Der Schutzengel

7 Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 8 Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. 9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke. 11 Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen. 12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. 13 Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn. 14 Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. joh. 14




das habe ich auch SO nicht behauptet und so behauptet es keiner der an der trinität festhält.
vielmehr ist da von drei personen die rede, die zusammen ein ganzes bilden:

Die Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit oder Trinität (lateinisch trinitas; altgriechisch τριάς Trias ‚Dreizahl‘, ‚Dreiheit‘) ist in der christlichen Theologie die Wesenseinheit Gottes in drei Personen oder Hypostasen, nicht drei Substanzen. Diese werden „Vater“ (Gott der Vater, Gott Vater oder Gottvater), „Sohn“ (Jesus Christus, Sohn Gottes oder Gott Sohn) und „Heiliger Geist“ (Geist Gottes) genannt. Damit wird zugleich ihre Unterscheidung und ihre unauflösbare Einheit ausgedrückt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Trinität

hier vlt in einer grafik übersichtlicher:
1024px-Schild-Dreieinheit-Scutum-Fidei-Deutsch.svg.png





Von Francis McLloyd, AnonMoos - Eigenes Werk Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Shield-Trinity-Scutum-Fidei-English.svg., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23086233


und dann vlt das hier besser verstehen:

5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? 6 Doch weil ich dies zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. 7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; 9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; 10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. 12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. 14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. 15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er nimmt es von dem Meinen und wird es euch verkündigen. joh. 16

Im Zusammenhang mit Trinität werden wir uns wohl nicht finden. Dem Lexikon der geistchristlichen Lehre entnehme ich dazu folgenden Text:

Dreifaltigkeit, ein Werk Luzifers
Mit der Inspiration von Menschen, einen dreieinigen Gott bzw. eine Dreifaltigkeit in die Kir-che einzuführen, vermochte Luzifer etwas in die Welt zu setzen, womit er der Verbreitung der christlichen Lehre massiven Schaden zufügte. Denn am dreieinigen Gott beissen sich die Menschen die Zähne aus, sie stossen auf Granit. Für die meisten Menschen hört hier das Den-ken auf, sie glauben nur noch und sprechen von einem Geheimnis. Und denkende Menschen wenden sich entweder von der christlichen Lehre ab oder erkennen, dass hier etwas ganz Fal-sches in die christliche Lehre hineingebracht worden ist und bitten um Erkenntnis der Wahr-heit.
Luzifer ist es so im Verlauf der Zeit gelungen, mit Hilfe von Menschen die wahre christliche Lehre in dreifacher Hinsicht für denkende Menschen unglaubwürdig zu machen und ihr damit einen grossen Schaden zuzufügen:
- Er liess durch Menschen die Lehre der Präexistenz und der Wiedergeburt des Menschen aus der christlichen Lehre herausnehmen.
- Er liess durch Menschen einen dreieinigen Gott einführen.
- Er liess mit der Einführung der Dreifaltigkeit die Gesamtheit der heiligen Geister als per-sönliche, fassbare Einzelwesen zu einer unpersönlichen und unverständlichen Instanz werden; sie wurden von den Engeln abgetrennt, obwohl es sich um dieselben Wesen han-delt!


Zwar kann ich Deinen Ausführungen folgen, sind sie doch in etwa gleich denen, wie sie mir damals im katholischen Internat vorgestellt wurden. Da hiess es noch: Geheimnis des Glaubens.

Ich respektiere Deinen Glauben, ganz ohne Frage. Aber hier kann ich nicht folgen.

lg
Syrius
 
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ok, zu den anderen punkten habe ich eigentlich schon geantwortet.
zu diesem punkt braucht es zum verständnis die grundlagen, mit denen ich heute
morgen mit dem beitrag#166 begonnen habe.
https://www.esoterikforum.at/threads/der-schutzengel.234748/page-17#post-6908690

wenn man das- einschliesslich das was noch kommt- nicht zusammen schauen kann,
dann wird es nicht ersichtlich.
allerdings werden durch die zusammenschau, so sie auch tatsächlich noch zustande kommt,
noch weitere themen beleuchtet, die hier in unterschiedlichen fäden in allen möglichen varianten
diskutiert werden.
ok, Danke
 
In früheren Jahrhunderten sind in unserer Region keine anders lautenden Lehren verbreitet worden, weil die RKK sie alle getötet hätte! Man denke an die Katharer, die die Wiedergeburt lehrten die vielen als Hexen oder Hexer verleumdete Menschen, die auf den Scheiterhaufen geworfen wurden.

das steht aber nicht in widerspruch dazu, dass die meisten menschen in früheren jahrhunderten
gar nicht in der lage waren solche lehren aufzunehmen. es hat auch noch einen tieferen sinn,
dass sie für einige zeit nicht öffentlich verkündet wurden. aber das wäre nochmal ein thema für sich.

katharer, templer, manichäer, bogumilen, rosenkreuzer, arthusritter usw., waren die träger
der im grunde selben esoterischen lehren. in der gralsströmung entstand dann so eine art zentrum für all diese lehren,
durch welche das vorchristliche mysterienwesen in verchristlichter form erneuert wurde.

die freimaurer hatten ursprünglich auch die gute aufgabe, so eine art bewahrer dieser lehren zu sein.

Einerseits berufst Du Dich auf eine christliche Esoterik. Ist diese als solche irgendwo festgehalten - kann ich das in einem Buch nachlesen oder ist das der Oberbegriff dessen, was Du glaubst?
ja nun, ich könnte dir allein von rudolf steiner über 350 bände anbieten.. :)

in diesen sind sozusagen die grundlagen der esoterik enthalten,
die in einer neuen, zeitgemäsen form das enthalten, was seit jahrtausende
überliefert ist.

Nun, dass die Erschaffung der Erde unter Mithilfe der hohen Geisterwelt Gottes stattfand widerspricht meiner Ansicht nicht. Ich nehme mir lediglich die Freiheit, alle Wesen im Himmel als Engel zu bezeichnen - ob es sich nun um Throne, Cherubim oder Seraphim handelt. Dies als Begriffserklärung.

ist schon klar. allerdings könnte man dann mit dem gleichen recht sagen, pflanzen sind pflanzen.
manche kann man essen, andere sind giftig.. aber soll's .. pflanzen sind pflanzen.

oder materie! wozu soll man ein periodensystem brauchen.. es ist doch alles materie!

Deiner Ausführung entnehme ich, dass die Engel bereits existierten, lange bevor es Materie gab.

natürlich! aber nicht nur die engel, sondern alle geistigen wesen; auch der mensch, die pflanzen, die tiere
und auch die erde als planet selbst.
die oben beschriebene wärme, als das opfer der throne, war die erste manifestation unseres
planetensystems. diese verdichtete

sich stufenweise, bis sie in der 4. stufe der verdichtung
allmählich die gestalt annahm, die sie heute hat.

die ersten 5-6 tage des biblischen schöpfungsberichtes, beziehen sich auch auf diese stufen der erde,
die noch nicht mineralisch geworden war. das heisst, all das was da beschrieben wird, hätte man mit unseren heutigen
augen gar nicht sehen können. selbst der von jahve-elohim geschaffene physische körper des menschen wäre für heutige augen nicht sichtbar gewesen.

Die grosse Frage in diesem Zusammenhang ist jedoch, wieso hat Gott diesen Schöpfungsplan für die Erde erstellt?
Wieso hat Gott anstelle von mir oder Dir nicht einfach zwei Engel erschaffen ?? Wieso haben wir hier nur den 2. Preis und müssen uns erst mit Leid und Krankheit rumschlagen? Was genau sagt hier Deine Lehre?

das sind gute fragen. aber wie gesagt, der sinn erschliesst sich erst allmählich - nach und nach.
wer schnelle antworten sucht, bzw diese im sturm erobern will, ist schlecht beraten.
 
Im Zusammenhang mit Trinität werden wir uns wohl nicht finden. Dem Lexikon der geistchristlichen Lehre entnehme ich dazu folgenden Text:

Dreifaltigkeit, ein Werk Luzifers
Mit der Inspiration von Menschen, einen dreieinigen Gott bzw. eine Dreifaltigkeit in die Kir-che einzuführen, vermochte Luzifer etwas in die Welt zu setzen, womit er der Verbreitung der christlichen Lehre massiven Schaden zufügte. Denn am dreieinigen Gott beissen sich die Menschen die Zähne aus, sie stossen auf Granit. Für die meisten Menschen hört hier das Den-ken auf, sie glauben nur noch und sprechen von einem Geheimnis. Und denkende Menschen wenden sich entweder von der christlichen Lehre ab oder erkennen, dass hier etwas ganz Fal-sches in die christliche Lehre hineingebracht worden ist und bitten um Erkenntnis der Wahr-heit.
Luzifer ist es so im Verlauf der Zeit gelungen, mit Hilfe von Menschen die wahre christliche Lehre in dreifacher Hinsicht für denkende Menschen unglaubwürdig zu machen und ihr damit einen grossen Schaden zuzufügen:
- Er liess durch Menschen die Lehre der Präexistenz und der Wiedergeburt des Menschen aus der christlichen Lehre herausnehmen.
- Er liess durch Menschen einen dreieinigen Gott einführen.
- Er liess mit der Einführung der Dreifaltigkeit die Gesamtheit der heiligen Geister als per-sönliche, fassbare Einzelwesen zu einer unpersönlichen und unverständlichen Instanz werden; sie wurden von den Engeln abgetrennt, obwohl es sich um dieselben Wesen han-delt!


Zwar kann ich Deinen Ausführungen folgen, sind sie doch in etwa gleich denen, wie sie mir damals im katholischen Internat vorgestellt wurden. Da hiess es noch: Geheimnis des Glaubens.

Ich respektiere Deinen Glauben, ganz ohne Frage. Aber hier kann ich nicht folgen.

lg
Syrius

ja nun, das musst du selbst wissen. wenn dich solch ein antichristliches lexikon
überzeugt, dann musst du dem folgen.
hättest du mich nach antichristlichen lehren gefragt die im christlichen gewand auftreten,
dann hätte ich dir auch einige nennen können.

mal ne frage: angenommen du wärst selbst der antichrist, wo würdest ansetzen um das christentum zu bekämpfen?

also, wäre ich es, dann würde ich in den christlichen kirchen ansetzen:)
 
Lieber Syrius,

Wenn ich mir die Geschichte vom Engelsturz betrachte, vermisse ich darin die Güte dieses Gottes.


Lieber Merlin,

gestatte, dass ich mit obigem Text beginne.
Betrachte Dir die riesige Anzahl Engel, die gegen Gottes Gesetze verstossen haben und ein Riesenchaos im Himmel verursachten. Du, ich, wir alle sind Teil davon!

Erst entfernt Gott sie aus dem Himmel, um die ursprüngliche Harmonie wieder herzustellen. Die Fehlbaren folgten Luzifer nach und unterstehen nun gänzlich seiner Macht - eigentlich die Erfüllung des freien Willens von jedem Einzelnen. Es ist ja klar, dass es auch im Reich Gottes nicht zwei Könige geben kann. Somit hat doch Gott höchste Gerechtigkeit walten lassen!

Zwar hatte Luzifer die Absicht, Christus zu verdrängen. Aber Christus war von Gott eingesetzt, wurden somit zu Gesetz und können nicht einfach geändert werden - es würde der Vollkommenheit Gottes widersprechen.

Gott hätte noch die Alternative gehabt, alle Abtrünnigen zu vernichten. Dadurch hätte er sich viel Arbeit erspart . Erschaffung des Paradieses und des materiellen Kosmos mit den nötigen Gesetzen dazu, all die Pflanzen und Tiere! Dann bedurfte die Rückkehr der Erlösung - denn die Macht Luzifers musste gebrochen werden! Gott sah das Risiko, seinen Sohn auf unabsehbar lange Zeit zu verlieren, sollte er die Erlösung nicht schaffen!!

Gott hat sich dafür entschieden, die Gefallenen zurückzuführen. Andernfalls gäbe es Dich und mich längst nicht mehr!

Das wäre natürlich schade - mindestens was Dich betrifft. :sneaky:

lg
Syrius
 
also, wäre ich es, dann würde ich in den christlichen kirchen ansetzen

aber nicht indem ich sie von aussen bekämpfen würde, sondern von innen.
die trinität zu leugnen, ist schon offensichtlich antichristlich.
die trinität aber einbeziehen und trotzdem antichristlich zu werden,
ist nochmal eine andere nummer.

das christentum bekämpft man am besten, indem man in seine haut und gewand
reinschlüpft.
so wie man den drachen auch nur bekämpfen kann, in dem man in seine haut schlüpft.
 
lieber @Syrius,

ich habe mir jetzt mal den eintrag im geistchristlichen lexikon
über die da sogenannte "dreifaltigkeit" ganz durch gelesen.
mir ist dabei u.a. erst klar geworen, wie diese geistchristliche bewegung ja das ist,
was du hier vertrittst.
komme dabei zu dem schluss, wie das was da vertreten wird, wohl kaum mit
dem zu vereinbaren ist was ich selbst vertrete.
da brauchen wir uns also nicht weiter zu verbiegen, um etwa einklang in den
anschauungen zu finden, die so unterschiedlich ausfallen wie man es sich nur denken kann.

man kann sie jedenfalls jeweils für sich mal näher anschauen.

schon in den einleitenden sätzen des genannen eintrages im lexikon wird es für mich ersichtlich:

"DreifaltigkeitDie christlichen Kirchen umschreiben Gott, Christus (Sohn) und den Heiligen Geist mit den Begriffen „Dreifaltigkeit“ oder„Dreieinigkeit“ (Trinität). Die ka-tholische Kirche versteht diese drei als „... einen einzigen Gott in drei Personen [dreieinigen Gott]: die ‚wesensgleiche Dreifaltigkeit’... Die göttlichen Personen teilen die einzige Gottheit nicht unterei-nander, sondern jede von ihnen ist voll und ganz Gott: Der Vater ist dasselbe wie der Sohn, der Sohn dasselbe wie der Vater, der Vater und der Sohn das-selbe wie der Heilige Geist, nämlichvon Natur einGott. ... Die drei göttlichen Personen sind real voneinander ver-schieden. ... Der Vater ist nicht derselbe wie der Sohn, noch ist der Sohn dersel-be wie der Vater, noch ist der Heilige Geist derselbe wie der Vater und der Sohn“ (Katechismus der Katholischen Kirche, 1983, S. 98 § 253, 254).
http://www.gcg.ch/pdf/eigene_publikationen/Lexikon_der_geistchristlichen_lehre.pdf

da heisst es z.b. auf der einen seite:
"Die göttlichen Personen teilen die einzige Gottheit nicht unterei-nander, sondern jede von ihnen ist voll und ganz Gott"

ok, mal abgesehen davon dass es so nicht stimmt- ich habe dazu gestern ein grafik gepostet die das genaue gegenteil davon besagt-
hier nochmal in einer anderen variante als bild:
Trinity_by_Jeronimo_Cosida.jpg

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trinity_by_Jeronimo_Cosida.jpg

wird mir eigentlich nicht verständlich wie es da im lexikon weiter interpretiert wird:

denn auf den oben zitierten satz: "Die göttlichen Personen teilen die einzige Gottheit nicht unterei-nander, sondern jede von ihnen ist voll und ganz Gott"

folgt der satz: "Der Vater ist dasselbe wie der Sohn, der Sohn dasselbe wie der Vater, der Vater und der Sohn das-selbe wie der Heilige Geist, nämlichvon Natur einGott. ..."

ja was nun, teilen sie die gottheit nicht, oder sind sie dasselbe? meint es hier es wäre ein gott, oder verschiedene?

das wird auch durch den nächsten satz nicht klarer:
"... Die drei göttlichen Personen sind real voneinander ver-schieden. ... Der Vater ist nicht derselbe wie der Sohn, noch ist der Sohn dersel-be wie der Vater, noch ist der Heilige Geist derselbe wie der Vater und der Sohn“

sondern die verwirrung noch künstlich gesteigert.

dann, einige absätze weiter im text des lexikons, wird die eigene interpretation der
geistchristen eingführt :

Dreifaltigkeit, menschliche Erfindung.
Laut der geistchristlichen Lehre gehören Christus als Sohn Gottes und der Heilige Geist nicht zur Gottheit, d.h. es gibt keine Dreifaltigkeit, keinen dreieinigen Gott. Zudem ist der Begriff „Heiliger Geist“ ein Sammelbegriff für heilige Geister, womit die Gesamtheit der heili-gen Geister als selbständige, persönli-ches Jenseitswesen gemeint ist (auch Geister Gottes oder Engel genannt).Wohl gibt es eine Dreiheit, sie besteht aus: 1. Gott-Vater. Er hatdas Vater-und dasMutterprinzip in sichund kanndes-halb auch Gott-Vater oder Gott-Mutter genannt werden (siehe Gott).2. Christus. Erist der eingeborene Sohn Gottes, d.h. die einzige unmittelbare Schaffung Gottes. Er ist der erste geschaffene Geistund hat wie Gott das Vater-und das Mutterprinzip in sich (siehe Christus / Christus, ist nicht Gott).3.den heiligen Geistern. Sie sind durch Christus erschaffen worden, der Le-bensfunke kam jeweils von Gott. Das heisst nach Christus wurden weitere Geister (heilige Geister) ins Leben gerufen, der Gottesfunke wurde je-weils geteilt und es kam zu männli-chen und weiblichen Geistern(Dual-wesen). Die erste Erschaffung von Christus war Luzifer(siehe Schöp-fung, geistige/ Heiliger
http://www.gcg.ch/pdf/eigene_publikationen/Lexikon_der_geistchristlichen_lehre.pdf

ok, daraus geht einmal die behauptung hervor, dass christus zuerst luzifer erschaffen hätte.
mal zunächst abgesehen davon, ob es so stimmt oder nicht- man kann es an dieser stelle erstmal nur so hinnehmen-
fällt doch auf dass hier dem christus als nicht-gott doch die rolle des erschaffers zugewiesen wird, die eigentlich
nach diesem selbstverständnis "(siehe Christus / Christus, ist nicht Gott)." doch nur einem gott zugesprochen werden könnte. im text heisst es:
"Er ist der erste geschaffene Geistund hat wie Gott das Vater-und das Mutterprinzip in sich"

also christus der zuerst und einzige geschaffene geist des gott-vater-mutter und luzifer der erste geschaffene geist
des christus.

dann kommen die hl geister ins spiel: "den heiligen Geistern. Sie sind durch Christus erschaffen worden"
also zuerst hat christus luzifer erschaffen und dann die heiligen geister: "Das heisst nach Christus wurden weitere Geister (heilige Geister) ins Leben gerufen,"


fortsetzung folgt
 
fortsetzung

dann kommt eine stelle die wohl " klarheit" bringen soll:

Dreifaltigkeit, Einssein mit GottSie alle, Christus und die heiligen Geis-ter-auch Engel genannt-versuchen, nach dem Willen Gottes zu leben. Weil sie nach dem Willen Gottes leben, sind sie „eins“ mit Gott im Denken, in der Gesinnung, im Wollen. Gott, Christus und die heiligen Geister bilden so zu-sammen die Menge der göttlichen We-sen und sind so eine Einheit. Dieses „Einssein“ mit Gott, das Jesus Christus immer wieder erwähnt hat, ist von den Kirchenvertretern missverstanden wor-den. Sie glaubten und glauben es auch heute noch, es beziehe sich auf die Per-son statt auf die Gesinnung, und da kam es zu der verwirrenden Dreifaltig-keits-und „Heilig Geist“-Vorstellung(siehe Dreifaltigkeit, ein Werk Luzifers).Ein grosser Teil dieser heiligen Geister ist später (verführt von Luzifer) von Gott abgefallen und wir Menschen als einstige Engel waren am Abfall beteiligt gewesen. Nun befinden wir uns auf dem Rückweg in den Himmel (siehe Abfall / Engelsturz, Aufstieg).

interessant, da wird also hinten herum wieder eine einheit all der geister samt christus mit gott eingeführt,
die in zusammenhang mit der trinität aber geleugnet worden war. da soll es also wieder möglich werden.
allerdings wird dazu kein nachvollziehbarer grund ersichtlich. es wird einfach so behauptet.

eine andere dringende frage wäre an dieser stelle: wie steht nun luzifer in zusammenhang mit den anderen heiligen geister
die da engel genannt werden?

es hiess ja, luzifer wäre das erste von christus erschaffene wesen. dann ohne weitere vermittlung, wie die engel oder heilige geister
in der folge auch von christus erschaffen worden wären. wie stehen nun luzifer und diese anderen engel bzw heilige geister zueinander?

könnte man dabei auch annehmen, dass luzifer auch einer dieser heiligen geister sein soll?
oder es zumindest zu diesem zeitpunkt- vor seiner rebellion- noch war?

schauen wir mal weiter im text, wo das steht was du oben zitiert hattest:

"Dreifaltigkeit, ein Werk LuzifersMit der Inspiration von Menschen, einen dreieinigen Gott bzw. eine Dreifaltigkeit in die Kirche einzuführen, vermochteLuzifer etwas in die Welt zu setzen, womit er der Verbreitung der christli-chen Lehre massiven Schaden zufügte. Denn am dreieinigen Gott beissen sich die Menschen die Zähne aus, sie stos-sen auf Granit. Für die meisten Men136schen hört hier das Denken auf, sieglauben nur noch und sprechen von ei-nem Geheimnis. Und denkende Men-schen wenden sich entweder von der christlichen Lehre ab oder erkennen, dass hier etwas ganz Falsches in die christliche Lehre hineingebracht worden ist und bitten um Erkenntnis der Wahr-heit.Luzifer ist es so im Verlaufeder Zeit ge-lungen, mit Hilfe von Menschen die wahre christliche Lehre in dreifacher Hinsicht für denkende Menschen un-glaubwürdig zu machenund ihr damit einen grossen Schaden zuzufügen:-Er liessdurch Menschendie Lehre der Präexistenz und der Wiederge-burtdes Menschenaus der christli-chen Lehre herausnehmen.-Er liess durch Menschen einen drei-einigen Gott einführen.-Er liessmit der Einführung der Drei-faltigkeit die Gesamtheit der heili-gen Geister als persönliche, fassba-re Einzelwesen zu einerunpersönli-chen und unverständlichen Instanzwerden; sie wurden von den Engeln abgetrennt, obwohl es sich um die-selben Wesen handelt!Siehe Präexistenz / Wiedergeburt / Hei-liger Geist / Spaltungen"

da fällt zunächst mal der stilistische sprung auf der inhaltlich
zwischen dem vorangehenden absatz gemacht wird. nun, das ist halt
in ein em lexikon so, in dem eigentlich nur abstrakte definitionen
geliefert werden. da wird beschrieben wie "es ist" und man kann daran glauben oder es lassen.
selber denken ist da eigentlich weniger gefragt.

dazu will ich mal eine anekdote aus einer griechischen philosophenschule einschalten,
in der es mal um eine definiton des menschen ging. da stand einer auf und sagte: "der mensch ist ein wesen
das auf zwei beine geht und keine federn hat." dagegen kann man abstrakt auch nicht viel einwenden,
denn es stimmt ja in gewisser hinsicht. doch brachte am nächsten mal ein anderer schüler
ein gerupftes huhn und rief strahlend aus: " das ist ein also mensch" :)

dann fällt im text weiter dieser satz auf: " Denn am dreieinigen Gott beissen sich die Menschen die Zähne aus, sie stos-sen auf Granit. Für die meisten Men136schen hört hier das Denken auf, sieglauben nur noch und sprechen von ei-nem Geheimnis."

ah, deshalb also oben bei der vermeintlichen beschreibung der trinität,
die künstlich gesteigerte verwirrung, bei der scheinbar absichtlich
die formulierung so gestaltet wurde, dass keiner versteht wie es eigentlich gemeint ist.
da ist also luzifer daran schuld!

weiter:" Und denkende Men-schen wenden sich entweder von der christlichen Lehre ab oder erkennen, dass hier etwas ganz Falsches in die christliche Lehre hineingebracht worden ist und bitten um Erkenntnis der Wahr-heit"

ok, und DENKENDE menschen sollen sich also aus dieser fülle an abstrakten definitonen
im lexikon DIE WAHRHEIT herausnehmen können, die ihnen mundgerecht vorgekaut wird:(

lieber Syrius,
ich belasse es zunächst dabei. das was ich dazu aus meiner sicht schreiben könnte,
will ich mir zunächst noch verkneifen.
dagegen will ich mal in einem folgeschritt eine längere passage aus einem vortrag rudolf steiners daneben stellen,
den du gerne auch so kommentieren kannst, wie ich hier den text aus dem geistchristlichen lexikon kommentiere.

daraus wird einmal mehr ersichtlich werden, wie schwer doch diese beiden lehren miteinander in einklang zu bringen sind.

ich hoffe du nimmst das alles nicht allzu persönlich..
 
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"Doch ich will noch durch andere Begriffe eine gewisse Grundlage schaffen. Wenn wir unser Leben unter solchen Einflüssen betrachten wollen, so können wir es nicht anders betrachten, als indem wir ins Auge fassen diejenigen an dem Weltengeschehen mitwirkenden Wesen-heiten, die wir öfter schon erwähnt haben: die luziferischen und die ahrimanischen Wesenheiten. Fassen wir zunächst nur einmal, ich möchte sagen, das Alleräußerlichste an diesen Wesen, an den luziferischen und ahrimanischen Wesenheiten ins Auge. Sie bewohnen ebenso wie wir Menschen die Sphären, in denen wir eben drinnenstehen. Wenn wir ihr Äußerlichstes ins Auge fassen, so können wir sagen: Alle luziferischen Wesenheiten können wir uns vorstellen als Inhaber derjenigen Kräfte, die wir als Menschen dann verspüren, wenn wir phantastisch werden wollen, wenn wir einseitig uns der Phantasie hingeben, wenn wir einseitig uns der Schwärmerei hingeben, wenn wir - um mich bildlich aus-zudrücken - mit unserem Wesen über unseren Kopf hinaus wollen.Wenn wir als Mensch mit unserem Wesen über unseren Kopf hinauswollen, so sind das Kräfte, welche in unserer Menschenorganisation eine gewisse Rolle spielen, die aber die universellen Kräfte derjenigen Wesen sind, die wir luziferische Wesen nennen. Denken Sie sich Wesen, ganz geformt aus dem, was in uns über unseren Kopf hinausstreben will, so haben Sie die luziferischen, die mit unserer Menschenwelt in einer gewissen Beziehung stehen. Denken Sie sich umgekehrt alles das-jenige, was uns auf die Erde drückt, alles dasjenige, was uns zu nüch-ternen Philistern macht, was uns dazu bringt, materialistische Ge-sinnungen zu entwickeln, was uns durchdringt mit dem, was wir nennen können trockenen Verstand und so weiter, so haben Sie die ahrimanischen Mächte.
Man kann alles dasjenige, was ich jetzt eben mehr seelisch gesagt habe, auch mehr leiblich ausdrücken. Man kann sagen: Der Mensch ist eigentlich immer in einer Art Mittelpunktslage zwischen dem, was sein Blut mit ihm will, und dem, was seine Knochen mit ihm wollen. Die Knochen wollen uns fortwährend zum Erstarren bringen, die Knochen wollen uns mit anderen Worten auch leiblich ahrimanisch machen, verhärten. Das Blut möchte uns über uns selbst hinaustreiben. Pathologisch gesprochen: Das Blut kann fiebrig werden, dann wird der Mensch auch organisch in die Phantasterei hineingetrieben; die Knochen können ihr Wesen ausdehnen über den übrigen Organismus, dann verknöchert der Mensch, er wird sklerotisch, wie es fast jeder Mensch im Alter bis zu einem gewissen Grade wird. Dann trägt er das tötende Element in seinem Organismus in sich: Das ist das Ahrimanische. Man kann sagen: Alles dasjenige, was im Blute liegt, hat die Hinneigung zum Luziferischen, alles dasjenige, was in den Knochen liegt, hat die Hinneigung zum Ahrimanischen, und der Mensch ist die Gleichgewichtslage zwischen beiden, so wie er die Gleichgewichtslage sein muß in seelischer Beziehung zwischen der Schwärmerei und der nüchternen Philistrosität.
Wir können aber auch in einer gewissen Weise tiefer diese beidenWesenheiten charakterisieren. Wir können einmal uns die luziferischen Wesenheiten anschauen, was sie gewissermaßen im kosmischen Dasein für Interessen haben. Und da findet man, daß die luziferischen Wesenheiten vor allen Dingen das Interesse haben im Kosmos, die Welt, namentlich die Menschenwelt, abtrünnig zu machen von denjenigen geistigen Wesenheiten, die wir als die eigentlichen menschenschöpferischen Wesenheiten auffassen müssen. Die luziferischen Wesenheiten möchten nichts anderes, als die Welt, man könnte sagen, von den göttlichen Wesenheiten abtrünnig machen. Nicht so sehr, daß luziferische Wesenheiten in erster Linie die Absicht hätten, sich selber die Welt anzueignen. Sie werden aus Verschiedenem, was ich schon gesagt habe über die luziferischen Wesenheiten, entnehmen können, daß das nicht die Hauptsache ist bei den luziferischen Wesenheiten, sondern die Hauptsache ist: von dem, was der Mensch empfinden kann als seine eigentlichen göttlichen Wesenheiten, abtrünnig zu machen die Welt, frei zu machen die Welt davon.Die ahrimanischen Wesenheiten haben eine andere Absicht. Sie haben die entschiedene Absicht, namentlich das Menschenreich, aber damit die übrige Erde, in ihre Machtsphäre zu bekommen, von sich abhängig zu machen, namentlich zunächst die Menschen als solche zu beherrschen. Während also die luziferischen Wesenheiten darauf hinarbeiten zunächst und immer hingearbeitet haben, die Menschen abtrünnig zumachen von dem, was die Menschheit als ihr Göttliches empfinden kann, haben die ahrimanischen Wesenheiten die Tendenz, die Menschheit und alles, was dazu gehört, in ihre Machtsphäre allmählich einzubeziehen.
So ist eigentlich in unserem Kosmos, in den wir hineinverwoben sind als Menschen, ein Kampf vorhanden zwischen den fortwährend nach Freiheit, nach universeller Freiheit strebenden luziferischen Wesenheiten, und den nach einer immerwährenden Macht und Kraft strebenden ahrimanischen Wesenheiten. Dieser Kampf, in dem wir drinnen stehen, durchdringt alles. Das bitte ich Sie als die zweite für unsere weitere Betrachtung wichtige Idee festzuhalten. Die Welt, in der wir drinnen stehen, ist durchdrungen von luziferischen und ahrimanischenWesenheiten, und es besteht dieser gewaltige Gegensatz zwischen der befreienden Tendenz der luziferischen Wesenheiten und der nach Macht strebenden Tendenz der ahrimanischen Wesenheiten.Wenn Sie diese ganze Sache ins Auge fassen, dann werden Sie sich sagen: Verstehen kann ich die Welt eigentlich nur, wenn ich sie mit Bezug auf die Dreizahl ins Auge fasse. Denn wir haben auf der einenSeite alles dasjenige, was luziferisch ist, auf der anderen Seite alles dasjenige, was ahrimanisch ist, mitten hineingestellt den Menschen, der als ein Drittes, wie im Gleichgewichtszustande zwischen beiden, sein Göttliches empfinden muß. Nur dadurch kommt man mit dem Weltver ständnis zurecht, daß man diese Dreiheit zugrunde legt, daß man sich klar darüber ist: Es ist dieses menschliche Leben wie ein Waagebalken(siehe Zeichnung S. 19). Hier das Hypomochlion, da eine Waagschale, das Luziferische, das aber in Wirklichkeit hinaufzieht. Auf der anderen Seite das Ahrimanische, das in Wirklichkeit hinunterzieht. Den Waagebalken im Gleichgewicht zu erhalten, das ist das Wesen des Menschen. Es haben diejenigen, die eingeweiht waren in solche Geheimnisse, immer betont in der geistigen
Menschheitsentwickelung, daß man das Welten-dasein, in das der Mensch hineingestellt ist, nur im Sinne der Dreizahl verstehen kann, daß man nicht verstehen kann die Welt, wenn man siegewissermaßen auffassen will in ihrer Grundstruktur im Sinne der an-deren Zahlen als im Sinne der Dreizahl. So daß wir sagen dürfen, inunserer Sprache sprechend: Wir haben es zu tun im Weltendasein mitdem Luziferischen, das die eine Waagschale, dem Ahrimanischen, das die andere Waagschale darstellt, und dem Gleichgewichtszustande, der uns darstellt den Christus-Impuls."

dornach 21.11. 1919 enthalten in GA 194

fortsetzung folgt
 
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