Nicht? Also ich bin kein Christ (mehr), aber ich finde z.B., dass die Bergpredigt viel Weisheit und Schönes enthält, bei dem es sich lohnen könnte, dem zu folgen. Auf die Wunder käme es da nicht an.
Ich meinte "folgen" im Sinne von "zu Jesus beten" usw.
"Christen" sind nicht Atheisten oder Agnostiker, die vielleicht trotzdem die ein oder andere Lehre Jesus ansprechend finden.
Ich sehe es nicht als konsistent an, wenn ein Skeptiker zu einer Person betet, der er/sie heute einen Psiram-Eintrag verschaffen würde. Und wenn Jesus umgekehrt keine dieser Wunder vollbracht hat, macht es wirklich keinen Sinn zu ihm zu beten, bzw. damit de facto Christ zu sein. Manche Christen in bestimmten Denominationen würden vielleicht nicht zu Jesus beten, aber sollte klar sein, dass jemand kein "Christ" ist, wenn er nicht irgendwie Jesus mit dem Göttlichen in Verbindung bringt.
"Christ" in der GWUP bedeutet letztlich, dass der/diejenige denkt, dass es letztlich doch diese eine Person gab, die die James Randi Millionen abräumen könnte. Und wenn man das nicht glaubt, dann gibt es keinen Grund mehr Christ zu sein.
Natürlich könnte jemand theoretisch denken, dass es genau diese eine Person gab, die tatsächlich parapsychologische Effekte hervorbringen konnte, aber es wäre wiederum nicht rational ausgerechnet Jesus hier ernst zu nehmen. Gibt ja nicht einmal kontemporäre Quellen über ihn, und mit wissenschaftlichen Belegen brauchen wir gar nicht erst zu kommen.
"Skeptiker" im Sinne der GWUP und Christ ist zusammen sicherlich keine konsistente Position.
Man muss sich dabei auch bewusst sein: KEIN Mensch denkt rein rational. Wichtin und wünschenswert wäre es dabei, dass sich dem alle bewusst werden und irrationale Inhalte nicht versuchen als rational-faktisch-wahr zu verkaufen.
Natürlich.
Es ist oft witzig, dass die Argumente, die man gegen andere Religionen und spirituelle Ideologien anwendet plötzlich grundlos keine Anwendung bei der eigenen finden. Ist absolut nicht neu.
Der "ideale Weltzustand" wäre, dass wir diesen Menschen das Leben nicht schwer machen, indem wir ihre Wünsche pathologisieren.
Ich hatte das "detrans" Reddit Unterforum verlinkt. Es ist selbst für die Betroffenen nicht immer die perfekte Lösung einen solchen Wunsch umzusetzen, und das hier komplett schön zu reden kann stark negative Konsequenzen haben.
Im Endeffekt ist das eben wieder nicht die "Homosexualität" Äquivalenz. Ist schwer zu sehen, dass es ungesund sein soll, wenn man Leute des selben Geschlechts küsst usw., aber wenn die Notwendigkeit bestehen soll gesunde Körperteile zu amputieren, dann kann ich das nicht als "gesund" ansehen. Mag sein, dass das trotzdem in vielen Fällen den an der Genderdysphorie leidenden Personen hilft, wenn hier amputiert wird, aber ist für mich klar, dass wir es hier mit einer psychischen Störung zu tun haben, die offensichtlich medizinische Behandlung erfordert, und "Geschlechtsangleichung" ist logischerweise eine Form der medizinischen Behandlung, denn Menschen sind keine Anemonenfische, die ihr Geschlecht wechseln können auf natürliche Weise.
Selbst das Argument, dass wir die Wahrheit verschweigen, weil sie psychologisch schädlich sei, kann aus meiner Sicht nicht gelten, da tatsächlich nicht jeder letztlich positiv auf die "Geschlechtsanpassung" anspricht. Und hatte schon einige Male im Forum geschrieben, dass diese intensiven chirurgischen und hormonellen Maßnahmen gesellschaftlich in entsprechenden Kreisen speziell zu sehr gepusht und verharmlost werden. Das ist logischerweise keine simple Sache mit idealem Ausgang.
... und es wird auch niemand geschädigt. Also so what?
Das ist eben nicht so simpel...
Körperteile zu amputieren (und bei Hormonbehandlung gilt das de facto auch) müsste man a priori erst einmal als Schädigung ansehen. Und gibt auch weitere Nebenwirkungen, wie Krebsrisiko teilweise usw.
Generell, aber speziell bei Minderjährigen ist hier extreme Vorsicht angebracht:
'We provide unprecedented histological evidence revealing detrimental pediatric testicular sex gland responses' to the drugs, geneticist Nagarajan Kannan and others wrote.
www.dailymail.co.uk
Researchers from The Netherlands found one-fifth of children who are unhappy with their gender grow out of the feeling by the time they become adults, according to a 15-year study.
www.dailymail.co.uk
Wie aus meiner Sicht erwartet sind also viele Minderjährige nur vorübergehend genderdysphorisch (nicht jede/r kommt direkt damit zurecht was die Pubertät aus einem macht, erwartbar wie gesagt, und nicht neu), und Hormonbehandlungen sind ebenfalls nicht komplett reversibel und unbedenklich. Ich bin also gegen jede solche intensive medizinische Behandlung bei Minderjährigen.
Und darüber hinaus werden Frauen im Frauensport durch Beteiligung von Transfrauen, welche durch einen männlichen Körper hier Vorteile haben de facto geschädigt/benachteiligt. Und das Wohlempfinden von Frauen in Umkleiden, Toiletten usw. wird auch beeinträchtigt, zumindest (aber vielleicht generell, kann ich als Mann nicht beurteilen) solange die Transgender-Person nicht operiert ist.
Ich würde auch nicht sagen, dass ich geschädigt werden, wenn ich Transfrauen mit Frau X anspreche, statt Herr X usw., aber mittlerweile hat sich die Diskussion wirklich auch stark auf Bereiche ausgedehnt, wo nun wirklich nicht mehr eindeutig ist, dass niemand hier geschädigt wird, inklusive Minderjährige, die gar nicht erst die Möglichkeit hatten sich wirklich mit ihrem Geschlecht und ihren Geschlechtsorganen anzufreunden.
Ok, sieht so aus, dass das Thema schlicht sehr kontrovers ist, und habe anscheinend wieder viel dazu geschrieben...
Sollten vielleicht einen anderen Thread dafür suchen, da es hier nur Randthema ist.
Aber gibt hier fundamentale Problematiken, die nichts damit zu tun haben, dass ich denken würde, dass Gott nur Männlein und Weiblein geschaffen hat, und dass eine Veränderung hier ein Eingriff in Gottes Schöpfung und Sünde ist.