Buddhismus und Christentum, nebst Esoterik .. :)

Dort sehe ich eher Ansichten nebeneinander, ohne Streß. Freiheit von agieren-müssen und dienen-zulassen aus der Erkenntnis eines eher virtuellen ich, dessen Tun aus der Ganzheit kommt.
Hallo, ich will mal darauf nochmal eingehen. Da das hier scheinbar Anlass gewesen war zum "nicht richtig verstehen" oder "nachbohren".

Als ich es las, fand ich es zwar erstaunlich, weil es ja imgrunde eine Sichtweise auf etwas darstellte, das ich selbst geschrieben hatte. Aber irgendwie wusste ich sofort, dass es auch von seiner Sicht her stimmig ist.

Es ist genau das, was ich vielleicht empfinde, wenn ich solcherlei Texte schreibe. Sie sind meist über einen gewissen Zeitraum nach und nach in mir aufgestiegen, und ein Gefühl stellt sich ein, "es" aufschreiben zu wollen.
Die Überschrift, manchmal kommt sie auch erst später, und dann das Sitzen am PC, wie soll ich sagen, manchmal gehe ich dann , gerade wenn ich mir etwas Tieferes vorgenommen hatte, in einen bestimmten, evtl. leicht meditativen Modus.
Ich werde eins :D mit der Tastatur, den Worten die ich auf dem Bildschirm sehe, mein Geist arbeitet, und ich habe manchmal das Gefühl, auch wenn ich gewiss nur mein Eigenes schreibe, dass der Text sich selbst schreibt. Ich bemühe mich dann, mich innerlich mit ihm zu verbinden, und ihn, beinahe wie ein eigenes zu respektierendes Wesen, sich genauso ausdrücken zu lassen, wie "er/ es" will.
(ist als wenn man ein Kind "herauslässt" :D )
Ich würde das vielleicht nie so erzählt haben, wenn ich bei dem Satz von @Najada nicht ein gewisses "Wiedererkennen", wenn auch anders als je "erwartet", empfunden hätte.
Da gibt es tatsächlich nichts Näheres zu erklären.


Der Punkt ist, was hier scheinbar die "Streitigkeiten" ergibt, dass ich hier zwei innere Dinge,auch in / von mir , gegenüber gestellt habe, nämlich von der Symbolik und Grundbedeutung her "Buddha" und "Christus".


Und ja, @Renate Ritter , ich muss dir sehr danken für deine Antworten, bzw. möchte ich es.
Durch dieses nähere Auseinanderwuseln, ist mir das nun selbst auch besser klar geworden. :)
Ja, eigentlich gehe ich bei solchen Themen immer von meinem eigenen Geist, Denken und Psyche aus.
Es bedeutet für mich so etwas wie die evtl. Übertragung des "Funkens". Es geht nie tatsächlich um die oberflächlichen Texte, obwohl sie sicher ein wichtiger Ausgangspunkt sind.
Es geht tatsächlich, zumindest im Hintergrund für mich, meist um die Möglichkeit , für jeden der dafür evtl. offen ist, auf sein Eigenes Inneres zu kommen.
Da hilft es aber nicht unbedingt, von außen den anderen zu "analysieren", sondern man müsste schon die Dinge, sofern man innerlich etwas damit zu tun hat, in sich selbst reflektieren lassen.

Und @VariaBell , es ist tatsächlich von Anfang an, auch nach meinem Empfinden, eine gewisse "Schroffheit" aufgetreten, die ansich verhindert, dass man frei antworten möchte und kann, schon erst recht, wenn die Texte und Themen beginnen, nahe an die Psyche und eigene Spiritualität zu gehen.
 
Werbung:
Ist man nur auf Gemeinsamkeiten aus, so fehlen die Unterschiede, auf die's vielleicht ankommt?

Ganz genau. Manches sind auch evtl. Ergänzungen.
Von Ergänzungen zu sprechen, ist doch für eine andere Religion, die mit dem Tod des Buddha endete und nach dem Buddhismus gekommen ist, von der gesagt wird, mit ihr sei eine Zeitenwende gekommen, ein wenig flau.
Mit dem Begriff der Zeitenwende muss sehr viel mehr an spiritueller Bedeutung geschehen sein, die mit dem Tod des Buddha und der Verklärung des Jesu beginnt, das sei hier kurz erörtert.

Rudolf Steiner beschreibt in der angegebenen Literatur den Parallelismus - also die Gleichheiten - zwischen Buddha und Jesus, dann aber geht er über in den Tod des Buddha, womit die Verklärung des Jesus als Hinausführung des Buddha beginne:

Man könnte die Beschreibung des Parallelismus noch über viele Punkte ausdehnen: es würde sich das gleiche ergeben. - Buddha endet in erhabener Weise. Auf einer Wanderung fühlte er sich krank. Er kam zum Flusse Hiranja, in der Nähe von Kuschinagara. Hier legte er sich auf einen, von seinem Lieblingsjünger Ananda ausgebreiteten Teppich. Sein Leib fing an zu leuchten. Er endete als Lichtkörper, mit dem Ausspruche: "Nichts ist langwährend." Dieser Tod des Buddhas entspricht der Verklärung Jesu: "Und es begab sich nach diesen Reden bei acht Tagen, daß er zu sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus, und ging auf einen Berg, zu beten. Und da er betete , ward die Gestalt seines Angesichts anders, und sein Kleid ward weiß und und glänzte." - In diesem Punkte endete Buddhas Lebenslauf; der wichtigste Teil im Leben Jesu aber beginnt damit: Leiden, Sterben, Auferstehung. Und es liegt das Unterscheidende des Buddha von dem Christus in dem, was nötigte, das Leben des Christus Jesus über das Leben des Buddha hinauszuführen. Buddha und Christus werden nicht verstanden, wenn man sie bloß zusammenwirft.
Zitat: Rudolf Steiner, Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, S.94f
 
Du hast Behauptungen in der Weise aufgestellt, als ob du ein Wissender wärst, bist gefragt worden und hast immer noch nicht geantwortet
Der eine findet Ansichten von Esoterikern wissend, andere die von Buddhisten oder Christen. Ich bin mir da nicht so sicher ob es vorteilhaft ist einem der Clubs anzugehören oder gar zuzujubeln.
Im Thread der diesbezüglichen Vergleiche kann ich gern ein wenig von meinen Erlebnisen erzählen: In katholischen Schriften der 40er Jahre sah ich dreiste Unterdrückung und unterschwellige Bedrohung des "Seelenheils", es wurde vollständige Unterordnung in jeden Punkt der Behauptungen gefordert. Ein evangelisch geleitetes Seminar war immer sorgsam bemüht freundlich, esoterische Betrachtungen und Erzählung eigener Erlebnisse wurden jedoch sofort abgebügelt. Medienberichte über Mißbrauch an jungen Christen durch religiös Leitende kennen mittlerweile alle.
Buddhisten habe ich einige kennengelernt ohne dem Glauben anzugehören. Ein vorläufig Freundlicher lud mich zum Studium und Übersetzung von Suttas aus dem Englischen ein. Suttas sind demnach Schriften, die Aspekte der Erleuchtung aus dem Erleben Verstorbener schildern. Toll, fand ich, ganz anders als bei den Christen.
Bald schon litt ich unter heftigen Schmerzen im Solarplexus. Ein außerkörperliches Erlebnis wies auf Schmerzzufügung durch einen Untergebenen des "Freundlichen" hin, worauf ich das beendete. Der nicht mehr Freundliche versuchte mir schroff jegliche Kompetenz abzusprechen was gut und richtig für mich ist. Das war mein erstes Erleben von schroff-dreistem buddhistischem Gebaren das immer dann eintritt, wenn jemand nicht den Vorgaben folgt, eigene Gedanken äußert, nicht ständig sich beschäftigt mit buddhistisch lernen, ständig etwas tun.
 
Beschäftigung mit Schmerz, Auflösung von eigenem Schmerz, Hinwendung zum Weltschmerz und dessen teilweise Auflösung durch Selbst-Fühlen des Schmerzes sowie des All-Eins und die Hingabe auch des Schmerzes dorthin ist eine sehr fortgeschrittene Tätigkeit, die üblicherweise nicht so früh bekannt wird. Ob Schmerz zufügen dort auch sadistisch persönlichen oder rituell strafenden Charakter haben kann ist mir nicht näher bekannt.
 
Ich bezeichne hier etwas vereinfachend das Ende der spirituellen Suche als Erleuchtung, auch wenn da noch je nach Ansichtsweise einige oder etliche Erkenntnisse und Erlebnisse hinzukommen können oder sollten. Das ist kein muß, mit dem Ende der Suche scheint es von selbst weiterzugehen.

Jedenfalls hatte meine Suche bald ein Ende, nachdem ich ein Jahr später bei liberationunleashed genug Fragen beantwortet hatte.
Ich durfte bald darauf lernen wie das geht, richtige Fragen stellen, Suche beenden helfen.

In geschlossenen Gesprächsgruppen kamen persönliche Eigenarten und wie mir schien etliche Defizite zum Vorschein. Christentum wurde gar nicht, Buddhismus jedoch immer häufiger thematisiert von gleichgeschlechtlich gepolten Frauen mit teils sehr schroffem Gehabe, auch Unehrlichkeit und Machtwillen meine ich dort gesehen zu haben. Nicht jedem der ansatzweise Erleuchteten dort gefiel das, es gab erheblichen Mitgliederschwund.
 
Von Ergänzungen zu sprechen, ist doch für eine andere Religion, die mit dem Tod des Buddha endete und nach dem Buddhismus gekommen ist, von der gesagt wird, mit ihr sei eine Zeitenwende gekommen, ein wenig flau.
Mit dem Begriff der Zeitenwende muss sehr viel mehr an spiritueller Bedeutung geschehen sein, die mit dem Tod des Buddha und der Verklärung des Jesu beginnt, das sei hier kurz erörtert.
Die Sache mit dem Tod des Buddha, liegt für mich aber in einer gewissen Unkenntnis des wirklichen Glaubens oder Religion in dieser Richtung. Genau wie auch bei Jesus, der imgrunde letztendlich ja auch starb.
Dieses mit der "Verklärung" ist so eine Sache. Wer hat es denn gesehen oder "behauptet"?

Auch von Buddha wird gesagt, zumindest ist es das Ziel dieser Religion, das sogenannte "Rad von Tod und Wiedergeburt zu verlassen".
Ob er das wirklich getan hat, weiß man / ich jetzt nicht. Jedoch wenn, starb der Mensch, und das war eben nicht Buddha, was nur ein Titel oder Bezeichnung ist, sondern sein menschlicher Name war "Siddhartha Gautama" .
So war auch die Geschichte von Jesus. Der Mensch Jesus "starb", der Christus, das was sein Titel oder Benennung war, stieg scheinbar zum Himmel auf.

Den Text von Rudolf Steiner will ich nicht lesen. Irgendwie ziehts mich nicht zu seinen Texten. Er mag viel gewusst haben und von seiner Sicht und Weise her auch seine Erkenntnisse gehabt haben. Dennoch war er auch einfach ein Mensch, der esoterisch forschte, wie jeder es für sich tut, der entsprechendes Interesse und Wille hat.

Was (in meinen Augen) eigentlich wirklich die Unterschiede zwischen Buddha und Christus sind, ist die jeweils andere menschliche Herangehensweise.
Bei Christus geht man von "Beten" und einem "Gott" aus, gewissermaßen der "Vater" von Christus.

Buddha aber erkennt sozusagen mittels Meditation, dass er das alles selbst IST.

Nun ist aber ja nicht der kleine persönliche Mensch Gott. Jedoch gibt es wohl für jedes Wesen die Möglichkeit , mit dem Höheren, auch von sich selbst schlussendlich, in Kontakt und direkte Kommunikation einzutreten.
Da kann man wohl auch am ehesten "Vater" sagen, weil es so etwas ist, wie das eigene "höhere Selbst", jedoch evtl. manchmal durch das eigene Menschliche (Ego?) nicht direkt begrifflich. Es kommt auf die Entscheidung des Menschen an, sich dem zuwenden zu wollen.
Insofern denke ich, stimmt das Buddhistische und das Christliche überein, dass der hohe Ursprungsgeist auf jeden Fall die Geschicke lenkt, sofern verstanden wird, entweder durch totales meditatives Einssein, oder eben auch durch ein aus dem Herzen kommendes Gebet.
 
Jedenfalls ist das Thema Schmerz immer wieder im Fokus. Eine der Damen dort, Psychologin, meinte: "Schmerz ist ein klares Gefühl, damit kann man (wenn es sein muß) gut arbeiten."
Zu dem Zeitpunkt hatte ich einen Klienten, langjähriger Buddhist, der unter diffusen Schmerzen und Ansichten litt.
Mir war auch aufgefallen, daß gern mal Buddhisten unter spezielle Fittiche genommen und deren Suche nichtöffentlich fortgesetzt wurde. Ob das immer der Gesundheit und dem Lebensglück zuträglich war muß ich leider bezweifeln.
 
Ich kann weder zuraten noch abraten, einen bestimmten Weg der Suche zu gehen. Vieles ist richtig. Möglicherweise gibt es Wege, die besser aussehen. Ich habe jedoch auch Suchende erlebt, die schon häufiger die Methode gewechselt hatten und daraus eine Sehen-Vermeidungsstrategie entwickelt hatten.
 
@Najada,
ja die hier ausgeübten Religionen sind ansich wohl meist dem Menschlichen sehr unterworfen.

Wie früher mal ein Bekannter von mir sagte, wobei er speziell Christentum meinte: "Mit dem da oben komm ich gut klar,
klappen tuts nur nicht mit dem "Bodenpersonal". :D

Ich will auch hier mal noch ein mögliches Missverstädnis aufklären.
Ich persönlich würde mich nicht irgendwelchen kirchlichen Gemeinschaften, egal wo sie herkommen oder was sie vertreten mögen, anschließen. Habe immer schon für mich allein "gearbeitet".
Also, ich habe zwar meine Gedanken, aber ich bin und wäre gewiss niemals eine praktizierende Buddhistin und bezeichne mich auch nicht als Christin oder ähnliches.
 
Werbung:
Und dann ist da noch die Esoterik, ein Sammelstelle für frisch geklautes, umbenanntes und geschäftlich zu Nutzendes, für alte Ideen wie Heilsteine und -Zeichen, Homöopathie, Energiearbeit und Gebete ganz allgemein. Nichts hat Bestand, es geht immer weiter. Wir müssen also nichts tun im Moment der Wahrnehmung.
Schönen Sonntag, Kaffeepause :)
 
Zurück
Oben