Das ist nicht nur lustig, sondern vermutlich auch gar nicht mal so verkehrt.
Es ist ja nicht nur ein gängiges Klischee, dass man als P-Interessierter zumeist selbst "a little bit psycho" ist - und daher die damit korrespondierende berufliche Laufbahn wählt, da bedingt Betroffene und Verletzte eher dieser gesellschaftlich doch eher verdrängten Welt ihr Interesse widmen.
Das sind ja zumeist überaus empathische Personen, die Leid sehr gut kennen, vom gewalttätigen Alki-Vater bis hin zu Vergewaltigungen vom Stiefvater ist da in der Kindheit oftmals auch einiges passiert. "Verkopftsein" ist da auch kein Gegensatz, sondern geht auch gerne damit einher.
Dort, wo andere Leute Angst haben hereinzuwühlen, nachzufragen, mit Leid konfrontiert zu werden, bohren sie rum - und gewinnen auch den Abstand vom Gesagten, tragen bestenfalls nichts mit nach Hause.
"Gute Kindheiten" kommen natürlich auch vor, aber prozentual betrachtet jetzt seltener als bei den Juristen (da ist es dann vllt. der Leistungsdruck, den ein leptosomer Anzuglurch mit gebleachten Zähnen auf das Kind ausübt, damit es mal die Kanzlei übernimmt oder Richter wird).