Wie lässt man jemand sterben, den man liebt?

@Siriuskind
mir scheint es eine Schwierigkeit zu sein, auf eine Tragödie nicht abstrakt zu reagieren.
Vor allem, dass Du ihm zwar zur Seite stehst, wenn er Dich braucht, Dich dabei aber trotzdem nicht zu Grunde richtest, dass Du auch mit Dir achtsam umgehst! Dann kannst Du ihm viel besser zur Seite stehen!

Genau! Er will Dich ja glücklich sehen - zumal das für ihn ein Signal ist, dass Glück tatsächlich möglich ist....!
 
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Bitte nicht weiter streiten! (n)

Es sieht jeder anders, und auch @Werdender , auch wenn ich mit ihm oft nicht einer Meinung bin, hat schon irgendwo recht, wie alle hier im Thread. Ich kann meinen Bruder nicht aufgeben, das könnte ich gar nicht. In der Gruppe waren die meisten anderen betroffene Eltern, auch die würden ihre Kinder niemals aufgeben, das lässt die Liebe gar nicht zu. Es ist auch nicht so wie bei einer Sucht, mein Bruder kann niemals clean werden von seiner Krankheit, er hat eine Persönlichkeitsstörung, mit der wird er immer leben müssen, er wird immer drunter leiden müssen und doch nichts dran ändern können, die Krankheit lässt das gar nicht zu. Sie ist stärker, das hab ich gestern gelernt. Dadurch kann ich jetzt anders damit umgehen und auch mit ihm. Ich kann ihn auf eine ganz andere Art loslassen, und trotzdem für ihn da sein.
 
Liebe Loop, ich freue mich sehr für Dich!!! Nein, Du kannst nichts dazu - es ist eine scheussliche Situation,die Du weder verursacht noch verschuldet hast, im Gegenteil.
Wir machen bei psychischen Erkrankungen einen Fehler, glaube ich: wir behandeln sie anders als andere schwere Erkrankungen. Das ist ein Fehler.

Weiter so, liebe Loop, ich freue mich wirklich, dass Du auf dem Weg bist, Dich zu entlasten wo es die Situation halt zulässt.....
:move1:

Ja. Wenn mein Bruder eine genauso schwere körperliche Erkrankung hätte, wäre es sicher anders. Meinem Bruder sieht man nicht an, wie krank er ist, es lässt sich nicht messen mit Blutwerten oder Röntgenbildern. Aber es ist genauso schlimm, und nicht änderbar. Keiner würde einem Krebskranken sagen, er soll sich zusammenreissen und aufhören, krank zu sein. Wobei, ich hab hier im Forum auch solche Dinge schon gelesen. :unsure:
 
@Loop war selber jahrelang nicht in der Lage, aus der misslichen Lage herauszukommen aufgrund ihrer Schuldgefühle. Jetzt kommst Du mit Deinen Äußerungen daher und fütterst genau die Emotion von ihr, die sie nicht mehr möchte, nämlich genau diese Schuldgefühle, weshalb sie alles für ihren Bruder opferte! Ein bisschen Nachdenken und Schauen, in welcher Situation ein Mensch sich befindet, anstatt über Christus und Antichrist und die Geister und Engel zu reden, die für oder gegen einen stehen! Auf diese Art haben christliche Fanatiker (denn was anderes bist Du mit solchen Äußerungen nicht!) schon immer gut Schuldgefühle verbreiten können! Auch das war nie im Sinne von Jesus gewesen! Schade, dass kaum jemand kapiert hat, was Jesus wirklich wollte!;)

Ich glaub an sowas überhaupt nicht, darum prallt es auch ab. Ich hab ein ganz anderes Weltbild, drum stört mich das nicht, bei einem Aug rein und beim anderen raus. Ich erkenne aber an, wenn jemand mir im Rahmen seines Glaubens helfen möchte, es ist ja gut gemeint. :)
 
Ja. Wenn mein Bruder eine genauso schwere körperliche Erkrankung hätte, wäre es sicher anders. Meinem Bruder sieht man nicht an, wie krank er ist, es lässt sich nicht messen mit Blutwerten oder Röntgenbildern. Aber es ist genauso schlimm, und nicht änderbar. Keiner würde einem Krebskranken sagen, er soll sich zusammenreissen und aufhören, krank zu sein. Wobei, ich hab hier im Forum auch solche Dinge schon gelesen. :unsure:

Ich habe mal gehört, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischenpysischen und seelischen Schmerzen - es ist im Kopf dasselbe Zentrum.
Wir sollten auch aufhören, das unterschiedlich zu behandeln.
Musste gestern an meinen Bruder und seine Frau denken. Er ist seit Jahrzehnten schwerstkrank, sie pflegt ihn. Niemand käme auf die Idee, ihr etwas anders zu raten.
Wir müssen aufhören, aus einem "gesunden" Körper auf einen "gesunden" Menschen zu schliessen. Wir müssen umdenken.
Für mich ist es noch Teil der Schwarzen Pädagogik, zu glauben, dass in einem "gesunden Körper auch ein gesunder Geist" wohnt, und dass mit Disziplin und Willenskraft alles zu schaffen ist.
Wir sollten beginnen eine Fassade/Obefläche nicht mit dem zu verwechseln, was darunter sich abspielen kann......
 
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Es sieht jeder anders, und auch @Werdender , auch wenn ich mit ihm oft nicht einer Meinung bin, hat schon irgendwo recht, wie alle hier im Thread. Ich kann meinen Bruder nicht aufgeben, das könnte ich gar nicht. In der Gruppe waren die meisten anderen betroffene Eltern, auch die würden ihre Kinder niemals aufgeben, das lässt die Liebe gar nicht zu. Es ist auch nicht so wie bei einer Sucht, mein Bruder kann niemals clean werden von seiner Krankheit, er hat eine Persönlichkeitsstörung, mit der wird er immer leben müssen, er wird immer drunter leiden müssen und doch nichts dran ändern können, die Krankheit lässt das gar nicht zu. Sie ist stärker, das hab ich gestern gelernt. Dadurch kann ich jetzt anders damit umgehen und auch mit ihm. Ich kann ihn auf eine ganz andere Art loslassen, und trotzdem für ihn da sein.


Es sagt doch auch keiner, dass Du Deinen Bruder aufgeben sollst, sondern Du sollst Deine Opferrolle aufgeben, die Dich selber in den Abgrund zieht! Du sollst Deine Schuldgefühle loslassen, nicht Deinen Bruder!:)

Ich denke, bei der Gruppe wurde Dir schon einiges klarer und dann kannst Du mit Deinem Bruder anders umgehen!
 
Ich habe mal gehört, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischenpysischen und seelischen Schmerzen - es ist im Kopf dasselbe Zentrum.
Wir sollten auch aufhören, das unterschiedlich zu behandeln.
Musste gestern an meinen Bruder und seine Frau denken. Er ist seit Jahrzehnten schwerstkrank, sie pflegt ihn. Niemand käme auf die Idee, ihr etwas anders zu raten.
Wir müssen aufhören, aus einem "gesunden" Körper auf einen "gesunden" Menschen zu schliessen. Wir müssen umdenken.
Für mich ist es noch Teil der Schwarzen Pädagogik, zu glauben, dass in einem "gesunden Körper auch ein gesunder Geist" wohnt, und dass mit Disziplin und Willenskraft alles zu schaffen ist.
Wir sollten beginnen eine Fassade/Obefläche nicht mit dem zu verwechseln, was darunter sich abspielen kann......


ich finde , man sollte die menschen die *krank* sind wie normale menschen behandeln , die halt auf die eingeschränktheit Rücksicht nehmen müssen, aber diese sie nicht runterzieht und ihnen versuchen neuen lebenssinn, freude am leben zu vermitteln,
sie nie *überpflegen* heisst für mich, nicht zuviel abnehmen, sondern versuchen das Selbstvertrauen und eine gewisse Eigenständigkeit bei ihnen zu bewahren.
Auch wenn sie sich manchmal schwer tun, der Sinn des lebens ist das was die eigenen Selbstheilungskräfte aktiviert, und die können enorm sein bzw werden.
 
Mein "Gerede" ist ja nicht an Dich gerichtet! So wenig, wie man etwa einem Hypertoniker Betablocker verabreichen würde. Wenn dieser ungefragt solche schluckt, braucht er sich über die Folgewirkungen nicht zu wundern. - "Schlechtes Gewissen" ist übrigens ein sicheres Indiz dafür, dass das Mittel als solches das richtige, die Dosis aber deutlich zu hoch angesetzt ist...:rolleyes: !
Bereits geschrieben, dein EGO ist grenzenlos.
 
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