Der erkaltete Stern zerfällt mit großer Langsamkeit,
und noch immer schleppe ich dein Bild mit mir herum,
gewoben aus Wissen,
Vermutungen und dunklen Ahnungen.
Bin stundenweit des Tags durch öde lange Strecken gewandert,
über etwas, was nur ausschweifende Fantasie als "Weg" bezeichnen könnte.
Leise, mit der Lautlosigkeit der ganzen Welt
zieht dräuend finstere Nacht herauf,
umstarrt von den mordlüsternen Augen lebenshungriger Vergänglichkeit.
Goldweiche, zarte Fäden hatte ich zwischen dir und mir gesponnen,
ein schwaches Netz aus Hirngespinst, das flugs zerriss
beim Aufprall zweier in Schwärze auf sich selbst zurückgeworfener Egofunken.
Schwelende Seele,
fiebernd im Angesicht der Unendlichkeit,
die weiter nichts ist,
als nur ein negatives,
sämtliche Horizonte übersteigendes Wort,
entsage ich unserer Endlichkeit.
Unentwegt umweht von lieblosen Brisen versuchender Selbstentflammung.
In weiter Ferne entströmt entrückt, kaum wahrnehmbar,
aus noch unerschaffenen fremden Lippen
ein kühler, wohlbekannter Hauch erkennender Sehnsucht,
das alte Feuer neu zu schüren, das uns verschmolz wie besten Stahl.
Geschmiedet für die Ewigkeit,
zum schnörkellosen blanken Schwert,
das Trug und Tand in Stücke schlägt.
Bis nur noch nackte Seele bleibt,
...zu lieben.
-Amön Joe- (Elfman)