So was Ähnliches habe ich mir gedacht, daher gefragt.
Vermutlich war die Ehe schon früher "hinüber" und die Trennung eine Frage der (richtigen) Zeit.
Kinder spüren das.
Kinder lieben beide Eltern - unabhängig vom Tun oder der vorherrschenden Moral - bedingungslos.
Es kann der Satz: "Lieber gehe ich als du" hinter der Krankheit stecken.
Dazu können dir Familiensystemtherapeuten bestimmt mehr sagen.
Ich würde auf jeden Fall einen Weg suchen, für dein Kind diese Zerrissenheit zu lösen. Denn meiner Erfahrung nach, wirst du sonst in der Heilung der Magersucht keinen Millimeter weiter kommen, solange das nicht behoben ist.
Der Vater ist der Vater - egal, welch ein Ars*h er ist oder was er getan hat.
Indem du den Vater ablehnst, lehnst du dein Kind auch zu 50% ab, denn das ist das Erbmaterial woraus dein Kind gemacht ist. 50% du, 50% Vater.
Es geht nicht darum, dass du den Mann wieder liebst; es geht darum, dass du seinen Platz in deinem Leben, den er mal inne hatte , würdigst und ihn als Vater deines Kindes siehst. Es gab auch Gutes zwischen Euch - dafür dürft ihr dankbar sein. Für das Nichtgute darf jeder seine Verantwortung übernehmen. Damit entlastet ihr das Kind (emotional).
Ich kann bei starker emotionaler Belastung auch nichts essen und nichts trinken; es setzten bei mir sämtliche nahrungstechnische Bedürfnisse aus.
Daher ist es für mich naheliegend, dass der Bub unter einen (unbewußten!!!) Druck steht.
Auch ihr macht das nicht absichtlich - das möchte ich schon betonen! Das passiert unbewußt.
Auch muss das nicht mit deinem Ex Auge in Auge geschehen - es gibt dafür passende Rituale - vielleicht magst du im Unterforum Familienstellen nachfragen.
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!
Ich hoffe, ich konnte mich halbwegs verständlich ausdrücken.