Wichtig ist, daß man lebt und das tut man nun mal im hier und jetzt, als Mensch in einem Körper, in der Dualität mit Gut und Böse.
Das hat sicher einen Sinn, das glaub ich schon, aber deswegen kann man nicht einfach die Augen zumachen und Kinder leiden lassen und ihnen sagen, daß sie selber schuld sind.
Täter gehören bestraft und Opfern gehört geholfen, das hilft allen.
Das unterschreib ich ohne zu überlegen.... und das auch:
Ein Kind zu entführen und zu missbrauchen und das 18 Jahre lang, ist einfach böse, da gibts nicht gutes dran.
Trotzdem stell ich - weils nun mal ein Esoforum ist - jetzt mal die Frage hier her:
Was braucht der Mensch, um zu "wissen" was gut und was böse ist?
Soll ich gleich meine Vermutung dazu schreiben?
Ich hab ohnehin kaum noch Haare auf dem Kopf, die man mir ausreißen könnte.
Ich vermute, ich könnte "das Böse" kaum reflektieren, wenn ich es nicht im näheren oder ferneren Umfeld zumindest beobachten könnte. In Aktion. Denn wie sollte ich "wissen", was "das Böse" ist, wenn rundherum alles in Liebe schwingt, wie vor Gottes goldenem Thron selbst und mein eigenes Herz zu 100% davon ergriffen?
So traurig es mir auch erscheint, so kommts mir doch vor, dass ich das Böse zumindest beobachten muss, um zu "wissen", was "das Böse" ist und um es in meiner Lebensgestaltung möglichst vom "Guten" trennen zu können. Mir scheint, ich brauche zumindest "die böse Geschichte" um zu wissen, was "das Böse" ist.
Und in dem Moment, wo ich "das Böse" in Aktion beobachten kann, sei`s in der Gegenwart oder in der Geschichte, gibt oder gab es auch jemanden, der "das Böse" erlebt(e). Am eigenen Leib und in der eigenen Seele. Als passives Opfer wie auch als aktiver Täter. Würde niemand "das Böse" am eigenen Leib und in der eigenen Seele erleben, so könnte auch niemand "das Böse" in Aktion beobachten und niemand würde "wissen", was "das Böse" ist.
In diesem Sinne sehe ich 3 Elemente eines Systems: Den Beobachter des Bösen, das passive Opfer der bösen Tat und den aktiven Täter. Und Täter wie Opfer betrachte ich beide als "Opfer des Wissens von Gut und Böse". Wo ich den Beobachter einordnen soll, weiß ich noch nicht genau. Vielleicht als denjenigen, der von diesem sonderbaren Wissen in irgend einer Weise profitiert.... ich weiß es noch nicht genau.
Das mit einem derartigem Gedankenspiel keinem Opfer einer Gewalttat geholfen ist....
... bräuchte ich nicht extra zu erwähnen, kann es aber trotzdem nicht fett genug schreiben.
Eine Frage, die sich mir stellt:
Wer will wissen, was Gut und was Böse ist?
In der Jugend und auch später wollte ich es noch wissen. Mittlerweile bin ich gesättigt, von meiner Neugier, vom Bösen an sich und überhaupt und am liebsten wäre mir, ich würde überhaupt nichts mehr wissen und könnte meine bescheidenen Erfahrungen dem Allmächtigen Gott zurückgeben.
Und nochmal in fett:
Natürlich ist mit einem derartigen Gedankenspiel keinem Opfer einer Gewalttat geholfen.