...wenn man sich das mal so bildlich vorstellt...
Kommt die 12-jährige nach hause...zerrissenen Kleidung, blaue Flecken, blutend, weinend...Eso-Mami: "Kind, was ist geschehen?" Kind schluchzend: "Der Nachbat hat mir aufgelauert, mich in den Keller gezerrt und dann hat er mich..."
Eso-Mami: " ENDLICH!!!! Das muß gefeiert werden. Ich ruf gleich alle an, das gibt ne Fete. Du hast endlich Karma abarbeiten können...so und nun duch mal schnell und zieh Dich um und überleg mal, was Du dem lieben Nachbarn schenken willst. Hoffentlich hat er Zeit und kann mitfeiern. Ich frag ihn mal gleich."
Sollte die Tochter sich daraufhin auf em Dachboden erhängen, wird Mami sicher traurig sein....weil sich ihre Tochter damit wieder neues Karma für´s nächste Leben geschaffen hat...
Sage
Nicht böse sein, ich weiß, ich schreibe auch oft viel ironischen Unsinn, aber diese Art Sakasmus erscheint mir im Moment nicht wirklich produktiv, weil damit die ganze Thematik ins Lächerliche gezogen wird, obwohl ich hier einmal sagen muss, dass ich deinen ausgeprägten Getrechtigkeitssinn schon erkennen und achten kann.
Über oder Unterbewusst, also jenseits des "Wissens" mag es einen Zusammenhang geben, zwischen Opfer und Täter, was aber natürlich eine grauenvolle Tat um nichts schöner oder vertretbarer macht und sogenannte Esoteriker, welcher Richtung auch immer sollten vielleicht vorsichtig mit ihren (Veräußer)ungen sein, wenn sie meinen,
etwas über diesen Zusammenhang zu "wissen", denn dann werden sie sicher auch wissen, dass dieses Wissen oder diese Ahnungen zunächst mal nur in ihnen (Innen drinnen) ist und zunächst auch nur ihnen selbst, zur Erklärung eines grauenvollen Weltbildes dienen, aber nicht der Diskussion auf breiter Ebene der Öffentlichkeit, denn in der Öffentlichkeit wird nicht wirklich nach Erklärungen für Gräueltaten gesucht, sondern vorrangig ihre Verhinderung, Vermeidung und nach einem gerechten Ausgleich.
An Erklärungen für Vergewaltigung und Verbrechen aller Art ist man in der Öffentlichkeit nicht wirklich interessiert.
In der Esoterik kann man aber möglicher Weise Erklärungen finden, für verschiedene, anscheinend unerklärliche Phänomene und auch grauenvolle Umtriebigkeiten des Menschen und auch für den Zusammenhang zwischen Täter und Opfer.
Ich kann es auch so sagen: meine Kenntnis über das Verhältnis zwischen Opfer und Täter bezieht sich ausschließlich auf mein eigenes Leben und meine eigenen Erfahrungen und ich kann daraus kein Patentrezept ableiten und wenn ich öffentlich darüber spreche, muss ich vorher vorsichtig abtasten, mit wem ich rede und ob ich auch verstanden werde. Um nicht falsch verstanden zu werden, schreib ich den mir wichtigen Satz lieber gleich fett und Lila, dann brauch ich mich vielleicht nicht zu wiederholen.
Aber das befreit nicht von der Notwendigkeit, Hilfe zu leisten, und es befreit nicht, von der Notwendigkeit, einzuschreiten, wenn es sich ergibt und das befreit nicht von der Notwendigkeit, mit den Tätern in angemessener Weise zu verfahren.
Die Frage, die sich mir stellt ist: ist man an esoterischen Betrachtungen interessiert, wenn es um grauenvolle Verbrechen geht?
Und mein erster Eindruck sagt mir: Nein! Ist man nicht. Man wünscht sich Gerechtigigkeit und hohe Strafen für Verbrecher, doch an esoterischen Betrachtungen das WARUM betreffend ist man in der Regel nicht interessiert.
Dabei übersieht man aber gerne, dass eine esoterische Betrachtung nicht gleichzusetzen ist, mit einer Rechtfertigung.
Mag sein, das es auch Leute gibt, die mit esoterischen Betrachtungen Gräueltaten rechtfertigen wollen. Ich persönlich kenne keinen. Ich kenne nur Menschen, die in sich nach Erklärungen für Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten suchen, weil sie trotz all dem Übel in der Welt am grundsätzlich Guten nicht zweifeln wollen.