt, in die Vollen gehen, es soll also kein Anfänger-Erklärbär-Thread werden, aber wenn sich Fragen auftun dann behandeln wie sie eben mit.

Um was es hier gehen soll:
Ich würde gerne erfahren welchen Weg der Magie ihr geht und warum bzw. wie es dazu kam. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass ihr darüber sprechen möchtet, da es je nach Weg/Mensch es durch aus eine recht intime Angelegenheit darstellen kann.
Sprecht über eure Methodik, Ansätze und Weltbilder, wie es dazu kam und was gut klappt und was auch schon einmal Ärger macht oder in Kopfzerbrechen endet.
Welcher magischen Tradition folgt ihr, wenn es der Fall ist, verwendet ihr Utensilien, wenn Ja welche? Habt ihr einen besonderen Ort für eure Magie (oder wo euer Körper 'gelagert' ist wenn ihr 'unterwegs seid').
Hattet ihr einen Lehrer oder anderen Beistand, oder hat euch das Leben auf diesen Pfad gesetzt, oder war es schlichtweg Neugier?
habt ihr im Team/Gruppen gearbeitet oder solo, wenn ja wie und warum?
Gibt es Kriterien/Regeln die ihr außerhalb eurer magischen Arbeit einhalten müsst/wollt?
Gibt es Dinge/Regeln die ihr außerhalb eurer magischen Arbeit berücksichtigen müsst/wollt, wie z.B Datum, Uhrzeit, Jahreszeit, astrologische/astronomische Gegebenheiten usw..?
Und alles andere was euch dazu einfällt euren Weg in der Magie zu beschreiben.

Natürlich sind alle angesprochen, auch Schamanen, Hexer/Hexen, Druiden, Kabbalisten, u.v.m. also jeder der mehr macht als nur mit einem Räucherstäbchen herum zu wedeln oder mit einem Pendel, ich denke ihr wisst was ich meine. Es dürfen von mir aus gerne längere Texte sein, das wäre für mich kein Problem. Also jeder der jetzt denkt: "Huii, wie bekomme ich das in einen kleinen Forum-Post?", sei unbesorgt, hau rein.

Ich bin schon sehr gespannt und zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier

P.S.: ich schreibe jetzt keine "also ich fange mal an"-Sektion, da ich gespannt bin wie man meine Fragen bzw. diesen Thread auffasst. Ich werde aber selbstverständlich auch meine Antworten/Dinge, nach ein paar Posts, dazu schreiben, das sei euch versprochen.
 
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P.S.: ich schreibe jetzt keine "also ich fange mal an"-Sektion, da ich gespannt bin wie man meine Fragen bzw. diesen Thread auffasst.

Ich fange auch nicht an, ich freue mich über Deinen Thread weil er spannend und interessant sein kann, werde aber noch abwarten und dann - je nach Verlauf - entscheiden, ob und was ich preisgeben möchte... :) ...
 
Oh.. Interessant wird er mit Sicherheit :D

Super... jetzt traut sich wohl Keiner mehr ... :sneaky:

oder doch?

Hehe... :p ...eigentlich ist es mir ja wurscht, nach 10 Jahren Forumserfahrung haut einem eh nix mehr um, also mach ich mal den Anfang...

Welcher magischen Tradition folgt ihr, wenn es der Fall ist, verwendet ihr Utensilien, wenn Ja welche?

Ich folge keiner Tradition, weil mich das in ne Schublade presst, in die ich nicht hineinpasse... ich schau mir an, was für mich passt, nachdem ich ja vom schamanischen Weg in den magischen gekommen bin, haben sich anfangs einige Sachen "gekreuzt"...

Ich benutze verschiedenste Utensilien, je nachdem, was ich grade mache und was ich bewirken will. Ich arbeite ua. auch mit Runen, wobei ich da noch nicht durch bin, weil ich mit jeder einzelnen Rune arbeite und dabei die Rune die Dauer vorgibt, darauf nehme ich keinen Einfluss.
Auf diverse andere Utensilien kann ich später noch näher eingehen, falls es interessiert.

Habt ihr einen besonderen Ort für eure Magie (oder wo euer Körper 'gelagert' ist wenn ihr 'unterwegs seid').

Für die schamanische Praxis hab ich Kraftplätze im Wald eingerichtet, für die magischen Techniken brauch ich keinen besonderen Platz.

Hattet ihr einen Lehrer oder anderen Beistand, oder hat euch das Leben auf diesen Pfad gesetzt, oder war es schlichtweg Neugier?

Ich hab mir anfangs alles selbst beigebracht; später hatte ich einen Lehrer.

habt ihr im Team/Gruppen gearbeitet oder solo, wenn ja wie und warum?

Wir hatten mal eine "Reisegruppe", um uns selbst zu testen, Jemand gab einen Ort vor, den wir anreisen sollten (ein Bild zB), Jeder hat dann seine scham. Reise gemacht und den Bericht geschrieben, den wir alle zeitgleich abgesendet haben, dann haben wir analysiert und auf die Synchronizitäten geachtet.

Gibt es Kriterien/Regeln die ihr außerhalb eurer magischen Arbeit einhalten müsst/wollt?

ja...

Gibt es Dinge/Regeln die ihr außerhalb eurer magischen Arbeit berücksichtigen müsst/wollt, wie z.B Datum, Uhrzeit, Jahreszeit, astrologische/astronomische Gegebenheiten usw..?

ja, auch, vor allem Jahreszeit und Mondstand...

Und alles andere was euch dazu einfällt euren Weg in der Magie zu beschreiben.

Die Arbeit /Beschäftigung mit Magie sehe ich mittlerweile als sehr effiziente Arbeit an sich, um sich selbst besser kennenzulernen, zu erkennen, wie man worauf reagiert und warum dies so ist, Bewusstheit, Achtsamkeit, Gedankenkontrolle, Gedankenzucht etc. haben viel dazu beigetragen, dass mir vieles bewusst geworden ist und ich nun viel bewusster wahrnehme, ohne mich triggern zu lassen. Das sehe ich als Arbeit mit den "eigenen" Dämonen, die hat wohl Jeder, nur ist sich nicht Jeder dessen bewusst, nur zu gern werden Andere für die eigene Situation verantwortlich gemacht, dabei hat man alles selbst in der Hand...

so, das war´s für den Anfang mal von meiner Seite :) ...
 
Super... jetzt traut sich wohl Keiner mehr ... :sneaky:

oder doch?

Hehe... :p ...eigentlich ist es mir ja wurscht, nach 10 Jahren Forumserfahrung haut einem eh nix mehr um, also mach ich mal den Anfang...



Ich folge keiner Tradition, weil mich das in ne Schublade presst, in die ich nicht hineinpasse... ich schau mir an, was für mich passt, nachdem ich ja vom schamanischen Weg in den magischen gekommen bin, haben sich anfangs einige Sachen "gekreuzt"...

Ich benutze verschiedenste Utensilien, je nachdem, was ich grade mache und was ich bewirken will. Ich arbeite ua. auch mit Runen, wobei ich da noch nicht durch bin, weil ich mit jeder einzelnen Rune arbeite und dabei die Rune die Dauer vorgibt, darauf nehme ich keinen Einfluss.
Auf diverse andere Utensilien kann ich später noch näher eingehen, falls es interessiert.



Für die schamanische Praxis hab ich Kraftplätze im Wald eingerichtet, für die magischen Techniken brauch ich keinen besonderen Platz.



Ich hab mir anfangs alles selbst beigebracht; später hatte ich einen Lehrer.



Wir hatten mal eine "Reisegruppe", um uns selbst zu testen, Jemand gab einen Ort vor, den wir anreisen sollten (ein Bild zB), Jeder hat dann seine scham. Reise gemacht und den Bericht geschrieben, den wir alle zeitgleich abgesendet haben, dann haben wir analysiert und auf die Synchronizitäten geachtet.



ja...



ja, auch, vor allem Jahreszeit und Mondstand...



Die Arbeit /Beschäftigung mit Magie sehe ich mittlerweile als sehr effiziente Arbeit an sich, um sich selbst besser kennenzulernen, zu erkennen, wie man worauf reagiert und warum dies so ist, Bewusstheit, Achtsamkeit, Gedankenkontrolle, Gedankenzucht etc. haben viel dazu beigetragen, dass mir vieles bewusst geworden ist und ich nun viel bewusster wahrnehme, ohne mich triggern zu lassen. Das sehe ich als Arbeit mit den "eigenen" Dämonen, die hat wohl Jeder, nur ist sich nicht Jeder dessen bewusst, nur zu gern werden Andere für die eigene Situation verantwortlich gemacht, dabei hat man alles selbst in der Hand...

so, das war´s für den Anfang mal von meiner Seite :) ...
Ich frag mich gerade, wie kann man sich mit Magie sich besser kennen lernen und wie kann es helfen bewusster zu werden? Ich dachte mit Magie kann man nur Energie in eine bestimmte Richtung lenken um etwas zu bewirken.
 
Super... jetzt traut sich wohl Keiner mehr ... :sneaky:

oder doch?

Hehe... :p ...eigentlich ist es mir ja wurscht, nach 10 Jahren Forumserfahrung haut einem eh nix mehr um, also mach ich mal den Anfang...
Danke dir dafür und ja, das ist so ne Sache mit Foren 😂

Ich folge keiner Tradition, weil mich das in ne Schublade presst, in die ich nicht hineinpasse... ich schau mir an, was für mich passt, nachdem ich ja vom schamanischen Weg in den magischen gekommen bin, haben sich anfangs einige Sachen "gekreuzt"...

Ich benutze verschiedenste Utensilien, je nachdem, was ich grade mache und was ich bewirken will. Ich arbeite ua. auch mit Runen, wobei ich da noch nicht durch bin, weil ich mit jeder einzelnen Rune arbeite und dabei die Rune die Dauer vorgibt, darauf nehme ich keinen Einfluss.
Auf diverse andere Utensilien kann ich später noch näher eingehen, falls es interessiert.

Für die schamanische Praxis hab ich Kraftplätze im Wald eingerichtet, für die magischen Techniken brauch ich keinen besonderen Platz.

Ich hab mir anfangs alles selbst beigebracht; später hatte ich einen Lehrer.
Ja, um ehrlich zu sein interessiert es mich sogar sehr, was Schamanen so für Utensilien haben.
Das mit der Schublade kann ich sehr gut nachvollziehen, es ist nun wirklich nicht immer einfach, Eindrücke von Erkenntnissen zu unterscheiden, wenn man sich mit einer Tradition befasst. Manche verwenden solche Vorgaben oder schlicht Bilder auch für eine grundsätzliche Orientierung, daher auch die Frage.

Wir hatten mal eine "Reisegruppe", um uns selbst zu testen, Jemand gab einen Ort vor, den wir anreisen sollten (ein Bild zB), Jeder hat dann seine scham. Reise gemacht und den Bericht geschrieben, den wir alle zeitgleich abgesendet haben, dann haben wir analysiert und auf die Synchronizitäten geachtet.
Das hört sich sehr interessant an, ich denke es gab da schon recht gute Ergebnisse oder Gründe wenn es nicht so geklappt hat. Dem ganzen auf den Zahn zu fühlen, ist in der Regel sehr lehrreich und spannend. Auch wenn das Messen mit anderen oft als unreifes Verhalten gilt. Daher wundere ich mich wenig über "..wir hatten mal eine ..". Also nichts was du regelmäßig machen würdest.

Wegen Regeln/Kriterien außerhalb der magischen Arbeit.
öhm ok :D - ich nehme an du willst da nun nicht ins Detail gehen, das ist in Ordnung.

ja, auch, vor allem Jahreszeit und Mondstand...
Hmm, verstehe.

Die Arbeit /Beschäftigung mit Magie sehe ich mittlerweile als sehr effiziente Arbeit an sich, um sich selbst besser kennenzulernen, zu erkennen, wie man worauf reagiert und warum dies so ist, Bewusstheit, Achtsamkeit, Gedankenkontrolle, Gedankenzucht etc. haben viel dazu beigetragen, dass mir vieles bewusst geworden ist und ich nun viel bewusster wahrnehme, ohne mich triggern zu lassen. Das sehe ich als Arbeit mit den "eigenen" Dämonen, die hat wohl Jeder, nur ist sich nicht Jeder dessen bewusst, nur zu gern werden Andere für die eigene Situation verantwortlich gemacht, dabei hat man alles selbst in der Hand...

so, das war´s für den Anfang mal von meiner Seite :) ...

Danke dir für den Anfang hier, im Thread. ich persönlich sehe Vieles genau so wie du, wie auch, dass Magie in erster Linie darauf abzielt eigene Probleme (Dämonen) zu klären um von sich selbst die beste Version leben zu können; der Rest ist Zugabe.
Das war wirklich sehr interessant und danke dir für diese Antwort. Wie kam es, dass du eigentlich vom Schamanismus zur Magie gekommen bist? War das für dich absehbar oder hat es sich durch die Arbeit selbst ergeben?

Ich dachte mit Magie kann man nur Energie in eine bestimmte Richtung lenken um etwas zu bewirken.
Das fängt schon damit an, dass Magier sich nicht zwangsläufig auf Konzepte wie "Energie" beschränken. Ich beispielsweise arbeite fast nur mit Informationen, die Energie kommt automatisch, da die Systeme sich synchronisieren. Ich habe - außer meiner geistigen Konzentration, keinen energetischen Aufwand, ähnlich machen das andere Magier, die Energien oder eben direkt Informationen über Dritte abrufen (was auch immer das sein mag) um eine(n) Effekt/Ergebnis zu erzielen.

Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier
 
Ich frag mich gerade, wie kann man sich mit Magie sich besser kennen lernen und wie kann es helfen bewusster zu werden? Ich dachte mit Magie kann man nur Energie in eine bestimmte Richtung lenken um etwas zu bewirken.
Magie ist vorallem ein Weg, zu sich selbst und zur Bemeisterung seiner Talente. Schließlich mag man nicht von seinen im Alltag vielleicht seltsam wirkenden 'Gaben' getrieben, beherrscht, getriggert oder überwältigt werden. Ist zumindest für mich so. Ich sehe ein Talent als Verpflichtung an, damit zumindest einen halbwegs sicheren Umgang zu finden.

Klar, mit Magie oder dem, was so hier und da als solche bewertet wird, kann man durchaus nützliche und auch unterhaltsame Dinge anstellen. :D
Aber, das war ja nicht deine Frage. Dir ging es ums Wie. Im Grunde also so, dass du anhand deiner Talente und deiner Bemühungen um Kontrolle so allerlei entdecken wirst. Am Ende führt das Eine zum Anderen und so entsteht Schritt für Schritt dein Pfad durch den Dschungel der Möglichkeiten. Und weil man manchmal nur Bäume und keinen Weg sieht, führt er dich vielleicht mal in die Irre oder zurück, windet und entzieht sich, hat jede Menge Überraschungen parat und liefert dir so immer neue Erkenntnisse. Nicht nur über dein Tun, Wirken oder deine Magie, sondern eben auch über dich, deine Ziele, deine Ethik, deine Disziplin und Fähigkeiten usw.

Beantwortet das deine Frage?
 
Danke dir dafür und ja, das ist so ne Sache mit Foren 😂

Nichts zu danken ... Ich weiss nicht, wie es in anderen Foren ist, ich war bislang nur in einem, nämlich in diesem :) ... viele lehrreiche Jahre :cool: (mit ner kurzen Auszeit)...

Ja, um ehrlich zu sein interessiert es mich sogar sehr, was Schamanen so für Utensilien haben.

Naja, ich hab diverse Gegenstände, wie selbst gesammelte (gefundene) Raubvogel-Federn, selbstgemachtes Räucherwerk, Steine, Knochen, Kerzen, ich lege bei Ritualen jeweils zugehörig zu den Elementen etwas auf, ich hab ne Trommel, ne Rassel, wie gesagt, je nachdem, was ich mache, verwende ich verschiedene Gegenstände.

Das mit der Schublade kann ich sehr gut nachvollziehen, es ist nun wirklich nicht immer einfach, Eindrücke von Erkenntnissen zu unterscheiden, wenn man sich mit einer Tradition befasst. Manche verwenden solche Vorgaben oder schlicht Bilder auch für eine grundsätzliche Orientierung, daher auch die Frage.

Nunja, so ganz ohne Paradigma spielt bei mir auch nicht, ich würde mich da schon eher der nordischen Mythologie zugehörig fühlen. Ich gehe aber bei schamanischen Praktiken eher mit dem "Herz" und bei den magischen eher mit dem "Hirn" vor, schon auch mit (meinem) Gespür, aber technischer.

Das hört sich sehr interessant an, ich denke es gab da schon recht gute Ergebnisse oder Gründe wenn es nicht so geklappt hat. Dem ganzen auf den Zahn zu fühlen, ist in der Regel sehr lehrreich und spannend. Auch wenn das Messen mit anderen oft als unreifes Verhalten gilt. Daher wundere ich mich wenig über "..wir hatten mal eine ..". Also nichts was du regelmäßig machen würdest.

Das war kein Messen mit Anderen, das war eigentlich ein guter Weg, sich selbst zu testen. Wenn fünf Leute unabhängig voneinander etwas anreisen und so gut wie das Gleiche wahrnehmen / sehen, kann man davon ausgehen, dass die Reise erfolgreich war. Und die Gruppe existiert deshalb nicht mehr, weil das alles ehemalige User dieses Forums waren, von denen außer mir nur noch Einer da ist.

Wie kam es, dass du eigentlich vom Schamanismus zur Magie gekommen bist? War das für dich absehbar oder hat es sich durch die Arbeit selbst ergeben?

Eigentlich war das Forum (bzw. User) hier ausschlaggebend, dass ich begonnen hatte, mich mehr mit Magie zu befassen. Und wenn man weiter in die Materie eintaucht, kriegt man erstmal einen Eindruck von der unendlichen Weite dieses Themas, das fasziniert mich und wenn dann nach x Versuchen was plötzlich wie von selbst klappt, nämlich ohne viel Anstrengung, dann ist man erstmal baff... und macht weiter :) ...
 
Magie ist vorallem ein Weg, zu sich selbst und zur Bemeisterung seiner Talente. Schließlich mag man nicht von seinen im Alltag vielleicht seltsam wirkenden 'Gaben' getrieben, beherrscht, getriggert oder überwältigt werden. Ist zumindest für mich so. Ich sehe ein Talent als Verpflichtung an, damit zumindest einen halbwegs sicheren Umgang zu finden.

Klar, mit Magie oder dem, was so hier und da als solche bewertet wird, kann man durchaus nützliche und auch unterhaltsame Dinge anstellen. :D
Aber, das war ja nicht deine Frage. Dir ging es ums Wie. Im Grunde also so, dass du anhand deiner Talente und deiner Bemühungen um Kontrolle so allerlei entdecken wirst. Am Ende führt das Eine zum Anderen und so entsteht Schritt für Schritt dein Pfad durch den Dschungel der Möglichkeiten. Und weil man manchmal nur Bäume und keinen Weg sieht, führt er dich vielleicht mal in die Irre oder zurück, windet und entzieht sich, hat jede Menge Überraschungen parat und liefert dir so immer neue Erkenntnisse. Nicht nur über dein Tun, Wirken oder deine Magie, sondern eben auch über dich, deine Ziele, deine Ethik, deine Disziplin und Fähigkeiten usw.

Beantwortet das deine Frage?

Besser hätte ich es nicht formulieren können :) ...
 
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Na gut, nachdem @Nica1 so tapfer war, erfülle ich direkt mein Versprechen:

Ich arbeite hauptsächlich mit Informationen, die Sache hat viele Vorteile aber auch gewisse Nachteile, das möchte ich hier gar nicht abstreiten. Aber einer der größten Vorteile ist, dass wenn man einmal etwas geschnallt hat (Erkenntnisgewinn) so wird das direkt ohne Umwege manifestiert. Das Modell was wohl am besten zu dem Arbeitsumfeld von mir passt ist wohl die Hermetik. Nur konkretisiere ich sie konzeptionell deutlich. Eine Situation ist ein Objekt für mich, dass ich jederzeit ändern kann, das wiederum eröffnet mir doch einen umfangreichen Katalog an Optionen.
Der Vorteil dieser Betrachtung ist, dass sie absolut fließend von Magie, Spiritualität bis hin zur Psychologie und Somatik übergeht.
Nachdem das an sich ein Konzept ist, dass in der Philosophie der Metaphysik zugeordnet ist, ist es eben Metaphysik. Jedoch ist ein weiterer Vorteil darin, dass man mit der Zeit anfängt zu erkennen wie viele Situationen tatsächlich die selben sind, nur eben mit anderen Inhalten, dadurch wird Absehbarkeit enorm einfach und besonders leistungsstark. Des öfteren wurde ich von Leute darauf angesprochen, ob ich denn ein Hellseher sei. Nein, bin ich nicht, zumindest nicht über einer bestimmte Gabe heraus, sondern schlicht aus rationalem Denken, wenn es auch sehr abstrakt ist.

Der Nachteil dieses kybernetischen (kybernos = Information) ist, dass der Denkaufwand vergleichbar groß ist. Vor allem wenn man es mit Rekursionen zu tun hat. (Also Rückkopplungen im Sinne einer Funktion die ihr Ergebnis wiederum als Eingabewert in sich selbst hat). Solche Rückkopplungen sind an sich ein sehr mächtiges Werkzeug, da man praktisch alles damit generieren kann, wenn man das richtige Prinzip gefunden hat.
So kann man ganze Situationen generieren, egal wie deren Anfangsbedingungen sind, man "schaltet sich dazwischen" und baut damit um.
Wichtig dabei ist zu beachten, dass Konsistenz-Kriterien einzuhalten sind. Man will ja keine "Wellen" ins "Meer" schlagen, da man ansonsten recht schnell einen ordentlichen Schwapper abbekommen würde, was sehr schnell sehr ungesund werden kann.
So habe ich eben viele Zauber die in erster Linie "nur" Informationen bereitstellen oder in eine Situation packen um ihr Ergebnis zu ändern. Das Ergebnis einer Situation ist ja immer der Ausgangspunkt der darauffolgenden Situation, was an sich wiederum viele Vorteile hat, wenn man das verstanden hat. Weiters sind Situationen skalierbar und sind immer verschachtelt.

Beispiel: Man nehme einen Mann der in seinem Haus sitzt und dieses Forum durchforstet. Wie würde seine Gesamtsituation wirklich aussehen?
Antwort: Sein Leben, dass in sich verschachtelt seine erlebte Vergangenheit, Gegenwart und (vermutete) Zukunft beinhaltet, während er in seinem Haus (weitere Verschachtelung) sitzt, in seinem Wohnzimmer (weitere Verschachtelung) am Rechner und geistig in diesem Forum (weitere Verschachtelung) befindet. Also die tatsächliche Situation im Gesamten. Denn es kann durch aus sein, dass eine Lösung einer von ihm scheinbar unabhängigen Situation in der Küche, seine Situation am Computer und damit im Forum unterbricht. Beispielsweise bricht ein Wasserschaden durch und überschwemmt die Küche, was er sofort bemerken würde.
Genau so kann man viele mentale, magische oder psychische Problemstellen von Leuten oder vor allem sich selbst beschreiben und lösen. Man kommt dabei nicht selten auf recht pragmatische Antworten, wie: Ja, du solltest unbedingt mal prüfen warum in der Küche an der einen Wand eine feuchte Stelle aufgetaucht ist.

Das nächste was bei Situationen interessant ist, ihre Strukturen an sich und ihre Funktionen sind zeitlos. Die Zeitkomponente kommt immer erst mit der Lösung (Materie) daher. Die zeitlich erlebte Verzögerung (das Spiel) entsteht tatsächlich gar nicht durch den metaphysischen Prozess der Situation sondern durch das materielle Timing, wenn man so will. Natürlich kann man auch das in einem gewissen Maß beeinflussen. Denn auch dafür gilt, es gibt eine Grundlage für das Timing, die ließe sich ändern und damit im natürlichen Sinne das Timing. Auch diese Grundlage - Inhalts Bezugsthematik gilt für Situationen selbst und deren Strukturen.

Was mache ich also wenn ich zaubere? Ich brauche den bestmöglichen Überblick der Situation, sodass ich ihr konkretes absehbares Ergebnis in der Struktur (Bezüge) erkennen kann. Passt das nicht, werden sie durch eine neue Information ersetzt. Sowie eben das Wasserrohr. Ja ich würde einen Schrämmer nehmen, statt eine Zauberformel, jedoch gibt es auch viele Themen die man eben nicht konventionell lösen kann, da kommt dann die Magie wie man sie eher kennt ins Spiel.

Wie @Nica1 bereits erwähnte, mit der Zeit wird man effizienter, so ist das bei mir auch. Ich kann mittlerweile selbst anscheinend komplexe Situationen in Sekunden auflösen, gglfs. behandeln und damit - falls nötig - ändern.
Diese Methode ist sehr vielseitig und erlaubt es mir Gegenstände und andere Dinge zu verzaubern, also ihr metaphysisches Feld ganz konkret zu ändern. Natürlich habe ich mir ab und an mal andere magische Traditionen angesehen, aber ich erkenne meist darin nur eine andere Methode das selbe zu tun. Ich gehe da lieber den direkten weg. Daher habe ich auch bei dem Magie-Fragebogen-Thread geschrieben: Ich wirke Magie, weil ich bin.

Der nächste Vorteil dieser Methode ist sicherlich, dass sie höchst rational ist und kein konkretes Glaubenskonzept benötigt bzw. darin Platz finden könnte, das Feedback der Intuition ist auch besonders stark, da man im direkten Bezug Wirkungen erzielt. Wenn ich also durch eine Änder einer Situation (beispielsweise) ein Busunglück verhindere, so bedarf das meinerseits keine Energie, die ist ja schon im System, mit geänderte Parameter ändert sich schlicht die Lösung. Als würde man Cheat-Codes bei einem Videospiel verwenden.

Der mit Abstand größte Nachteil ist: Informationsmenge pro Situation. Wenn man das mal verstanden hat wie das funktioniert, und das dann auch alles sieht, wird selbst ein gemütliches Kaffeekränzchen am Samstag zu einer schweißtreibenden harten Arbeit. Und das war anfangs ein großes Problem für mich, ich erkannte aber das Potential rationales mit emotionalem zu verbinden. Schließlich existieren diese "Objekte" ja nicht ohne Grund in unserer Welt und Favoritismus ist an sich ja auch einseitig.

Wie bin ich dazu gekommen? Naja, ich war - wie wohl die meisten in Österreich - in der Pflichtschule und hatte etliche unklare Situationen vor mir. Andere würden sagen dämliche Lehrer, mit noch dämlicheren (wenn überhaupt vorhanden) Argumenten. Mir ging das dermaßen auf den Senkel, dass ich mir überlegte, wie man dem beikommen könnte und so tat sich irgendwann die Erkenntnis auf, dass eine Situation eigentlich mehr ein Objekt ist als eine kulturelle Übereinkunft.
Nebst den ganzen "Übersinnlichen" was mir passierte, war das schlussendlich eine schöne Ergänzung, da ich ja auch magische Situationen gut beurteilen kann, oder diese generieren kann.
Ein Gedanke ist eine Information, Energie ist eine Information, alles ist in diesem Universum eine Information oder ein transformierter Ausdruck davon. Meinetwegen kann Gott, schlichtweg ein Urgedanke sein, der das ganze in die Wege geleitet hat und durch die Freiheit von äußerer Beeinflussung hat entwickeln lassen.

Insofern bin ich auch eher Purist, ich wollte möglichst auf alles magische selbst kommen und habe auch gegrübelt. Natürlich gab es oft Situationen wo man sich dachte, da muss es ja ein Buch für geben, oder so etwas. Nachgegeben habe ich dem aber nie. Schon alleine weil die Auswahl meist unpassend für mich war. Ich wüsste nicht ansatzweise was mir die Übungen vom "Wahren Adepten" helfen könnten. Die beschriebenen Probleme die sie lösen sollen, habe ich gar nicht. Mit anderen Dingen kann ich mich schlicht nicht identifizieren bzw. wäre mir irgendwie zu blöd. Vieles wirkt für mich persönlich umständlicher als, meine bisherige Methode. Daher betrachte ich Rituale im magischen Sinne oft als eine Art Krücke, andererseits ist das eine individuelle Frage und ein anderer möchte seine Ritualistik nicht missen, was absolut in Ordnung ist. Wer bin ich um darüber zu richten?

Ich denke das war nun sehr umfangreich - bei Fragen, Anregungen und Beschwerden ---> Frosch! 🐸

Ich zeichne mit besten Grüßen,

Der Magier
 
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