Schizophrenie und multiple Persönlichkeit (ausgel.)

Es hat ja auch was spannendes... außer natürlich, wenn da gefährliche Persönlichkeiten bei sind, dann wird es gruselig.

Für mich persönlich ist das alles ein sehr unglaubwürdiges Thema... also diese MultiplePersönlichkeit, inzwischen. Tatsächlich glaube ich, dass hier "Patient" und Therapeut ne tolle Symbiose bilden. ;)
 
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Für mich persönlich ist das alles ein sehr unglaubwürdiges Thema... also diese MultiplePersönlichkeit, inzwischen. Tatsächlich glaube ich, dass hier "Patient" und Therapeut ne tolle Symbiose bilden. ;)

Das ist nicht nur lustig, sondern vermutlich auch gar nicht mal so verkehrt. :D

Es ist ja nicht nur ein gängiges Klischee, dass man als P-Interessierter zumeist selbst "a little bit psycho" ist - und daher die damit korrespondierende berufliche Laufbahn wählt, da bedingt Betroffene und Verletzte eher dieser gesellschaftlich doch eher verdrängten Welt ihr Interesse widmen.
Das sind ja zumeist überaus empathische Personen, die Leid sehr gut kennen, vom gewalttätigen Alki-Vater bis hin zu Vergewaltigungen vom Stiefvater ist da in der Kindheit oftmals auch einiges passiert. "Verkopftsein" ist da auch kein Gegensatz, sondern geht auch gerne damit einher.
Dort, wo andere Leute Angst haben hereinzuwühlen, nachzufragen, mit Leid konfrontiert zu werden, bohren sie rum - und gewinnen auch den Abstand vom Gesagten, tragen bestenfalls nichts mit nach Hause.
"Gute Kindheiten" kommen natürlich auch vor, aber prozentual betrachtet jetzt seltener als bei den Juristen (da ist es dann vllt. der Leistungsdruck, den ein leptosomer Anzuglurch mit gebleachten Zähnen auf das Kind ausübt, damit es mal die Kanzlei übernimmt oder Richter wird).
 
Das ist nicht nur lustig, sondern vermutlich auch gar nicht mal so verkehrt. :D

Es ist ja nicht nur ein gängiges Klischee, dass man als P-Interessierter zumeist selbst "a little bit psycho" ist - und daher die damit korrespondierende berufliche Laufbahn wählt, da bedingt Betroffene und Verletzte eher dieser gesellschaftlich doch eher verdrängten Welt ihr Interesse widmen.
Das sind ja zumeist überaus empathische Personen, die Leid sehr gut kennen, vom gewalttätigen Alki-Vater bis hin zu Vergewaltigungen vom Stiefvater ist da in der Kindheit oftmals auch einiges passiert. "Verkopftsein" ist da auch kein Gegensatz, sondern geht auch gerne damit einher.
Dort, wo andere Leute Angst haben hereinzuwühlen, nachzufragen, mit Leid konfrontiert zu werden, bohren sie rum - und gewinnen auch den Abstand vom Gesagten, tragen bestenfalls nichts mit nach Hause.
"Gute Kindheiten" kommen natürlich auch vor, aber prozentual betrachtet jetzt seltener als bei den Juristen (da ist es dann vllt. der Leistungsdruck, den ein leptosomer Anzuglurch mit gebleachten Zähnen auf das Kind ausübt, damit es mal die Kanzlei übernimmt oder Richter wird).
Ich gestehe, dass das eine der wenigen Krankheiten für mich ist, die mich ganz unwissenschaftlich gruseln, wenn ich das live erlebe. obwohl ich sonst durchaus nüchtern bin. Vielleicht mangels Routine.
 
Tatsächlich ist es schwer, sich da hinein zu versetzen. Die meisten hier, inklusive mir, versuchen sich zwar in die psychische Lage zu versetzen, doch kann das nur Jemand beschreiben der es auch am eigenen Leib erfährt. Manche wissen nicht mal etwas von ihren Mitbewohnern, wissen nicht mal, was da mit ihnen passiert. Dazu brauchen sie Menschen, die sie darüber nach und nach informieren.

Auch eine Therapie, in dem Sinne das langwierige Zusammenfügen, ist schwierig und nicht ungefährlich. Denn hinter einer solchen Abspaltung, steckt ein sehr schweres Trauma. Nicht ohne Grund, erzeugt die Psyche neue Charaktere. Und jene erzeugten Duplikate eines Gefühls und Erlebnisses, wollen alle ihr Eigenleben führen. Obwohl sie ja eigentlich dem Schutz des Seelenkerns dienen sollten.

Bisher hab ich nur ganz fasziniert und auch mit einem gewissen Grusel darüber gelesen. Denn die Vorstellung allein, vor allem was für ein Leid dahinter stecken mag, ist gruselig. Es hat mich immer sehr bewegt. Deshalb hab ich mich auch lange damit beschäftigt. Doch ist nur klar, dass es nur rein theoretisches Wissen ist. Nix Halbes und nix Ganzes. Alles was ich also jetzt darüber schreiben würde, muss so Jemanden wie „Schwallerei“ vorkommen. Und natürlich ist es das! Es kann nur Schwallerei sein, wenn man lediglich das praktische Wissen anderer „erliest“.

Deshalb würden mich wirklich mal die Erfahrungen der Leute interessieren, die tatsächlich schon damit gearbeitet haben bzw. betroffen sind. Also nahestehende Personen. Die wissen es ja wirklich aus erster Hand. Also wirklich und richtig.
 
Mich gruselt eigentlich nur solche Diskussionen...

Es erinnert mich an die Freakshows im 19. Jahrhundert. Jeder will halt Mal "gucken"… es verstehen, Mal kurz in den "Wahnsinn" eintauchen, ohne es tatsächlich spüren zu müssen.

Und das ist nicht nur bei den oben genannten Krankheiten so, sondern bei so vielem mehr.

Ich finde es schon erniedrigend.
 
Ich habe einiges darüber gelesen und gehört. Vor allem natürlich der Klassiker "Trudy".
Mich interessieren vor allem die energetischen Vorgänge, und das Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere. Da ist ja geballte Energie in einem einzigen Körper. Die Betroffenen schildern oft, dass elektronische Geräte plötzlich nicht funktionieren und Glühbirnen kaputt gehen.
Da gibt es viele interessante Aspekte. Aber in erster Linie habe ich vor allem Respekt vor dem unsagbaren Leid was dahinter steckt.
 
Liebe @Nifrediel. Nein, es ist nicht erniedrigend, wenn wirkliches Interesse dahinter steckt. Erniedrigend ist nur Sensationslust. Aber ich gehe mal davon aus, dass nicht jeder mit so einer Sensationslust da ran geht. Das war bei mir schon fast ein Hobby. Lange hab ich den Wunsch verspürt, hier zu helfen, hab alles darüber verschlungen. Doch glaube ich mittlerweile, dass dazu nur wenige Menschen in der Lage sind. Ich wahrscheinlich nicht.
 
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Mich gruselt eigentlich nur solche Diskussionen...

Es erinnert mich an die Freakshows im 19. Jahrhundert. Jeder will halt Mal "gucken"… es verstehen, Mal kurz in den "Wahnsinn" eintauchen, ohne es tatsächlich spüren zu müssen.

Und das ist nicht nur bei den oben genannten Krankheiten so, sondern bei so vielem mehr.

Ich finde es schon erniedrigend.
Genau meine Gedanken.
 
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