Hallo nochmal,
@Herzbluat
Ich hab das, was du uns erzählt hast, mal in eine andere Reihenfolge gebracht.
ich kenne diesen Menschen über 30 Jahre,
der mich aus damaliger Sicht sehr verletzt hat.
ich weiß jetzt, dass ich ohne dieses Ereignis nicht so an mir gearbeitet und dadurch nicht so zu mir gefunden hätte. Ich habe viele Themen aufgearbeitet, ich denke und weiß, dass ich mich in den letzten 8 Jahren verändert habe. Vieles ist gut geworden und Frieden ist in vielen Bereichen eingekehrt.
Frieden fühle ich auch diesem Menschen gegenüber,
ich höre und sehe von diesem Menschen eigentlich kaum etwas.
Klingt super gut und abgeschlossen.
Und dann geht es weiter, und da lesen wir dann, daß sich seit einiger Zeit eben doch etwas tut:
im letzten Jahr geschehen öfter solche "Zufälle".
Eine gemeinsame Bekannte bestätigt diese "Zufälle".
wir begegnen uns auf einem Berg, ich zu Fuß, die andere Person mit dem Auto.
Sieht man Denjenigen überraschend wieder, und sei es nur kurz im Vorbeifahren,
kommt nochmal Vieles hoch, nicht? Es fühlt sich zwar anders an als damals,
aber ganz ist die alte Verletztheit und was da sonst noch war, nicht weg, stimmts?
Aber schließlich hat sich ja eine Menge geändert, während der vergangenen Jahre,
und das waren keine leichten Themen. Die Story mit ihm war -verglichen mit dem,
auf die das Verletztsein durch ihn dich gebracht hat- eigentlich gar nicht so groß,
nicht? Und doch spielte er damals für lange Zeit ja eine besondere Rolle für dich.
Normal, daß du das kurze ihn Sehen nicht einfach abhakst und zur Tagesordnung
übergehst, sondern daß du mit deiner Freundin oder Bekannten über ihn redest
bzw Infos über ihn, die mehr oder weniger zufällig fallen, interessiert aufnimmst.
Z.B. wir kochen an einem Tag das gleiche Essen, wir verschenken genau das gleiche Weihnachtsgeschenk, wir haben uns am gleichen Tag die Haare selbst geschnitten. Wir haben zur selben Zeit Kreuzschmerzen, und forschen zur gleichen Zeit nach unseren Ahnen.
Und da lauert nun die Falle: gerätst du wieder in den Strudel von damals, oder
bleibst du bei der erlangten Erkenntnis, daß es um deine Entwicklung ging und
geht, also um das Aufarbeiten der ganz alten Sachen, die es damals in dir anstieß?
In meinem Leben gibt es eine Person mit der es ungewöhnlich viele Zufälle oder Synchronizitäten gibt.
Siehst du, wie fragil das Erreichte der letzten 8 Jahre ist? Schon geht es wieder los:
er muß eben doch der Eine Besondere sein, wenn er sich sogar am gleichen Tag
wie du die Haare schneidet ..... nein, muß er nicht. Viele Leute werden sich selber
die Haare geschnitten haben, als wir alle für Monate nicht zum Frisör konnten.
Daß es Synchronizitäten gibt, daß es besondere Zufälle gibt,
daß es Menschen gibt, mit denen man Wesentliches gemeinsam hat,
das ist ja zweifellos so, und es ist schön, daß wir nicht alle einfach
total getrennt voneinander nebeneinander her leben.
Ich denke, "das Leben" / "das Universum" / "die geistige Welt" hilft uns
in Form solcher Fügungen. Und an uns ist es dann, daraus die für uns
richtigen Schlüsse zu ziehen. Das kann man immer selber am besten,
und dabei muß man halt aufpassen, damit man nicht unversehens
in den alten Sog gerät, den man ja längst schon für sich selbst als
einen solchen enttarnt hatte.
Ich schicks mal ab und bin gespannt, was du dazu sagst.