T
the_pilgrim
Guest
Als Rückmeldung Mir war es wichtig, dass Du Dir bewusst machst, ob Du Hilfe (=Rat) oder ob Du Jammern (= Trost) wolltest. Beides ist absolut in Ordnung, Jammern ist manchmal nötig, nur finde ich persönlich es schöner es vorher zu sagen, wenn Trost und eben KEIN Rat erwünscht ist.Und sorry, pilgrim, womöglich musst du dasselbe lernen, denn wozu noch obiges Posting?
Du hast aber insofern recht, dass ich in Zukunft besser darauf achte, was von beidem gewünscht wird - und im Zweifelsfall nachfrage.
Es ist sinnvoll zu helfen, klar. Aber es ist eben auch sinnvoll mal die Notbremse zu ziehen und zu sagen: JETZT bitte gerade nicht, egal wie dringend es bei DIR in diesem Moment ist, bei MIR ist gerade kein Platz für Deine Probleme.UND ich lerne ja..................es gab in meinem ganzen Leben noch nie jemanden, dem ich "verboten" hätte mich weiteranzusudern.
Das bringt aber wenig wenn dich der "ertrinkende" weiter anruft..........
Es gibt Menschen, denen ich generell nicht helfen möchte (und das dann auch nicht tue, egal wie sehr sie Hilfe brauchen), und es gibt Menschen, denen ich helfe so oft ich kann. Erstere kriegen von mir eine entsprechende geh-weg-und-komm-nicht-wieder-Ansage, letzteren erkläre ich ggf., dass ich gerade mal nicht kann. Nicht unbedingt warum ich nicht kann, aber dass ich nicht kann.
Einem erwachsenen Menschen kann man durchaus zumuten alleine mit emotionalen Problemen fertig zu werden. Ja, es ist angenehmer, wenn jemand für einen da ist, aber es ist nicht nötig. Auch unangenehme Umstände muss man nicht sofort eliminieren. Dann ist es eben mal ne Zeit lang unangenehm, na und? Meine Güte, davon stirbt kein Mensch.
Wenn das so ist, dann KANNST Du ihr nicht helfen, Du linderst bestenfalls die Symptome. Das wäre sowohl für Dich als auch für Deine Schwester ein Fass ohne Boden, weil die Ursache bestehen bleibt.Nein, sie hat ein psychisches Problem, irgend ein Trauma..........darum schreib ich auch inPsyche und Persönlichkeit.
Je intensiver Du für sie da bist, desto länger wird die Lösung des Problems - nämlich, dass sie professionelle Hilfe braucht - auf die lange Bank geschoben. Sinnvoll wäre ihr Hilfe zu verweigern, damit sie an den Punkt kommt, an dem sie professionelle Hilfe suchen MUSS, weil sie alleine nicht mehr klar kommt.
Die Alternative (= weiter so wie bisher): Ihr macht weiter Euren Eiertanz der gegenseitigen Abhängigkeit Helferin-Hilfebedürftige. Es ist ein eingefahrenes Muster. Wenn eine von Euch das erkennt und was ändert, kann dieses Muster durchbrochen werden. Es müssen nicht BEIDE mitmachen damit das funktioniert. Eine (= Du zum Beispiel) reicht.