Warum kommen wir auf diese Erde, wenn es doch so viel Leid gibt?

Ich sag´s mal so auf meine Art: Resilienz ist reine Glückssache. Wenn gar niemand im Umfeld ist oder mal war, der an einem glaubt oder der stärkt oder der zumindest ein Vorbild sein kann, dann schaut es halt schlecht aus.
Möglicherweise.
Es ist halt ungeheuer schwierig, bei anderen etwas zu beurteilen, wenn man nicht in seinen Fußstapfen gegangen ist.
Was für den einen locker zu ertragen ist, ist für einen anderen unbewältigbar. Die Gründe dafür kennen wir nicht wirklich.

Ich habe viele Kinder kennengelernt, die unfassbar traumatisierende Geschichten erlebt haben. Die allerwenigsten haben das Leben halbwegs hingekriegt. Aber es gab sie. Andere brauchten Jahrzehnte lange Therapie und fanden nie wieder in die Spur.
 
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Mittlerweile ist er 30 und hat nicht wirklich freude am Leben bzw. versteht er den Sinn dahinter nicht. Was sollte man denn bitte aus "Spiritueller Sicht" daraus lernen? Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Seele sich so etwas vor einer Geburt ausgesucht haben sollte, oder was man in diesem Leben daraus lernen sollte...
Das ist tatsächlich ein Leben mit völlig sinnlosen, widernatürlichen Problemen. Die Konzesquenz daraus ist eine doppelte:

>> Lehren, die die Wiedergeburtsfähigkeit der "Seele" propagieren (ob auf klasssich buddhistische Weise oder zum Beispiel auf dem Wege der christlichen "Hölle") sind einfach unwissenschaftlich. Man muss also eine naturwissenschaftlich fundierte Seelen-Vorstellung entwickeln. Etwa die von Freud, in der Leib und Geist zwei sich biologisch ergänzende Funktionen der Seele (des jeweiligen Gesamtorganismus) sind.

>> Man muss diagnostische Ursacheforschung zur Herkunft des widernatürlichen (neurotischen) Leidens betreiben. Sowohl was die einzelen Vereinzelten anbetrifft (der von Dir beschriebene Mann u.a.), als auch die Menschheit an ganzes. Dadurch gelangt man zu völlig anderenen Erklärungen zur Ursache des neurotischen Leidens als die, welche von 'schwarzmagischen' Mythen wie dem über Adam und Evas "Erbsündhaftigkeit" seit 7tausend Jahren in die Kundergehirne eingetrichtert wird.
 
Möglicherweise.
Es ist halt ungeheuer schwierig, bei anderen etwas zu beurteilen, wenn man nicht in seinen Fußstapfen gegangen ist.
Was für den einen locker zu ertragen ist, ist für einen anderen unbewältigbar. Die Gründe dafür kennen wir nicht wirklich.

Ich habe viele Kinder kennengelernt, die unfassbar traumatisierende Geschichten erlebt haben. Die allerwenigsten haben das Leben halbwegs hingekriegt. Aber es gab sie. Andere brauchten Jahrzehnte lange Therapie und fanden nie wieder in die Spur.

jetzt machst du es schlechter als es ist,
aber das baut die Leute natürlich enorm auf zu sagen, die wenigsten schaffen das.

Und doch warum kommen wir auf die Welt obwohl es soviel Leid gibt?Vielleicht um einfach mal davon weg zu kommen das des Gottes Kindergarten schlecht ist.

Ich sage mal Hoffnung ist eine große Kraft , ebenso wie Liebe und Freude,

alles hat 2 Seiten, beide zu betrachten ergibt das größte Glück .

Und ja kommt natürlich mit auf die Erziehung an ,
da können zwei Todgeweihte kinder sehr Unterschiedlich das Leben wahrnehmen, das eine Glücklich das andere leidet.
es ist und bleibt Einstellungssache, dort wo man hinschaut........
 
Ja, so steht es geschrieben, wenn man Resilienz googelt und dann dort abschreibt :D

Es reicht aber oft eine einzige Person, die Vertrauen schenkt und entgegennimmt und somit Halt und eine andere Persektive gibt.
Z.b. Du wärst so eine Person. Du gibst Halt und dir kann man Vertrauen.
(y):X3::X3:
 
Wir werden Mensch um Existenz aus verschiedenen Seiten betrachten zu können. Aber wer entscheidet das bzw. Will das so ?
Das höhere Selbst , das egolose geistige Ich ?
 
versteht er den Sinn dahinter nicht. Was sollte man denn bitte aus "Spiritueller Sicht" daraus lernen? Ich kann mir nicht vorstellen dass eine Seele sich so etwas vor einer Geburt ausgesucht haben sollte, oder was man in diesem Leben daraus lernen sollte...

Sicher es gibt viel Elend und Leid auf der Welt aber auch die Kehrseite stimmt.

Vernachlässigung in der Kindheit ist schlimm, aber jetzt ist dein Freund in einem Alter wo es selbst für sich verantwortlich ist.

Es kann seinem Leben einen Sinn geben und sein Glück suchen und finden.

Leid und Trauer sind die Kehrseiten von Glück und Freude.

Leid entsteht nicht durch das Ereignis an sich, es entsteht meist durch den Schmerz - der entsteht, durch die Sichtweise und dem Urteil den Ereignissen gegenüber.

Sich nicht weiter in der Opferrolle einrichten, sondern die Opferrolle hinter sich lassen.

Das hört sich einfacher an als es ist, zugegeben.

Niemand sagt das das Leben immer schön und schmerzfrei ist, und wenn mensch sich auf Schuldzuweisungen oder Konflikte fokussiert, kommt man nicht mehr aus der Opferrolle heraus. das nennt man erlernte Hilflosigkeit.

Und darum geht es, ein Unrecht hinter sich lassen und seine Befindlichkeit selbst in die Hand nehmen.
 
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Man muss diagnostische Ursacheforschung zur Herkunft des widernatürlichen (neurotischen) Leidens betreiben.
Es ist meist so, dass es wenig sinnvoll ist, ewig und erfolglos nach den Ursachen
aus der Kindheit zu suchen. Eine gute Quelle, mit der das Verschüttete geheilt werden kann, ist unsere Traumwelt.

Es gilt da aber auch hier nicht die Dinge zu verstehen, sondern mehr mit anderen Botschaften zu überschreiben. Wegbereiter waren dazu Freud und C. G. Jung, wobei ich Jung den Vorzug gebe.

Besonders schwierig wird es bei Kinderträumen, weil diese, eine ganz andere Seelenwelt beschreiben. Man muss sich dazu nur einmal genauer anschauen, was für Kleinigkeiten die Ordnung eines Kindes oft ins Wanken bringen kann.

Mangels Erfahrung klammert sich ein Kind an seine übersteigerte Ordnung. Da muss dann das Kuscheltier an einem ganz bestimmten Platz im Bett liegen oder der Reißverschluss der Jacke muss geschlossen sein, ob das nun sinnvoll ist oder nicht.

Alles Dinge, die in der Traumwelt eines Kindes als ultimativer Supergau dargestellt werden. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass Kinderträume eine ganz spezifische Welt ist, wie ja dann auch die Träume in den späteren Lebensabschnitten.

Ein Albtraum eins Erwachsenen haben deshalb eine ganz andere Qualität. Soll also heißen, dass wir oft solche verschüttete Kindheitsträume rudimentär mit uns herumtragen, ohne es zu wissen.
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