Nun, ich habe auch nicht gesagt, dass ich von dir spreche, wenn wir uns schon gegenseitig die Köpfe einschlagen müssen.
Okay, die Wut machte sich wohl mehr als breit. Man wird einfach bescheuert, wenn 20 Leute gleichzeitig versuchen einen runterzudrücken mit den immer wiederkehrenden Wortlauten. Du hast zum Einhalten geboten (indirekt) - da dies bisher niemand halten konnte, ausser Du, sag ich nur: Respekt
Willis Jäger ist bzw. war ein katholischer Benediktinermönch und Pater. Es ist nicht nötig, dass du meine Meinung ernst nimmst oder dich mit ihr auseinandersetzt, du brauchst auch nicht zuzustimmen. Aber der Mann ist ein Christ, und die Leute aus den eigenen Reihen solltest du schon ernst nehmen.
Ich werde mir ihn kritisch betrachten, den Willis Jäger. Mal kucken was er mir so bieten kann bzw ob es mich anspricht
Es liegt nicht in deiner Macht, ob ich dich analysiere oder nicht. Du hast es nicht einmal in der Hand, welchen Eindruck du bei mir hinterlässt. Genausowenig wie das umgekehrt der Fall ist.
Das ist sehr wahr. So möge es auch weiterhin bleiben. Ist spannender
Weisst du, ich nehme dich durchaus ernst. Ich stimme nicht mit deiner Position überein, aber dich als Menschen nehme ich ernst. Und weil das spirituelle Bedürfnis ein menschliches (und nicht etwa ein christliches) ist, frage ich mich, welche Antwort du zu bieten hast. Ich hatte das auch schon Alexander gefragt.
Welche Antwort hast du zu bieten auf das spirituelle Bedürfnis der Menschen?
Dazu müssten wir uns erst darauf einigen was denn "das spirituelle Bedürfnis" ist und was es ausmacht. Ist das in Ordnung für Dich?
Kannst du ihnen geben, wessen sie bedürfen?
Ich kann ihnen schenken wonach sie bedürfen, Ja. Mitgefühl, Hilfe, Verständnis, also Liebe, um es kurz und prägnant auszudrücken. Kommt natürlich drauf an, wonach sie bedürfen - hierbei zählt natürlich auch die Eigenschaft Anpassungsfähigkeit, die ich durchaus besitze.
Mich interessieren keine Argumente, denn Argumente überzeugen niemanden. Mich interessiert, ob du als Christ in der Lage bist, den Menschen mit einem Bedürfnis das zu geben, was sie brauchen. Bist jetzt hast du immer argumentiert, das ist völlig ok, aber mich würde viel mehr interessieren, was du tust und wie du es tust, um dein eigenes spirituelles Bedürfnis zu decken. Und es interessiert mich zu erfahren, was du anderen Menschen zu empfehlen hast, wenn sie sich mit ihrem Bedürfnis an dich wenden.
Ohne an Mission zu denken, würde ich egal welches Bedürfnis es gerade betrifft immer Beten empfehlen. Ich selbst, um Deiner Frage, was und wie ich mein Bedürfnis ausgleiche, gerecht zu werden, bete.
Wie ich das mache? Ohne Sprüche aus der Bibel oder sonstige Sätzchen. Ich spreche frei mit Jesus. Wenn ich z.B. wütend war, dann sag ich es ihm. Wenn mir eine Sünde von damals einfällt, dann beichte ich sie Jesus. Alles was mir mein Gewissen als "schlecht" (so will ich es mal ausdrücken) betitelt, wird gefühls- und verstandsmässig geprüft und sollte ich zu einem negativen Ergebnis kommen (was nur bei schwer abwägbaren Fällen vorkommt), dann wird es vor Christus bekannt. Es passiert aber meist so, dass ich direkt weiss - aha, das war schlecht und nicht gerecht.
Man stellt sich also immer die Frage "Was würde Jesus tun?" Und genau diese Frage ist ausschlaggebend für mein Handeln.
Selbst wenn ich nicht Christ bin, ist das ein durch und durch sehr wertvoller Weg, den man vorerst NUR gehen sollte. Jesus bzw. Gott macht natürlich keine Wunder. Wenn einem das Beten hilft, würde ich einen Schritt weiter gehen und mich zu Jesus bekennen. Wie das aussieht? In etwa so:
-Schuld bewusst werden (Sünden)
-Was hat Jesus am Kreuz durchgemacht?
-Erkenntnis laut NT: Er ist gestorben für einen jeden unter uns Menschen. Die Gnade Gottes.
-Ich, der also sündigt, bin überwältigt von einer solchen Begebenheit und bitte Jesus in mein Leben Einzug zu halten und mich nach seinem Willen zu formen.
so ging ich den Weg auf Jesus zu. Natürlich musste ich erst wissen, was dran ist an Jesus. Nach Faktensammlung wusste ich: Ja ich gehe zu ihm.
Ich war schon immer sehr drauf aus anderen zu helfen. So kommt mir "das" nur gerade recht und erfüllt mich umso mehr. Es ist also sehr befriedigend. Ich merkte auch, wie sich mein Laune besserte und ich etwas mehr Selbstbewusstsein gewann.
Das ist es, was mich interessiert, und warum ich in dieses Forum schreibe. Pater Willis Jäger hat hier sehr konkrete Antworten auf diese Fragen - das heisst jetzt nicht, dass es die einzig seligmachenden Antworten seien, aber es sind Antworten -, und vor einer solchen Autorität verneige ich mich.
Leider ist alles irgendwie immer subjektiv. Ich möchte nichts mehr subjektiv sehen. Ich möchte klare Vorstellungen. Ich möchte, ja, Autorität. Nicht einer der mich führt und ich blindlings hinterher, sondern jemandem dem ich mich vertrauend anschliessen kann und weiss, dieser jemand will nur das Beste von mir. Er, also Jesus, liebt mich. Vertrauen ist hier also das wichtigste für mich. Genau das kann Jesus bspw. für mich tun. Klarheit, Vertrauen. Keine Relationen mehr, sondern etwas auf das ich bauen kann. Ein festes Gemäuer im Boden verankert und genauso fühle ich mich. Fest, stark und freier. Diese Autorität von der Du sprichst, werde ich wie schon erwähnt mal näher "hinterherkriechen" und mir ihn ansehen
Alles, was ich erzähle, erzähle ich aus persönlicher Erfahrung. Es freut mich, wenn ich mit dir jetzt endlich auf einer persönlichen Ebene diskutieren kann, denn diese Ebene ist es, die mich interessiert, und nicht die ewig gleichen Argumente.
Was meinst Du wie mich das erleichtert. Ich will auch einfach nur reden. Gut ich ging selbst mit der Intention hier rein, Argumente auf den Tisch zu knallen, eben weil der, der mir grösstes Vertrauen und beste Klarheit liefert, von anderen dargelegt wird wie es ihm gerade einfällt. Ich empfinde das als ziemliche Ungerechtigkeit und dieser wollte ich entgegenkommen.
Wenn ich eine hochstehende argumentative Diskussion haben will zum Thema Christentum und Gott, dann schaue ich (hm, darf ich das jetzt schreiben?) im Spiegel-Forum. Dort ist die Diskussion so hochstehend, dass ich weit nicht mithalten kann. Und sie ist völlig tot, weil nur Argumente gewälzt werden und niemand wirklich Erfahrung vorweist.
Das ist wohl richtig, ja. Sowas Trockenes missfällt mir auch. Doch hier ging es nicht anders, denn es wurde das von mir gefordert, wie ich ebenso mit meiner Intention an diese Sache ranging.
Es gibt keinen Grund Angst zu haben, weder für dich noch für mich.
Ganz genau. Same Sh*t - Different day, nicht wahr?
Vielen Dank für Deinen herzlichen Beitrag. Ich hoffe ich konnte Deine Fragen grösstenteils beantworten. Wenn noch etwas offen steht - einfach melden ok?
Alles Liebe wünscht
Marcus