Ich sehe ein völlig anderes Problem.
Da geht jemand zu einem selbstgewählten Zeitpunkt aus seinem Leben und seinem Körper heraus. So weit so gut.
Und dann? Ist sein Leiden (oder was es zu bewältigen gab) damit beendet? Wenn er aus dem Leben gegangen ist, weil er verzweifelt war - ist er dann weniger verzweifelt?
Wenn er Schulden hatte, z. B., deren wegen er sich das Leben genommen hat - er bleibt verschuldet. irgendwann muss diese "Schuld" (wem gegen über auch immer) beglichen werden.
Wenn jemand sich das Leben genommen hat, weil ein geliebter Mensch von ihm gegangen ist (oder ihn weggeschickt hat) - wird er sich nun weniger nach diesem Menschen sehnen?
Ich fürchte einfach, dass die Tragödien, derentwegen Menschen sich das Leben nehmen, nicht mit dem physischen Tod enden. Sie sind nicht gelöst.....nur verschoben....