Zigeuner Orakelkarten...52 STK.

5 di quadri: malinconia, die melancholie, die traurigkeit:
diese karte ist die traurigkeit, in der man festhaengt; an der man festhaelt. vordergruendig geht
es um die ankuendigung einer trauerzeit, in der traumatische ''erlebnisse'' verarbeitet werden
muessen. der blick geht zurueck, auf ein ereignis, das, nicht aufgearbeitet, immer noch schmerz
hervorruft. die karte koennte man auch ein wenig als ''den finger auf die wunde legen'', oder gar
''salz in die wunde streuen'' nennen.hier haelt jemand an dem vergangenem unglueck fest und
benutzt es wie ein schild. und das hat auch seine konsequenzen auf das gesamte umfeld; streit,
disharmonie, missverstaendnisse; der fragesteller geht von einem negativen ausgang aus und
hat eine beleidigte haltung. wenn die altlasten nicht aufgraeumt werden, droht der kummer, die
trauer so gross zu werden, dass sie einen ''zermalmt''. hier liegt auch die ''chance'' in der karte:
die belastung zu ueberwinden und sich zu neuen hoehen aufschwingen.

in einer skatdeutung fand ich den hinweis, dass die karo 5 auf karmische muster hinweist. ein
sehr guter ansatz, ''cause and effect'', the law of attraction. die karte zeigt die ''erwartung des
scheiterns'', die erwartung, dass sich ein traumatisches erlebnis wiederholt, wie ein ''flashback''
nur eben in einem ganz anderem umfeld doch es sollte nicht unerwaehnt bleiben, dass auch
das ''gute karma'' durch diese karte repraesentiert wird, als auch die aufloesung ''karmischer
verstrickungen''. es geht um neue werte, neue gedanken, die aus dem vergangenen heraus in
die zukunft weisen, die weichen neu stellen, fuer eine bessere zukunft.
ein weiterer deutungsansatz ist die attraktion: man zieht an, was man ist. damit kann durchaus
auch ein mensch gemeint sein; je nachdem welche karte liegt. hier haben wir die malinconia
zwischen zwei pik karten liegen: gelosia und disgrazia. damit wird also aus dem gefuehl der
minderwertigkeit mittels negativer denke und und einer guten prise pessimismus das ''drama''
heraufbeschworen...

im tarot ist diese karte die quaelerei: es sind die auferlegten qualen, die ueberwunden werden
muessen, um frei zu sein. bei crowley sind es die schweren muehlsteine, die ineinander greifen
(die scheiben 5 wird den planeten/ elementen und der alchemie zugeordnet); auf dem rider/
waite bild sieht man bettler vor dem haus gottes (a la kafkas ''vor dem gesetz''); sie betteln, sind
beduerftig, weil sie nicht sehen, dass sie (laengst) eingeladen sind. das ist so ein bisschen die
krux bei dieser karte: wenn man sehen wollte, wuerde man auch den ausweg sehen...
bei den scheiben/ muenzen kommt noch eine materielle komponente hinzu: verlust oder fehlen
von materiellen guetern, die am fragesteller nagt. die harte arbeit scheint sich nicht auszuzahlen
und die gegenleistung laesst auf sich warten (finanzielle engpaesse). sinkender selbstwert und
steigender frustlevel.
 
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Hallo Luonnotar


vielen dank für die erklärung der beiden karten werde noch mal alles in ruhe durchgehen bei dem sibilla kartendeck.

LG Gillian
 
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