Die Psychologietricks der Kartenleger

Was mir in anderen Foren aufgefallen ist - es gibt Kartendeuter, die einen sadistischen Blick haben. Ich frage nach meinem Beruf, und als Antwort bekomme ich, daß ich einen Neuen Mann treffe und daß mein jetziger Partner fremdgeht! Wo ich mich frage, ob die Deuter einen an der Waffel haben und nicht lesen können, welche Frage ich gestellt habe und worum es mir geht. Da entsteht eine Paranoia durch solche Aussagen, die nicht wieder gut zu machen ist. Auf meine Frage bekomme ich keine Antwort, die irgendeinen Weg aufzeigt. Geb da mal Feedback!

Ich habe auch schon von so einer Vorgehensweise gehört,scheint nicht gerade selten zu sein. Gesunde wurden als "unheilbar krank","schwerbehindert",oder sonstwie krank bezeichnet...:escape:
Ich frag mich langsam, ob das eine spezielle Schock-Taktik ist um die Leute zu verängstigen, damit die aus lauter Angst wieder anrufen.Oder es wird ein pöser "Fluch" festgestellt,dann soll der Kunde 2000,00 Euronen zahlen, damit der "Be-Rater" den "angeblichen" Fluch wieder "aufhebt". Was da manchmal abläuft ist skandalös!
 
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Liebe Solitaire, liebe Melina, was mich an diesem Kartenleger-Boom am meisten ärgert, das ist, dass die Karten nicht mehr als Übersetzer für das Unterbewusstsein, nein besser, als Meditationshilfe auf dem Weg zur Intuition, verstanden werden. Also der Wert der Tarotkarten besteht für mich ganz konkret darin, dass ich mit ihrer Hilfe Antwort aus meinem Unterbewusstsein bekommen kann. Das ist ausgesprochen wertvoll bei der Entscheidungsfindung. Ich bin geradezu begierig nach meinen Eingebungen und freue mich jedesmal, wenn ich mit einer Kartenlegung eine Intuition erhalte, sozusagen ein Feedback vom Göttlichen her. Ich arbeite genauso auch mit dem I-Ging.
So wie das Kartenlegen aber in den Hotlines präsentiert wird, wird der einzelne Kunde eigentlich entmündigt. Er muss sich halt sagen lassen, was die Dame am anderen Ende der Leitung ihm präsentiert. So geschieht genau das Gegenteil. Derjenige erfährt nie, dass z.B. die Tarotkarten von ihm selbst angewandt, ihm dabei helfen können, sich selbst besser zu verstehen und ein Weg zu seiner Intuition sind.
LG
MM
 
Liebe Solitaire, liebe Melina, was mich an diesem Kartenleger-Boom am meisten ärgert, das ist, dass die Karten nicht mehr als Übersetzer für das Unterbewusstsein, nein besser, als Meditationshilfe auf dem Weg zur Intuition, verstanden werden. Also der Wert der Tarotkarten besteht für mich ganz konkret darin, dass ich mit ihrer Hilfe Antwort aus meinem Unterbewusstsein bekommen kann. Das ist ausgesprochen wertvoll bei der Entscheidungsfindung. Ich bin geradezu begierig nach meinen Eingebungen und freue mich jedesmal, wenn ich mit einer Kartenlegung eine Intuition erhalte, sozusagen ein Feedback vom Göttlichen her. Ich arbeite genauso auch mit dem I-Ging.
So wie das Kartenlegen aber in den Hotlines präsentiert wird, wird der einzelne Kunde eigentlich entmündigt. Er muss sich halt sagen lassen, was die Dame am anderen Ende der Leitung ihm präsentiert. So geschieht genau das Gegenteil. Derjenige erfährt nie, dass z.B. die Tarotkarten von ihm selbst angewandt, ihm dabei helfen können, sich selbst besser zu verstehen und ein Weg zu seiner Intuition sind.
LG
MM

Ja, das sehe ich ähnlich,wenn man den Faden weiterspinnt beginnt diese Entmündigung schon in der Schule oder im Kindergarten, wo die Kinder von Anfang an von ihrer Intuition abgeschnitten werden. Da ist meist so viel Struktur, dass kein Platz mehr für anderes bleibt. Und später im Leben ist es umso schwerer sich der inneren Stimme wieder anzunähern, das ist natürlich viel mühevoller als so`ne schnelle Instant-Beratung via TV.
Das Ganze ist irgendwie ein gesellschaftliches Problem, dass die Leute im Denken, Fühlen und Wollen kleingehalten werden. Da ist schon viel kaputt, deswegen wahrscheinlich dieser Boom. Ich lege ja auch die Karten und finde es nicht schlimm für andere zu legen, denn nicht jeder Mensch findet ohne weiteres einen Zugang zu den Karten, auch wenn man ihn dazu ermuntert.
 
Hallo Melina, Hallo MariaMarmelade,

diese ganze Prophezeierei geht mir sowas von auf die TickTacks. Mag sein, daß es Hellseher gibt, die das ganze Leben sehen können. Mir sind bisher 2 Geschichten erzählt worden, bei denen die Prophezeiungen eingetroffen sind. Ich fands gruselig und fragte, wie man denn damit leben könnte? Muß ich da nicht ständig Angst haben, vom geplanten Weg abzukommen, der mir vorbestimmt ist?
Nun, ich glaube nicht an Bestimmung und auch nicht an Schicksal.

Was ich in den Karten überwiegend sehe, ist das Hier&Jetzt. Möglichkeiten. Wege. Ideen. Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen. Manches bewußt, manches unbewußt. Guck ich selbst auf die Große Tafel der Lenormand, suche ich nach bestimmten Antworten - liegt die nicht offensichtlich, dann werfe ich die Karten frustriert zusammen :weihna1 .
Etwas anderes sind die Tarotkarten. Da zieh ich mir eine zu einer Frage. Mittlerweile finde ich die Fragestellung sehr wichtig. Also nicht "wann bin ich erfolgreich?", sondern "wie kann ich erfolgreich sein?" oder "was ist für mich Erfolg?". Da taucht dann eine ganze Assoziationskette auf, die mich teilweise über Tage begleitet.
Allmählich fang ich bei den Lenormand ähnlich an und komme zu erstaunlichen Ergebnissen, die eine Tiefe aufzeigen, die ich anfangs angesichts der einfachen Abbildungen (Ring, Turm, Berg, Haus...) nicht vermutet hätte.
*Flüstermodus ein* MM, frag mich doch mal, wie ich auf den Turm gekommen bin und was ich dazu denke... da wär doch mal eine kleine pn fällig, oder? :) *Flüstermodus aus*

Das Abschaffen der Intuition fängt wirklich in der Schule an, wenn ich da an meine Schulzeit zurückdenke - weia! 6 Stunden lang zum Stillsitzen und Zuhören verdammt, dröge Schulbücher endlos oft wiederholen, bis die Lektion endlich "sitzt". Ein Wunder, daß ich Lesen gelernt habe. Und noch verwunderlicher, daß ich noch immer gerne lese.
Wenn ich über den Karten sitze, erlebe ich immer öfter, daß sie zu mir sprechen. Diese Sprache hat sich in den Jahren entwickelt, ich verstehe sie immer besser und es macht immer mehr Freude, dieser Sprache zu lauschen.
Die Schwierigkeit beim Deuten für andere besteht meiner Meinung nach darin, daß ich meine Sprache erstmal übersetzen muß, um für den anderen verständlich zu sein. Jemand, der gerade Panik hat, seinen Job zu verlieren oder der denkt, der Partner ginge fremd, hat ein stark eingeschränktes Wortverständnis, da liegt jedes Wort auf der Goldwaage. Bei den Kartendeutern im TV schmerzt es mich, wie sie mit Leuten in sehr bedrängter Lage umgehen. Oft kein schönes Zuhören und ich, die ich selbst Karten lege, schäme mich dann für diesen "Kollegen".

lg, Solitaire
 
*Flüstermodus ein* MM, frag mich doch mal, wie ich auf den Turm gekommen bin und was ich dazu denke... da wär doch mal eine kleine pn fällig, oder? :) *Flüstermodus aus*

Tja, da haben wir es wieder: Das interessiert mich nun absolut überhaupt nicht, wie du auf den Turm gekommen bist. Diese deine Auslegung sagt mir nur einfach, dass die Karten dir in diesem Fall einfach dein eigenes Weltbild bestätigen. - Du hälts mir, wenn du willst, dass mich das interessieren sollte, nur eine 'Jacke' hin, die ich eigentlich garnicht anziehen will und werde. - Und was der Turm für dich bedeutet, dass hast du ja oben ausgiebig geschildert. Für mich bedeutet der Turm ganz etwas anderes.
LG
MM
 
Hallo MariaMarmelade,

nu reiß mir nicht den Kopf ab. Ich meins echt nicht böse. Der Turm hat für mich etwas mit Erkennen zu tun. Ein Studierzimmer zum Nachdenken. Ohne Wertung, ohne GutBöse, eine Art und Weise, eine Möglichkeit. Mir geht es nicht darum, dir eine reinzuwürgen, ich denke doch, daß wir darüber hinaus sind. Ich will dir auch keine Jacke hinhalten, ich gehe davon aus, daß du selbst eine hast. Es ist einfach ein Bild. Nicht mehr, nicht weniger. Mir geht es auch nicht um einen versteckten Angriff oder um mein Weltbild, was ich bestätigt haben möchte. Ich denke über die Karten nach und bin derzeit damit beschäftigt, über das hinaus zu gehen, was ich in den Deutungsbüchern gelesen habe. Da ist der Turm eine düstere Karte, Einsamkeit und sonstiges. Ich frag mich dann, wieso Einsamkeit etwas schlimmes sein soll. Jede Karte zeigt etwas, was gelebt sein kann. Und wieso sollen die Blumen etwas Erstrebenswerteres sein als der Turm? Die Sterne z.B., die immer als die große Glückskarte gelten, verbinde ich auch mit Kälte, mit Unerreichbarkeit und hohen Zielen, die einen in Verzweiflung stürzen können, weil man eben nur ein Fahrrad hat und kein Raumschiff. Eine faszinierende Idee nach Art von "Taube auf dem Dach".

Was der Turm für dich bedeutet, weiß ich natürlich nicht und deine Vorstellung kann ich nicht haben, weil ich ja nicht du bin.

lg,
Solitaire
 
Hallo, und guten Abend-wenn nicht- eine gute Nacht....................


also ich habe überhaupt keine Tricks...............






ch lege einfach die Karten......................... und gut ist.........................

>Eine gute und auch schöne Nacht.
 
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Karten legen ...

Wer für andere deutet maßt sich an,
Dinge zu wissen, die er nicht wissen kann.

'Die Karten lügen nicht' – das ist wohl wahr,
doch jeder sieht die Wahrheit nur durch seine eigene Brille,
denn echte Hellseher sind äußerst rar,
deshalb wäre es besser, er schweiget stille
und verschont die Welt am Telefon
mit seiner angemaßten Interpretation.

Der Konsument solcher Dienste ist gut beraten,
selbst zu wagen einen Blick in die Karten.
Mit etwas Ausdauer und Intention
begibt er sich auf die Reise zur Intuition.
Hier angelangt ist er nun in der Lage,
sich selbst zu beantworten jede Frage.

Und die Moral von der Geschicht:
ganz simpel ist das Kartenlegen nicht.
Denn einfach so, ganz auf die Schnelle,
ist eine Antwort nicht zur Stelle -
für den, der nicht gehn mag über die 'kleine Schwelle'.

Deshalb hier ein Buchtipp: Tarot. Der Schlüssel zur Magie.
für alle, die es interessiert
- falls es pressiert.

LG MM

PS: Das Gedicht darf unverändert weiterverbreitet werden.
 
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