Ich bilde mir allerdings ein, dass Hulda vor der Zeit mit dem Glauben an Asen und Wanen schon als Göttin galt.
Hulda, Holle, Holda (die Holde also) war mehr eine "Lokalgottheit" im allgemeinen Volksglauben; wenn Du es so magst, die Personifizierung in weiblicher Form für die "Erdkraft/Naturkraft", die, wie Du auch schreibst, die Aspekte Leben & Tod innehat (deswegen 2 Gesichter). Grad im alpenländischen Raum, aber auch Schwaben , Franken.... ist noch immer ein Teil der "Holda" im Brauchtum enthalten.
U.a. das "Perchtlaufen" bzw der "Perchtumzug".
Die Geschichte von ihr geht bis in die Jungsteinzeit zurück, wo sie allerdings auch unter anderem Namen verehrt und geheiligt wurde; und als "freundliches Wesen" angenommen wurde.
Hel/Helia/Hella ist richtig, ist ein späteres Bild davon, was sich eben in die Vorstellung von Germanenstämmen, und da eben insbesondere im nordischen Raum, zur "Hel" "die schwarze" entwickelte.
Die "alte Hulda" wurde quasi "Teilintegriert" in die andere Kosmologie.
Soweit hab ichs zumindest aus der Brauchtumsforschung noch im Kopf.
Asen und Wanen sind ja auch "nur" 2 verschiedene "Göttergeschlechter", die man auf 2 "Zeitepochen" legen kann.
Während die Menschen vorher, also im Megalithikum; Neolithikum.... (das kann man auch bei den Kelten stark finden) eher die Natur als Gesamtes ansahen, und wenige Aspekte personifizierten "Götter/ Kraftvorstellungen" als Abbild gaben; und die Leute anscheinend auch iwiwe "friedlicher" waren; wurden später die Götter mehr, vor allem auch die Aspekte der Götter aggressiver und kriegerischer. Die Bräuche eben auch.
Möglicherweise durch die Völkerwanderungen beeinflusst.