Was ist "der Nächste", im Zusammenhang mit Jesu Worten ?

Ist "der Nächste" nicht auch der, der mir gegenüber steht? Egal, ob er Hilfe braucht oder nicht, egal, ob ich ihn leiden kann oder nicht?

Jesus hat uns auf jeden Fall auch vorgemacht, dass Liebe nicht zu allem "ja" sagt.
Er stand stets auf der Seite der normalen "Sünder", der Ausgestoßenen und Schwachen. Er hat geholfen, wo er konnte.

Mit den Hohepriestern hingegen, die arrogant waren, nicht für die Menschen da waren und somit auch nicht das wahre Wort Gottes predigten, hat er sich angelegt bis zur Kreuzigung. Es waren ja die Mitglieder des Sanhedrin, und nicht die Römer, die seinen Tod forderten. Die entsprachen in ihrer Haltung dem Klerus der katholischen Kirche zu bestimmten Zeiten und teilweise leider heute noch.

Somit unterscheide auch ich, ob jemand wirklich Hilfe braucht, oder ob jemand in seinem Machtstreben andere knechtet und deswegen ein Korrektiv braucht und nicht noch Unterstützung.
 
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Jesus hat uns auf jeden Fall auch vorgemacht, dass Liebe nicht zu allem "ja" sagt.
Liebe kann auch klar "Nein!" sagen! Aber es sollte Liebe sein. Liebe ist ja kein Gefühl, es ist ein Zustand.
Er stand stets auf der Seite der normalen "Sünder", der Ausgestoßenen und Schwachen. Er hat geholfen, wo er konnte.
Ich weiss. Aber Liebe ist ja nicht nur "helfen". Ich will vom Helfen weg. Das ergibt bei uns so ein Oben und Unten.
Somit unterscheide auch ich, ob jemand wirklich Hilfe braucht, oder ob jemand in seinem Machtstreben andere knechtet und deswegen ein Korrektiv braucht
👍
 
Liebe kann auch klar "Nein!" sagen! Aber es sollte Liebe sein. Liebe ist ja kein Gefühl, es ist ein Zustand.

Zumindest die All-Liebe, um die es hier ja geht.

Ich weiss. Aber Liebe ist ja nicht nur "helfen". Ich will vom Helfen weg. Das ergibt bei uns so ein Oben und Unten.

👍

Da hast du vollkommen recht. Ich denke nur, dass in Zeiten der Hilflosigkeit sich die Liebe ganz besonders offenbart und da auch besonders nötig ist.

Wenn man einmal in einer wirklich schrecklichen Situation war und jemand einem geholfen hat, vergisst man das niemals und denkt auch noch nach Jahrzehnten mit einem Gefühl der Dankbarkeit und Wärme daran zurück. Zumindest geht es mir so.

Umgekehrt werden die Angehörigen des armen Trägers, von dem @DruideMerlin berichtet hat, vermutlich ihr ganzes Leben lang nicht darüber hinwegkommen, dass er so elendiglich im Stich gelassen wurde - und das ohne Not, nur fürs Ego.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest die All-Liebe, um die es hier ja geht.
Richtig. Ich bezweifle allerdings, dass, als Jesus zornig die Händler aus dem Tempel Vertrieb, er im Zustand der AllLiebe war. Ändert aber nichts an meiner tiefen Hochachtung für ihn.

Wenn man einmal in einer wirklich schrecklichen Situation war und jemand einem geholfen hat, vergisst man das niemals und denkt auch noch nach Jahrzehnten mit einem Gefühl der Dankbarkeit und Wärme daran zurück. Zumindest geht es mir so.
Mir auch. Und ich habe grosse Hilfe bekommen, immer wieder....
Umgekehrt werden die Angehörigen des armen Bergführers, von dem @DruideMerlin berichtet hat, vermutlich ihr ganzes Leben lang nicht darüber hinwegkommen, dass er so elendiglich im Stich gelassen wurde - und das ohne Not, nur fürs Ego.
Dafür gibt es keine Worte. Es ist einfach unglaublich.....
 
Richtig. Ich bezweifle allerdings, dass, als Jesus zornig die Händler aus dem Tempel Vertrieb, er im Zustand der AllLiebe war. Ändert aber nichts an meiner tiefen Hochachtung für ihn.

Darüber haben schon andere trefflich gestritten. :)
Ich ordne es unter dem Begriff "Heiliger Zorn" ein, wobei wir wieder bei dem Umstand wären, dass Liebe nicht zu allem "Ja" sagt.

Mir auch. Und ich habe grosse Hilfe bekommen, immer wieder....

Das ist schön.

Dafür gibt es keine Worte. Es ist einfach unglaublich.....

Stimmt. Das erschüttert einen total. Man mag es kaum glauben, obwohl man ja weiß, wozu Menschen fähig sein können.
Aber es gibt immer mal unglaubliche Tiefpunkte in der menschlichen Existenz, und das ist wiedermal einer.
 
Darüber haben schon andere trefflich gestritten. :)
Ich ordne es unter dem Begriff "Heiliger Zorn" ein, wobei wir wieder bei dem Umstand wären, dass Liebe nicht zu allem "Ja" sagt.
"Zorn" und "Heilig" schließen sich für mich aus. Aber das soll hier nicht Thema werden 😊
Stimmt. Das erschüttert einen total. Man mag es kaum glauben, obwohl man ja weiß, wozu Menschen fähig sein können.
Aber es gibt immer mal unglaubliche Tiefpunkte in der menschlichen Existenz, und das ist wiedermal einer.
Ja..... 😢
 
Hi
Für mich ist der Nächste - der Nachkomme.(für die Nächsten sollte alles Erdenkliche gemacht werden- damit sie lernen mit den anderen und sich selbst- gut umzugehen)
Jemand(ein Mensch) der vor mir steht und mich (harmlos ausgedrückt) "ausrauben" will und ich ihn fürchten muß - kann gar nicht von mir geliebt werden. (Der Zug mit der "Nächstenliebe" ist da schon längst abgefahren..)
Gruß
 
Obwohl ich, man möge mir verzeihen :D, ansich dachte, ich hätte mich "zurückgezogen", glaube ich doch jetzt, da ich gerade mal "hier" bin,
durch eine "private Nachricht" hierhergezogen, noch etwas in der Beschreibung zu versuchen, was mir in letzter Zeit gerade durch gewisse Umstände verständlicher wurde, ich hoffe, ich kann es einigermaßen weitergeben ..

Was meinte Jesus mit "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", und mit "Der Himmel ist inwendig in Euch".

Wenn man davon ausgeht, dass in der Stille im innersten Selbst, nicht nur in Meditation, sondern auch im täglichen möglichst ruhigen Leben,
die innersten Eingebungen göttlicher Grundnatur sind, das wahre Wesen in jedem bewussten Menschen, und dann auch erkennbar in allen anderen Menschen, sowie auch in Tieren, Pflanzen, Mineralien, erkennbar werden,

dann ist die jedwede Kommunikation oder anderweitige "Begegnung" im Hier und Jetzt, egal in welcher täglichen Situation, der tiefe Austausch von Selbst zu Selbst, es ist das was Jesus auch meinte, als er sagte, wo zwei oder mehr in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich mitten unter euch.
Es ist das wahre Selbst, (nicht gemeint als die Person Jesus), sondern er war es, der es erkannte, und ebenfalls versuchte weiterzugeben, und , so vermute ich, in seinen bekannten "Ich-Sätzen", sprach er gewissermaßen als "Christus", diese innerste wahre göttliche Kraft im Menschen.
In der (wahren) ehrlichen und einfachen Kommunikation kommt sie zum Ausdruck und wird / ist lebendig.

Das bedeutet imgrunde "Selbstlosigkeit" und "Mitgefühl", es ist für den Augenblick eine Verschmelzung, in der jeder Beteiligte erfährt, oder nach seinem Wesen wahrnimmt, was Einheit und das wahre Selbst ist. Ohne sich dabei zu verlieren, eher ist es eine Erweiterung.
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ist ein Gleichnis, wie auch einige andere Sätze aus der Bibel. Es heißt, wenn man sich selbst lernt zu lieben kann man auch andere wirklich lieben. Dabei geht es nicht um die anderen Menschen, sondern in erster Linie um sich selbst. Zuerst muss man sich selbst lieben lernen um auch andere Menschen wirklich lieben zu können. Die anderen Menschen sind oft ein Spiegelbild der eigenen Urteile und Einschätzungen, sie zeigen bzw. spiegeln einen. Ich denke mit "deinen Nächsten" sind die Menschen gemeint die einem am nächsten stehen, die einen halt geben und einen wahr nehmen und nicht jeder andere Mensch.

Das wahre selbst des Menschen ist seine Natur, die man so oft verteufelt und als unkontrollierbar wild und animalisch bezeichnet, wenn man ihm nicht die Gelegenheit und das Vertrauen gibt es kennen und verstehen zu lernen und es von Kindheit an unterdrückt und verurteilt. Wie soll da ein Menschlein auch seine Gefühle verstehen und kennen lernen wenn sie den Eltern oder dem Umfeld als nutzloses, nerviges und (un)menschliches Beiwerk erscheinen und sie das durch Bestrafung oder Erpressung unterdrücken.
Klar das Gefühle unter solchen Umständen erst recht ausbrechen können, wenn sie sich über Jahre angesammelt haben und ihnen dann dämonisch und eigenständig erscheinen. Die ganze Kraft des Menschen liegt hinter den unterdrücken Gefühlen und unaufgearbeiteten Themen. Man muss erst ein richtiger Mensch werden, um sich dann weiterentwickeln zu können, ohne die Schattenthemen ist und bleibt alles nur eine Illusion und eine hüpsche Einbildung. Leider lassen sich Menschen aber sehr schnell von schönen Ideen, Vorstellungen und Schönheit ablenken und blenden und kommen so nie ein Schritt weiter und bleiben Träumer.
 
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Obwohl ich, man möge mir verzeihen :D, ansich dachte, ich hätte mich "zurückgezogen", glaube ich doch jetzt, da ich gerade mal "hier" bin,
durch eine "private Nachricht" hierhergezogen, noch etwas in der Beschreibung zu versuchen, was mir in letzter Zeit gerade durch gewisse Umstände verständlicher wurde, ich hoffe, ich kann es einigermaßen weitergeben ..

Was meinte Jesus mit "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", und mit "Der Himmel ist inwendig in Euch".

Wenn man davon ausgeht, dass in der Stille im innersten Selbst, nicht nur in Meditation, sondern auch im täglichen möglichst ruhigen Leben,
die innersten Eingebungen göttlicher Grundnatur sind, das wahre Wesen in jedem bewussten Menschen, und dann auch erkennbar in allen anderen Menschen, sowie auch in Tieren, Pflanzen, Mineralien, erkennbar werden,

dann ist die jedwede Kommunikation oder anderweitige "Begegnung" im Hier und Jetzt, egal in welcher täglichen Situation, der tiefe Austausch von Selbst zu Selbst, es ist das was Jesus auch meinte, als er sagte, wo zwei oder mehr in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich mitten unter euch.
Es ist das wahre Selbst, (nicht gemeint als die Person Jesus), sondern er war es, der es erkannte, und ebenfalls versuchte weiterzugeben, und , so vermute ich, in seinen bekannten "Ich-Sätzen", sprach er gewissermaßen als "Christus", diese innerste wahre göttliche Kraft im Menschen.
In der (wahren) ehrlichen und einfachen Kommunikation kommt sie zum Ausdruck und wird / ist lebendig.

Das bedeutet imgrunde "Selbstlosigkeit" und "Mitgefühl", es ist für den Augenblick eine Verschmelzung, in der jeder Beteiligte erfährt, oder nach seinem Wesen wahrnimmt, was Einheit und das wahre Selbst ist. Ohne sich dabei zu verlieren, eher ist es eine Erweiterung.

Ja, man spekuliert gerne, aber Jesus hat nie über eine Liebe für Menschen gesprochen,
weil es den ursprünglichen Christen ginge es um die angebliche Versprechung
bezügliche einem ewig dauernde Königreich der Juden unter der Führung eines Nachfahren des Königs David.

Argumente in diesem Zusammenhang siehe unter:
  • Vergleich 1.Chronik 17:11-14 zu 1.Chronik 22:7-10" #516
  • Beide "Chroniken" sind falsche jüdische Erfindungen die auf eine angebliche Prophezeiungen des erfundenen Nationalen Gott der Juden - Jehova begründet waren siehe Argumente unter #520
    • 1.Chronik 22: Und ich will seinen (Salomo) königlichen Stuhl über Israel bestätigen ewiglich.
      1.Chronik 17: 14 ... ich will ihn setzen in mein Haus (Tempel Jehovas) und in mein Königreich ewiglich , ..."
      im Zuge der Erfindung der Jüdischen Religion und einer neuen Jüdischen Geschichte, siehe Die Erfindung der Nationale Gott der Hebräer..
  • Chronik 17:11 sagt nicht, dass nach dem Tod Davids, seine Same erweckt wird #521
 
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Heist es nicht, mit den Hungrigen das Brot zu teilen,
und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!
Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn,
und entziehe dich nicht von deinem Fleisch und Blut!
Jesaja 58[7]

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