NuzuBesuch
Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen!
Heute war wieder so ein komischer Tag. Innerlich war eine große Freude am Werkeln, aber nach außen hin war ich ganz der Alte. Ich war wieder still. Mich regt das mittlerweile so auf, dass ich unbewusst so einen großen Wert auf diese Sch*** Stille lege. Kann man da nicht irgendwas machen, dass diesen Knoten im Hals endlich löst und ich mich redegewandt darstellen kann?
Hallo Kirmes!
Wenn du nicht redegewandt bist, warum willst du dich dann so darstellen?
Ich habe immer mit dem Satz geprahlt "Stille Wasser sind tief". Aber wie sollen die Menschen denn meine Tiefe erfahren wenn ich still bin? Das kann nicht so wirklich funktionieren. Und naja , es gibt nur wenige Menschen mit denen Man über Tiefgründliches Reden kann. Die Meisten schwimmen so sehr im Becken der Oberflächlichkeit, dass ich damit gar nicht klar komme.
An sich genügt es, wenn man seine Tiefe selbst erfährt!
Das kann einen voll auslasten.
Solange du dich nicht selbst wahrnimmst, wünschst du es dir von Anderen.
Ist jedenfalls meine Erfahrung.
Es mag sicherlich eine Sprache der Einfachheit sein, diese Oberflächlichkeit. Aber wenn ich oberflächlich werde, fang ich plötzlich an über Klischees, Vorurteile und son Kram zu labern worauf ich mich eigentlich mit niemand so richtig auseinander setzen will.... hmm Ich habe einfach die gestrichene Schnauze voll von dem Leise sein.... aber wer will mich denn Schön hören? Ich , mit meiner nuschligen piepsigen Stimme, auch wenn das Umfeld mir andere Rückmeldungen gibt.. ich weiß das meine Stimme so ist. Diese Überzeugung schüchtert mich regelrecht ein.
Willst du dich denn selbst hören?
Mit all deinen "Mängeln" und deiner nuschligen piepsigen Stimme?
Aus Angst, etwas falsches zu sagen oder gar meine Gefühle Einblick zu geben oder einfach zu sprechen und dabei die Stimme zu hören.... es ist alles so verdammt kompliziert.
Ich find 's recht einfach - du magst deine Stimme und dich selbst nicht, drum machst du dir das Leben kompliziert.
Natürlich kann man sich nicht auf Befehl mögen, aber man kann erst mal akzeptieren, dass man sich nicht akzeptiert!
Das ist nicht ungewöhnlich und total ok!
Könnte es sein, dass wir uns inkarnieren, um uns mögen zu lernen?