Die Schöpfung und ihre (dualen) Folgen

Lieber ELi7!

Denn im Gegensatz zu maria kennst du offensicht genau den Unterschied zwischen dem eigenen Erleben und den (spirituellen) Erfahrungen, die man mitgeteilt bekommt, wie dein Beitrag hier sehr gut zeigt:
Das kann ich nicht beurteilen, habe ich so auch nicht gesagt. Steht mir auch nicht zu. Ebensowenig wie ich die subjektive Richtigkeit der von besagter Person in den Raum gestellten Aussagen anzweifle. Ich halte sie eben nur nicht für der Weisheit letzten Schluss. Und somit nicht zwingenderweise für allgemeingültig. Es gibt Wege, die zu bestimmten Ergebnissen führen. Und es gibt Wege, die zu anderen Ergebnissen führen. So gesehen führen eben nicht alle Wege nach Rom.

Das eigene Erleben kann niemals falsch sein, es ist immer richtig.
Das Erleben bleibt durchaus so wie es ist. Aber im Rahmen eines Prozesses mag sich die Bedeutung, die jemand diesem gibt, auch im Gesamtkontext einer ständig andauernden eigenen Entwicklung durchaus sogar um 180° ändern. Denn auch das Erleben ist in einen größeren Zusammenhang eingebettet. Manches Erleben kann sogar durchaus dermaßen komplex und vielschichtig sein, dass sich bestimmte Ebenen nicht sofort erschließen (können). Oder sogar erst nach vielen, vielen Jahren. Wie immer meine subjektive Sicht und Erfahrung.

Allerdings geben es viele Menschen verdreht wieder, um sich in ein besseres Licht zu stellen, im Sinne von: 'Ich bin besser als du.'
Ich könnte verbal vermutlich nicht das mitteilen, was relevant wäre, als versuche ich es gar nicht. Da schweige ich lieber. Es ist wie mit Emotionen: Man kann man nur über sie sprechen. Sie zwar bei jemandem auslösen, aber die eigenen nicht auf wen anderen übertragen. Erst recht nicht so etwas. Was auch eigentlich nicht dafür bestimmt ist, sondern in dem Fall bestenfalls andere verwirrt.

Solche Erfahrungen mache ich immer dann, wenn jemand seine Beiträge in Freiheit, im Freilassen und in Offenheit hier einstellt, so wie du das tust.
Dachte ich anfangs auch. Aber wenn mir meine Offenheit als Krankheitszustand, in diesem Fall als Psychose erklärt wird, muss ich mich nicht unbedingt noch weiter exponieren. Ich versuch(t)e zumindest, fair zu spielen. Was mir zugegebenermaßen gerade in diesem Thread auch nicht immer gelungen ist. Wenn es aber jemandem auf Teufel komm raus um eigene Selbsterhöhung und unbedingtes alleinige Rechthaben auf Kosten anderer geht, überlasse ich freiwillig den Platz. Was einerseits durchaus schade ist, da es ja auch andere Teilnehmer wie z.B. dich hier gibt, andererseits habe ich nunmal auch so etwas wie Selbstachtung.
Meine erste Frage in einem solchen Fall ist immer, wovon will der/die andere wohl ablenken? Oder woran hat jemand gerade gekratzt, das der andere so gar nicht wahrnehmen, wahrhaben will? Mag sich jeder seine Meinung dazu bilden...

In diesem Sinne, danke an euch alle. Wie immer habe ich viel gelernt. Aber ich bin erstmal weg hier.


P.S.: Mein letzter, durchaus auch sachlicher, wenn auch leicht zynisch durchsetzter Beitrag war übrigens [165].
 
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Hallo Faydit
überdenke bitte letzten Absatz im [181].

Fahnenflucht leistet Luzifer Vorschub!

Alles ist Liebe
Liebe ist Alles
ELi:blume:
 
Aber wenn mir meine Offenheit als Krankheitszustand, in diesem Fall als Psychose erklärt wird, muss ich mich nicht unbedingt noch weiter exponieren.
...Ich versuch(t)e zumindest, fair zu spielen. Was mir zugegebenermaßen gerade in diesem Thread auch nicht immer gelungen ist.
...In diesem Sinne, danke an euch alle. Wie immer habe ich viel gelernt. Aber ich bin erstmal weg hier.
Hallo Faydit
Ich bin gerade erst auf diesen Thread aufmerksam geworden. Ich muss ihn erst überlesen. Aber ohne dies getan zu haben, will ich dir erst einmal kräftig Mut machen. Wenn du offen sprichst und über dies und jenes ehrlich deine Meinung sagst - ja dann treten oft und sehr schnell jene auf, die alles mit mehr oder minder grober Art als Unsinn abstempeln.

Das kommt in so öffentlichen Foren wie hier relativ häufig vor. Ich gehe so vor: Schon wenn ich Ansätze bei Beiträgen und Schreibern bemerke, die in irgendeiner Form nicht passen oder gefallen - da lese ich nur wenige Worte davon oder lasse überhaupt den ganzen Beitrag ohne hinzusehen aus.
Gleichzeitig suche ich im entsprechenden Thread auf gute Gedanken einzugehen und einen Beitrag zu geben.

Und das würde ich auch hier vorschlagen. Ich werde noch heute heraussuchen, was du Interessantes geschrieben hast und dann meine Gedanken dazu schreiben. Vielleicht gefällt es dir und vielleicht entwickelt sich weiter etwas Positives - für dich, für mich - für Mitleser.
LG - reinwiel
 
Ich verstehe dich nicht. Da hast du recht. Du glaubst an die Richtigkeit deines Erlebens, ich eben nicht. Nichtmal an die meines eigenen Erlebens.

Dann bist du gefährlich nahe an einer Psychose, wo auch Einbildung und Wirklichkeit nicht mehr voneinander getrennt werden kann. Solchen Menschen kann man nur dringend davon abraten sich mit Esoterik zu beschäftigen.

Es ist zumindest aus meiner Sicht ratsamer, sowohl Einbildung als auch Wirklichkeit auf ihre Richtigkeit, Stimmigkeit im Bezug auf einen Gesamtkontext zu überprüfen. So wie deine Wirklichkeit nicht meine sein muss, oder umgekehrt.
Nur, ich unterstelle dir deshalb noch lange keine Psychose. Könnte jetzt natürlich mit der Spiegelfunktion kontern, nur wozu?
Du wirst schon wissen, warum du eine Sachdiskussion auf eine persönlich untergriffige Ebene zu bringen versuchst. Darüber kann ich mir wiederum meine Gedanken machen.

In gewisser Weise ist wohl jede mystische oder spirituelle, auch religiöse eigene Erfahrung oder Begegnung (mit wem, was auch immer) eine Art Verrücktheit, Verrückung, Entrückung, eine Art Wahnsinn. Von mir aus auch Psychose. Ist schließlich auch ein möglicher Seinszustand, wenn man davon ausgeht, dass so etwas wie Normalität bestenfalls eine Art durchaus labiler Balance zwischen Wahnsinnszuständen als üblicher Grenzen des eigenen Wahrnehmens und Erkennens ist. (Ich kenne z.B. niemanden, der nicht völlig traumafrei wäre, keine wie immer geartete Neurose, Psychose, Depression,... oder nicht irgend einen "Tick" oder eine "Macke" hätte. Von den Menschen mit pathologischen Psychosen, Depressionen, Manien etc. einmal ganz abgesehen.) So gesehen ist so etwas wie Normalität eher die illusionäre Ausnahme als das Gegenteil. Auch, gerade in der Esoterik-Szene. Was natürlich noch gar nicht die Frage klärt, was Normalität, geschweige denn Einbildung und Wirklichkeit wären. Schließlich ist gerade die Differenzierung, Deutung, Grenzziehung dieser Sachverhalte einer der esoterischen Zankäpfel. Mit durchaus originellen Resultaten, die aber doch nicht mit irgendeiner Realität außer der vermeintlichen des Urhebers stimmig sein müssen, sich zumeist aber ohnehin nur als unreflektiert repetiertes Echo herausstellen.

Auch ein Ecstasy-Techno-Ausflippen oder eine durch andere Substanzen herbeigeführte, sogar der Besuch eines Fußballspiels wären eine Art Trance, nur eben mit einer anderen Richtung als z.B. die Trance, in der sich jemand befindet, der beim Lesen in ein Buch versinkt, oder jemand, der im Kino sitzt, ein Live-Konzert besucht, oder der eben eine spirituelle Erfahrung, egal wie tief, auf welcher Ebene erlebt. Was allen gemein ist, sie verändern gewisse Strukturen, Muster, Felder. Manchmal subtil, manchmal auch durchaus heftig, manchmal sogar brachial.

Die Frage, die sich stellt, ist die, ob jemand danach zwischen diesen Zuständen switchen kann, wieder aussteigen kann oder in einem Zustand hängen bleibt. Was dann zu den von dir erwähnten pathologischen Folgen führen kann. Und sogar bei einigen bekannten sogenannten Erleuchteten durchaus genau so der Fall war. Sie kamen einfach nicht mehr "runter". Und krepierten in Extremfällen als Menschen, als menschliche Wesen auf elende und erbärmliche Weise, wenn auch "erleuchtet". Oder wurden ein Fall für die Psychiatrie. So gesehen hast du durchaus recht. Ist wohl doch nicht immer nur das, was sich die meisten darunter vorstellen. Dann gibt es natürlich noch die Gefahren der "dunklen" Erleuchtung, was aber hier vermutlich zu weit führen würde.

Was du allerdings hier indirekt sagst, ist dass Esoterik eigentlich eine Art eigener Einbildung wäre, sei.
Mag was dran sein. Zumindest habe ich in der Alltagsrealität selten so viel Einbildung erlebt wie in diesen "heiligen Hallen". Man kann es auch als Art kollektive Gehirnwäsche sehen. oder als Art Pyramidenspiel. Nur dass, im Widerspruch zu deinem nachfolgenden Pyramidenansatz die Energien in dem Fall von der Spitze an die Basis gehen. Vermutlich also gelenkt, gesteuert werden, wurden, um in weiterer Folge zu autonomen Selbstläufern zu werden. Was ähnliches war z.B. vor 70 Jahren auch schon, wenn auch mit anderen Absichten, aber doch global gesehen in äußerst vielfältiger Form quer durch die Fronten der Fall. Scheint ein wunder Punkt von menschlichen Kollektiven zu sein. Und geht ja auch wirklich so einfach.
Am Ende läuft es aber doch auf das selbe hinaus. Denn auch die geistig-esoterischen Fussballvereine wetteifern dann gemeinsam mit ihren Fanclubs um irgendeinen fiktiven Pokal. Auch wenn so ganz nebenbei die Welt in Scherben geht. Dient ja einer höheren Sache als der schnöden Alltagsrealität.

Esoterik löst keine Probleme, sondern wirft neue auf.

Demnach sind hier vermutlich viel mehr Problemsucher als Problemlösungswillige. Was sich, wenn auch aus konträrer Perspektive mit meiner Wahrnehmung deckt. Schön wenn so viele zuwenig andere Probleme haben. Daun is jo eh ollas leiwand.

Dafür brauchst du eine gute Grundlage, ein gutes Geerdetsein im Hier und Jetzt.

Hierzu gibt es zumindest zwei Ansätze: Der erste geht, wie du, von einer Erdung als Basis aus.
Der andere vom Gegenteil. Erdung bindet. An die Erde, an Irdisches. Ist also aus der Warte ein Anker, den jemand zuerst lichten muss, um fahren zu können. Was du sagst, ist also in gewisser Weise ein Widerspruch. Wenn jemand springen will, bindet er sich auch kein zu kurzes Seil um, das ihn mitten im Sprung zurückreißt.
Die andere Möglichkeit wäre, dass es sich hierbei tatsächlich um zwei konträre Ansätze und auch Richtungen mit unterschiedlichen Zielen handelt.

Eine Pyramide hat eine breite Basis und eine kleine Spitze.
Die breite Basis ist das Fundament.
Versucht man, eine Pyramide ohne breite Basis zu bauen, fällt sie um oder bricht zusammen.
Dann wird man verrückt werden. Oder, wenn man Glück hat, verliert man vorher aus unerklärlichen unbewußtem Selbsterhaltungstrieb das Interesse an Esoterik.

Irdische Maßstäbe gelten auf der Erde. Zumindest in dieser 3+1 Realität. Woanders könnten durchaus andere gelten. Auch in einem Antigravitationsfeld hätte eine Pyramide kein Problem damit, auf dem Kopf zu stehen. Auch bei der Merkaba steht eine Pyramide, sorry, ein Tetraeder auf dem Kopf.

Das Fundament dieser Wirklichkeit ist zunächst mein Körper und seine Wahrnehmungen. Dann Gefühle, dann Gedanken, dann andere Wahrnehmungen.

Auf dem esoterischen Weg kommt man irgendwann zu vergleichbaren Erfahrungen, wie sie in einer Schizophrenie auftreten.

Durchaus, schließlich leben wir ja in einer völlig schizophrenen Welt, Wirklichkeit. Also ist dieser Zustand für uns wenn auch zumeist unbewusste, so doch andauernde handfeste Realität. Die Spaltung beginnt schon mit einer Arbeitspersönlichkeit und einer Privatpersönlichkeit, kann aber noch viel differenzierter werden. Die brave Tochter, Angestellte, die zum Wochenendvamp wird, nur als Beispiel. Ist ja nicht unbedingt ganzheitlich, sonder zumindest schizoid. Jekyll und Hyde.
Sogar so etwas wie Träumen im Schlaf, Schlaf selbst ist eine Art Schizophrenie. Man ist ganz woanders, erlebt sogar was ganz anderes, und dann ist man eigenartigerweise wieder hier. Zumeist sogar mit dem typischen Erinnerungsverlust. Wie bereits oben erwähnt, schlimm wird es nur dann, wenn jemand beginnt, die Ebenen zu verwechseln.

Der einzige Unterschied ist dann der, daß man eine solide Erdung hat und immer noch mit beiden Beinen auf dem Boden steht, und so da hindurch gehen kann.

Wenn man einen guten Weg wählt, kann man wählen, wie weit man sich darauf einläßt und wie weit man blockt. Und langsam wächst die Fähigkeit, auch außergewöhnliche Bewußtseinszustände zu kontrollieren.

Alles andere ist einfach verrrückt, da kann man echt nur sagen: Finger weg.

Wie gesagt, ich habe manchmal nicht gewählt. Und was andere Mächte mit jemandem vorhaben, kann niemand steuern. Ist ein wenig wie mit dem Verlieben. Es geschieht einem, ob man will oder nicht. (Wie ja Verliebtheit ebenfalls durchaus Parallelen zu einer Zwangspsychose aufweist. Was natürlich jeder Verliebte vehement bestreiten würde, sondern es als lebendigeren Zustand, als Zustand des mehr sich selbst Seins wahrnehmen dürfte. Allerdings gibt es Untersuchungen, die eben genau diese Parallele belegen. Was dann das ernüchternde Erwachen auch erklärbarer macht. Aus der Verliebtheit erwachte können sich zumindest wieder trennen. Nach manchen spirituellen Erfahrungen geht das Auslöschen, Verarbeiten nicht so ganz einfach. Und bei energetischen Besetzungen, die sich als was anderes ausgeben ist es noch schwerer. Da diese zumeist in den eigenen Schatten verdrängt werden, und somit für den Betreffenden selbst kaum erkennbar sind.)


Der "normale" Mensch kultiviert so etwa 5-7 Bewußtseinszustände. Der Mensch als Ganzer hat aber Zugriff auf 231 Bewußtseinszustände, aus denen alle anderen ableitbar sind. Alle diese Bewußtseinszustände müssen gemeistert werden.

Es sind aber alles Bewußtseinszustände, es geht immer ums Erleben. Erleben, Erleben, Erleben. Beobachten. Prüfen. Bewußtwerden.

Die Frage bleibt immer noch bestehen: Wozu? Du sagt, um zu erkennen, wer man ist. Wenn das von dir so gepriesene Erleben aber, wie von dir oben angedeutet, illusionäre Einbildung ist, bringt das gar nichts. Und wenn es etwas anderes ist, wird sich das zum richtigen Zeitpunkt erschließen. So es zum eigenen Lebensplan passt. Oder eben nicht. Die Ego-Gier scheint mir dafür durchaus nicht die richtige Motivation zu sein. Anders gesagt, nur weil jemand was kann, heißt das noch lange nicht, dass es so auch richtig ist. Diese Art Denken ist aus meiner Sicht unreif. Wie uns sogar auf dieser trivialen Realitätsebene Wissenschaft, Wirtschaft und Politik bestens belegen. Wenn du das, wie du sagst, im Griff hast, ist das schön für dich. Ich setze hypothetisch dagegen, dass das durchaus deine eigene Illusion sein kann. Was ich aus meiner Position natürlich nicht beurteilen kann. Also kann ich dir nur wünschen, dass du recht hast.

Wenn jemand so viele Ebenen des Erlebens braucht, wäre der Umkehrschluss, dass dieser jemand in der alltäglichen Welt entweder schon wirklich alles erlebt hat, was sehr unwahrscheinlich ist, oder es sich um eine Art Suchtverhalten nach "anderem" Erleben eingestellt hat. Will natürlich niemandem etwas unterstellen. Man kann auf unseren "normalen" Ebenen durchaus mehr erleben als nur banale Alltagsnormalität. Das ist von Reisen auf andere Ebenen für mich nicht abhängig. Und etwas meistern zu wollen führt aus meiner Sicht letztendlich immer irgendwann ins Scheitern, an die eigenen Grenzen. Niemand kann als Mensch alles meistern. Am wenigsten sich selbst. Auch eine der gängigen Illusionen. Jedes Leben ist letztendlich ein Scheitern. Aber wenn man sich dessen bewusst ist, kann man zumindest erfüllt scheitern. Was sonst, was noch mehr? Erspart sogar eine Menge Stress und seine Nebenwirkungen. Und wer erleben, erleben, erleben, erleben muss ist eher ein Getriebener, keinesfalls jedoch in so etwas wie seinem Sein angelangt. Weiß also wirklich nicht, wer er ist. Auch da gebe ich dir recht.

Der Mensch als Ganzer hat aber Zugriff auf 231 Bewußtseinszustände, aus denen alle anderen ableitbar sind.

Was ist in dem Kontext alle anderen? Noch mehr Zustände? Entweder sind es 231, oder mehr. So ist es zumindest unlogisch. Außer, das alle anderen bezieht sich auf einen nicht näher genanten anderen Bereich und nicht auf die Zustände selbst. Ist nicht so wichtig, fiel mir nur eben auf.
 
Es gibt ja beides. Das von dir angesprochene Neue Testament sagt an anderer Stelle (1. Johannesbrief), daß Gott Licht ist und keine Finsternis in ihm ist.
An der Stelle wird es eigentlich erst richtig problematisch, wenn man andererseits die Info aus dem Alten Testament hat, daß Gott die Finsternis erschaffen hat.

Nur: Gott ist Licht in sich selbst, das ist der höchste Aspekt. Das ist der Punkt der Nondualität, da, wo gesagt wird, daß Gott ein unzugängliches Licht bewohnt.

Der Punkt der Nondualität liegt meines Erachtens außerhalb, vor der Schöpfung. In dem Moment, wo Gott, wie du sagst, Licht ist, ist er selbst bereits polar und damit auch dual. Was eben die ganze esoterische Sucht nach Aufhebung der Dualität ad absurdum führen würde. Wenn die ganze Schöpfung in sich polar ist, was wesentlich logischer wäre als das Gegenteil, ist sie es eben. Vom ethisch-moralisch-ego(t)istischen Problem der Selbsterhöhung durch die quasi Anmaßung der eigenen Gottwerdung oder des auf diesem Weg Gott nahe/näher zu Kommens sehe ich hier einmal ab.

Derselbe Brief spricht auch davon, daß Gott Liebe ist.
Dieses unpolare Licht und diese unpolare Liebe sind absolute Qualitäten Gottes, für die es kein Gegenteil gibt.

Licht und Liebe sind nicht deckungsgleich. Daher wäre, wenn du Gott zwei, wenn auch deiner Meinung nach, unpolare Eigenschaften zuschreibst, Gott auch in diesem Fall bereits polar. Ebenso wie es, so wie bei Erleuchtung, auch "dunkles" Licht und "dunkle" Liebe gibt. Andere Quellen als du schreiben allerdings Gott ein anderes, wenn auch ähnliches Qualitätenpaar zu: Liebe und Weisheit. Was in einer nicht materiellen göttlichen Schöpfung auch durchaus mehr Sinn macht als Licht.
Abgesehen davon, wie willst du deine Behauptung beweisen? Es bleibt bestenfalls deine Meinung. denn einen schlüssigen Beweis könntest du nur erbringen, wenn du über Gott, mehr als Gott, eine Ebene darüber wärst. Womit dies theoretische Spekulation bleibt. Zugegebenermaßen auf beiden Seiten, nur ich bin ja nicht der, der ständig latent behauptet, im alleinigen Besitz einer allgemeingültigen und für alle anderen auch richtigen Wahrheit zu sein.

Aus diesem entsteht dann Schöpfung. Und die gesamte Schöpfung ist polar, hat also Licht und Dunkel, gut und böse, Liebe und Angst.

Wobei wir hier vermutlich bereits über irdische, kosmische, materiegebundene Schöpfung sprechen.
Und damit auch nicht mehr über Gottes' Schöpfung, sondern über eine andere. Oder, höchstwahrscheinlich auch über einen anderen Gott/Gottesbegriff.

Im Johannesbrief wird auch wiederum die Liebe Gottes, die in der Schöpfung wirkt, der Angst gegenübergestellt, die in der Schöpfung wirkt. Die vollkommene Liebe treibt die Angst aus. Das ist das Gegensatzpaar. Aber eben nur innerhalb der Schöpfung.

Der Mensch jedoch in seiner vollkommenen Entfaltung erhält Anteil an der Nondualität, es heilt also eine Dualitätsfolge in ihm.

Nicht an der Nondualität. Nur wird aus der Dualität eine Dreiheit, die das Göttliche mit einbezieht, und damit so etwas wie eine Synthese bei Beibehaltung der dualen Pole ermöglicht. Was aber subjektiv, da die Erfahrung ja zumeist neu ist, das Gefühl einer Aufhebung von Dualität entstehen lassen kann.


Liebe und Angst sind kein Gegensatzpaar.

Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit.
Das Gegenteil von Angst ist Vertrauen. Also die Überwindung des Misstrauens, der Vorsicht durch Glauben, Hoffnung auf das Positive. Und führt damit entweder zur Liebe (Bestätigung) oder in eine Verletzung (Enttäuschung).

Aber eben nur innerhalb der Schöpfung.

Womit du zumindest damit mit mir konform gehst, dass es aus deiner Sicht auch noch etwas außerhalb der Schöpfung gibt.

Das aber ist die 7. Stufe, also die Erfahrung im Kronenchakra. Oder im Kybalion , das von oben nach unten zählt, ist es das erste Wirkprinzip: "Alles ist Bewußtsein. Das Universum ist Geist."

Ein Bewusstsein, das sich als alles, und als Bewusstsein erkennen kann, ist in dem Fall bereits wieder polar.
Als der, der beobachtet, erkennt. Wie gesagt, das Universum ist nicht Gott. Auch Bewusstsein ist nicht Gott. Lediglich eine weitere Struktur. Und einfach so anzunehmen, dass Bewusssein als solches per se göttlich sei, halte ich für eine nicht haltbare Simplifizierung. Die beste Illusion ist die, die jemanden glauben macht, man wäre durch.
Ebenso wie das Kronenchakra nicht automatisch nur zu so etwas wie Gott führt. Da spielen noch andere Aspekte mit. Kann also durchaus trügerisch sein, sich darauf alleine zu verlassen. Das Dilemma ist des weiteren die Differenzierung zwischen göttlichem und kosmischem Licht. Was in diesem Fall durchaus über Himmel oder Hölle entscheidet.

Wie sich das generelle Problem genau dadurch ergibt, dass eben nicht oben Himmel und unten Hölle sind. Sondern die zwei quasi mitunter nur Bruchteile nebeneinanderliegen. Und es zumeist genau deshalb zu Verwechslungen kommen kann.

Somit wäre auch reines Bewusstsein immer noch ebensoviele Äonen an Lichtjahren von Gott entfernt, wie alles andere. Nur als Beispiel: Auch mit dieser Erkenntnis, Erfahrung wird es dem Beobachter kaum gelingen, aus nichts, präziser aus dem Bewusstseinspool alleine ein vollständiges lebendiges Wesen, oder ein Universum zu erschaffen. Keinem Magier, keinem Erleuchteten, keinem Guru.
Auch Jesus bediente sich in den überlieferten Heil- und Wiedererweckungsfällen der Energie des Vaters. Sagt er sogar. Sogar er konnte das aus sich alleine eben nicht. Und er veränderte nur etwas, erschuf nie absolut Neues aus nichts.

Die von dir erwähnte Erkenntnisfusion wäre nur duch Selbstauflösung in allem, alles möglich, im Gesamtbewusstsein, was wiederum dann der Erfahrung dessen entgegensteht, denn wer sollte dann diese Erfahrung machen? Das schaffte nicht einmal Buddha.

Birgt auch das Risiko in sich, dass man sich dann eben wirklich in nichts auflöst anstatt in Bewusstsein oder in Gott. Der perfekte, ultimative Suizid, sozusagen. In alle Ewigkeit. Mit einer aus meiner Sicht durchaus höheren Wahrscheinlichkeit als der, dadurch in Gott einzugehen.
Ich dachte, Selbstmord verlängert, erschwert den Weg? Na ja, dürfte in dem Fall egal sein, der wäre dann ohnehin endgültig zu Ende.

Bleibt somit vermutlich eine meisterliche Illusion, die man entweder als luziferischen Fallstrick deuten kann oder als das unausgespielte As im Ärmel des eigenen Egos. Hat somit wahrscheinlich auch mit Gott nicht viel zu tun.
 
Es geht doch NICHT um Licht und damit um eine unwillkürlich leibweltlich begrenzte Vorstellung, sondern um Transzendenz! Gott ist doch KEIN Licht, sondern grenzenloses Bewusstsein, in dem wir dann selber geistig aufgehen, erwachen wir wieder zu uns selbst.

Du fällst IMMER Gott zu, da es nichts ausser Gott gibt, was Dir wieder Dein geistiges Aufleben schenkt und Dich vom geistigen Ableben befreit!

Und wie es doch bereits Deine Signatur sagt: Wer alles durchschaut, sieht nichts mehr, weil sich dann alle irrtümlichen Vorstellungen - also Bildnisse - von Gott darin aufgelöst haben und nur noch Transzendenz bleibt...
 
Gott ist NICHT Bewusstsein!!!!

Und niemand fällt von selbst Gott zu. Von selbst fällst du bestenfalls in die Hölle!
Sogar. ohne es selbst zu bemerken.


Nun, damit sagst Du nur aus, dass Du Gott nicht bewusst bist, und von daher Gott Dir nur ein Wort geblieben ist, was Dir gefühlsmässig nichts sagt.

Gott IST vollkommenes Bewusst- oder Gewahr- oder Gewiss-Sein. Mag sein, dass Du bei dem Wort Bewusstsein Dir anderes assoziativ denkst.

Wenn Du also nicht gott-bewusst bist, bist Du Dir Deiner numinosen Grösse auch nicht gewiss.

Dass wir geistig in die Hölle gekommen sind, merken wir nicht, weil MITLEIDEN in unserer Gesellschaft geistig so himmelhoch gehandelt wird und uns darüber nicht mehr viel Gescheites oder wahrhaft Intelligentes einfällt. Schliesslich macht Mitleiden nicht aus sich selber klüger, sondern hält in Verdummung.
 
Gott IST vollkommenes Bewusst- oder Gewahr- oder Gewiss-Sein

Das könnte, wenn es so stimmt, Gott selbst sagen. Oder eine Entität, die über Gott stünde. Nicht du. Auch nicht ich oder sonst wer.
So bleibt es deine subjektive Annahme, die meiner subjektiven Annahme entgegensteht.

Was die grundsätzliche Paradoxie solcher Diskussionen zeigt.
 
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Das könnte, wenn es so stimmt, Gott selbst sagen. Oder eine Entität, die über Gott stünde. Nicht du. Auch nicht ich oder sonst wer.
So bleibt es deine subjektive Annahme, die meiner subjektiven Annahme entgegensteht.

Was die grundsätzliche Paradoxie solcher Diskussionen zeigt.

Deine Trugschlussfolgerung beruht auf BILDNISSEN oder VORSTELLUNGEN zu Gott und nicht dem Bewusstsein davon!

Es gibt nichts, was UNTER oder ÜBER Gott stehen, gehen, liegen oder sitzen kann!

Da Gott aller Welt Seelenlicht ist und alle geistigen Dimensionen integriert.


Nochmal:

Wessen bist Du Dir wirklich IM GEFÜHL bewusst, von dem Du schreibst???
 
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