"Rechtes Gedankengut nimmt zu"

Kürzlich fand in meiner Stadt eine Demo der vermeintlichen Volksvertreter statt. Ich saß in einem nahegelegenen Cafe und hörte mit, was dort erzählt wurde. Irgendwas in Richtung, das Volk wurde krankgeimpft und es wäre nur Geld für Ausländer da. Das Interesse an einer solchen Volksvertretung ging bei den Passanten jedoch gegen Null. Manche Gruppen demontieren sich selbst. ;)
 
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Populist*innen, die von Krisen profitieren, weil sie falsche Versprechungen machen und vermeintlich simple Lösungen parathalten, indem sie Sündenböcke ausmachen und Ängste schüren - die führen zur Spaltung einer Gesellschaft!

Die findest du politisch Links & Rechts.
Nur sehen jeweils die falschen Versprechungen und vermeintlich simple Lösungen, die Sündenböcke und die geschürten Ängste anders aus. Jede von den beiden politischen Seiten hält die andere Seite für Populisten und ihre eigene Seite als Aktivisten.
 
Es sollte eigentlich für alle rational denkenden Menschen eine logische Schlußfolgerung sein, dass wenn poltitisch linkes Gedankengut immer mehr, auch & vorallem medial, zum Mainsteram wird, in der Gesellschaft sich eine entsprechende Gegenbewegung auftut.
Also wenn sich jemand darüber wundert, dem ist dann aber auch nicht mehr zu helfen,
Fehlerhafte These. Das faschistische Potential bündelt sich in Ostdeutschland, respektive Sachsen. Wenn deine Ableitung auch nur ansatzweise zuträfe müssten sich im kompletten Bundesgebiet sächsische Verhältnisse zeigen, was aber ganz offensichtlich nicht der Fall ist.

Die Bündelung in Ostdeutschland liegt daran, dass viele Ostdeutsche in einer ähnlichen Struktur aufgewachsen sind und erzogen wurden. Nämlich im rot lackierten Faschismus der DDR.
Auch wenn so einige politische Ideologen nicht wahr haben wollen, dass der Rechtsfaschismus und der Linksfaschismus nur zwei Seiten der selben Medaille sind. Wir haben es nämlich nicht, so wie "Links" gerne vermitteln möchte; bei politisch Links und politisch Rechts es mit Polarität, also Gegensätzen zu tun, sondern wir haben es dabei in der Realität mit Dualität zu tun.
Das politisch linksextreme Strömungen mit politsch rechtsextremen Strömungen Schnittmengen haben, ist ja wohl kaum zu übersehen, wenn man Augen zu Sehen hat. Schnittmengen mit der politischen Mitte haben sie aber keine, deshalb ist die politische Mitte ja auch ihr Hauptfeind und Hauptziel.
Die so aufgewachsenen und so erzogenen Ostdeutschen, welche heute den Rechtsfaschismus nachlaufen, haben nur die extreme Seite gewechselt.

Die Westdeutschen, in der alten BRD, sind ganz anders aufgewachsen und somit auch erzogen worden. Nämlich in Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft. Aber auch bei vielen Westdeutschen klingeln langsam die Glocken, dass dieser linker Mainstream von Gendern, Cancel Culture, einem bedingungslosen Grundeinkommen, "Vergesellschaftung" von Wohnungen usw., eine gefühlte und empfundene sich immer mehr abzeichnende einseitigen Moraldiktatur wird.
"Noch" wählen diese "Westdeutschen" in der Mehrheit die CDU oder FDP, die Ostdeutschen scheinen aber durch 16 Jahre Angela Merkel und ihre Konsenspolitik in Richtung politischer Mitte, den Glauben an die CDU verloren haben. Da wählen viele Ostdeutsche aus der ehemaligen DDR doch lieber die Partei, welche klare Aussagen macht. Sind und waren sie ja durch die SED ja auch so gewohnt.
Und falls du, was Ostdeutschland betrifft, auf einen Generationswechsel hindeuten möchtest: Du darfst nie vergessen; die Generation welche nach 1990 geboren wurde, hat die DDR zwar nicht real erlebt, wurde aber von ihren Eltern erzogen, welche wieder in der DDR erzogen wurden und aufgewachsen sind.
Damit widerlegst du deine eigenen Behauptungen, ohne es offenbar zu merken. Denn deine Ausgangsthese war es, das Erstarken rechter Strukturen läge an der bösen linksgrünen Regierung.......

Ich habe hier im Thread nicht von einer "bösen linksgrünen Regierung" geschrieben / gesprochen.
Deine geglaubte politisch-moralische Überlegenheit erlaubt es dir nicht, mir Worte in den Mund zu legen, welche ich nie gesagt oder geschrieben habe, hier im Thread. Die Leute, welche deine Antwort auch noch gelikt haben, zeigen nur auf, dass sie scheinbar ähnlich Geistes Kind sind wie du, nämlich aus politisch-moralischen Gründen jemanden etwas suggestiv zu unterstellen.
Also bitte genau lesen, ich reagier auf Unterstellungen allergisch. Vor allem wenn sie moral-politisch motiviert ist.

....... jetzt hingegen sind auf einmal 30 Jahre DDR-Sozialisation dran schuld.

Auch habe ich nicht von Schuld geschrieben / gesprochen.
Auch hat die DDR nicht 30 Jahre, sondern 40 Jahre existiert. Also 10 Jahre länger.
Die DDR war ein rotlackierter faschistischer Staat ! Wer das leugnet verklärt die DDR, vielleicht weil sie einem politisch doch recht nahe stand,... wegen dem sozialistischen Gedanken, vielleicht.
Wer in einem faschistischen Staat aufwächst und erzogen wird, und da haben sich die Erziehungsmethoden, bzgl. der Manipulation der Jugend vor allem, zwischen dem Nazi-Regime und dem DDR-Regime nicht unterschieden, wird entsprechend konditioniert aufwachsen.
Und so ist auch objektiv zu erklären, warum die Ostdeutschen sich heute zu Rechten Gedankengut hingezogen fühlen.

Du solltest dir einen guten Tee machen, dich zurücklehnen und in aller Ruhe überlegen, was du eigentlich behaupten möchtest. :rolleyes: So wird das nix.

Trink DU mal besser den Tee !

Mal abgesehen davon, dass die SPD alles andere als "links" ist.

Mal davon abgesehen, dass die Definition von dem was politisch Links ist einer individuellen subjektiven Wahrnehmung unterliegt, ist die SPD 2023 der Partei 'Die Linke' näher als noch unter Gerhard Schröder vor 20 Jahren.
Es bringt nämlich heute nichts mehr der SPD ihr politisches Linksverständnis, wegen der Agenda 2010 von vor 20 noch, heute abzusprechen. Wer es heute dennoch macht ist aus der Zeit gefallen und unrealistisch.
"Linksgrün" ist ein Feindbild, das an rechten Stammtischen gepflegt wird, und es spricht Bände, dass du auf eine solche plumpe Ideologie immer wieder zurückgreifst, sobald du das Forum betrittst, und solange ich dich und deine Agitation hier kenne.

Diese deine Aussage von dir mir gegenüber ist nicht nur plump, sondern billig.
Warum wirst du mir gegenüber persönlich ?
Und vor allem die Frage stelle ich mir, was für Mensch müssen das sein, die diese nicht nur plumpe, sondern auch billige und stellenweise auch proletarische Aussagen von dir liken?
Ich erwarte von Menschen, welche in einem grundsätzlichen Esoterikforum schreiben, schon ein gewissen Maß an dementsprechender Intellektualität, also Verstandesmäßigkeit.

Ich frage mich ernsthaft, wie man einen solchen kindischen Blödsinn behaupten kann, er ist mit wenigen Pinselstrichen widerlegbar.

Ja, frag dich das mal. Aber frag dich das mal bitte selbst. Also in Spiegelreflektion!

Die Merkel regierte von 2005-2021. CDU. Und gab's da etwa keinen Rechtsruck? Keine rechte Gewalt? Keine Freien Sachsen? Keine NSU?

Gerade während der Regierung von Merkel ist das ja eskaliert.
Und das lag nicht auch an Merkel und ihre Politik?

Dann sag du mir dochmal bitte woran diese rechte Eskalation, vor allem in Ostdeutschland liegt?
Doch nicht etwa an der Existenz der AfD?
NSU ist älter als die AfD, es gab sie also schon vor der AfD. Auch war die NPD doch auch schon bei der sächsischen Landtagswahl 2004 in den Landtag eingezogen. Die AfD ist 2013 gegründet worden.

Vielleicht merkst du ja selber, dass du in deinen Gedankengängen und Antworten widersprüchlich bist.
Aber anstatt sie sich selbst einzugestehen, versuchst du deine eigene Widersprüchlichkeit auf mich zu projektieren.
Deine "Liker" übrigens auch.

Also ganz einfache Frage an dich @Tommy:
Wenn du meiner Aussage, dass die überproportinoale Neigung in Ostdeutschland zu faschistischen Gedankengut nicht
an der Konditionierung durch den rotlackierten Faschismus der ehemaligen DDR stammt, dann nenn mir doch mal bitte die Ursache, welche du siehst.
Weisst du, wirklich geantwortet hast du mir nämlich nicht, sondern mich nur mit Vorwürfen überhäuft.
Fehlt jetzt nur noch, dass du behaupten möchtest, die Merkel sei auch "links".

Unreflektierte politische Ideologie ist mir absolut zu wider!!!
Zutrauen würde ich sie dir:rolleyes:
 
Ich sehe die DDR als diktatorischen Staat, aber nicht als faschistischen. Das gehört zur BRD Ideologie. Im Kalten Krieg waren wir der Klassenfeind. Da wird schon allerhand übertrieben.
Diktatur ja, Faschismus nein!
Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung sind z.T der linken Diktatur zu verdanken aber in erster Linie dem Überstülpen des Kapitalismus durch Kohl und Konsorten.
Dieses Video erklärt es wirklich gut, und zwar aus Sicht eines Ostdeutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe die DDR als diktatorischen Staat, aber nicht als faschistischen. Das gehört zur BRD Ideologie. Im Kalten Krieg waren wir der Klassenfeind. Da wird schon allerhand übertrieben.
Diktatur ja, Faschismus nein!
Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung sind z.T der linken Diktatur zu verdanken aber in erster Linie dem Überstülpen des Kapitalismus durch Kohl und Konsorten.
Dieses Video erklärt es wirklich gut, und zwar aus Sicht eines Ostdeutschen.
Und bei dir kommt immer noch schön die DDR Ideologie, vom bösen Klassenfeind zum Tragen.
Ein Hauch von Ostalgie liegt in der Luft.

Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung liegen vielleicht auch ein ganzes Stück darin begründet mit Demokratie einfach nicht umgehen zu können, sie abzulehnen und in Erwartung eines starken Führers, weil es gefühlt ja dann doch ganz heimelig in der guten alten DDR war.

 
Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung liegen vielleicht auch ein ganzes Stück darin begründet mit Demokratie einfach nicht umgehen zu können, sie abzulehnen und in Erwartung eines starken Führers, weil es gefühlt ja dann doch ganz heimelig in der guten alten DDR war.
Na ja, immerhin haben die Bürger der DDR die Diktatur, in der sie lebten, in einer friedlichen Revolution gestürzt. Denen jetzt zu sagen, sie könnten nicht mit Demokratie umgehen, finde ich nicht nur etwas überheblich, es greift meiner Meinung nach auch zu kurz.
 
Und bei dir kommt immer noch schön die DDR Ideologie, vom bösen Klassenfeind zum Tragen.
Ein Hauch von Ostalgie liegt in der Luft.

Die Gründe der erhöhten rechten Gesinnung liegen vielleicht auch ein ganzes Stück darin begründet mit Demokratie einfach nicht umgehen zu können, sie abzulehnen und in Erwartung eines starken Führers, weil es gefühlt ja dann doch ganz heimelig in der guten alten DDR war.

Unsinn. Null Ostalgie. Du liest etwas rein was du reinhaben möchtest. Ein Großteil in Ostdeutschland kann sehr wohl mit Demokratie umgehen. Die Wende war knüppelhart für einen großen Teil der ehemaligen DDR Bevölkerung. Das verwechselt nicht so schnell.
Ich persönlich habe Glück gehabt und wollte keinen Tsg die DDR zurück. Ich war aber auch nie angepasst.
 
Na ja, immerhin haben die Bürger der DDR die Diktatur, in der sie lebten, in einer friedlichen Revolution gestürzt. Denen jetzt zu sagen, sie könnten nicht mit Demokratie umgehen, finde ich nicht nur etwas überheblich, es greift meiner Meinung nach auch zu kurz.
Die Bürger waren es ja nicht, nur ein Teil.
Mein Onkel, z.B., war hoher Offizier bei der DDR-Navy und er und seine Frau waren drüben glücklich und haben sich auch nicht eingesperrt gefühlt. Sie haben auch nicht verstanden, dass "der arme, alte Mann (Honecker)" nicht in Ruhe gelassen wurde.
Manch einer wird sich auch von der Wende mehr für ich erhofft haben, was dann nicht so eintraf.
Genau wie im Westen saßen, nach dem Krieg, in der DDR an wichtigen Stellen sogen. entnazifizierte Führungskräfte.
In wie weit die tatsächlich kein braunes Gedanken "gut" mehr in sich hatten, darüber kann man streiten.
 
Na ja, immerhin haben die Bürger der DDR die Diktatur, in der sie lebten, in einer friedlichen Revolution gestürzt. Denen jetzt zu sagen, sie könnten nicht mit Demokratie umgehen, finde ich nicht nur etwas überheblich, es greift meiner Meinung nach auch zu kurz.
Montags"spaziergänge" haben wir jetzt seit gut 3 Jahren. In guter alter Tradition an eben diese friedliche Revolution.
Die Köpfe dahinter sind aber keine Demokraten. Das sind Rechte, Neonazis, braunes Gesocks.
Die Freien Sachsen z.B. sind ein Zusammenschluss aus Verschwörungsidioten und Faschos, den man durchaus auch im Westen auf "Spaziergängen" schonmal antrifft.
In Spitzenzeiten waren das zig tausende Menschen, die vermeintlich gegen eine Corona Diktatur zusammen mit der AFD durch die Straßen zog.

Heute haben sie andere Themen besetzt und es gehen nicht mehr so viele Leute auf die Straße, sie sind aber gut vernetzt.
Der Verdruss ist geblieben und ein Sturz der Regierung das Ziel. Mal weniger direkt, mal ganz unverhohlen sichtbar.

Ich habe Verständnis für jeden Demokraten im Osten, der überlegt die Koffer zu packen, weil es ihn/sie ankotzt.
Auch die, die froh sind in Freiheit zu leben, Demokraten sind. Im stillen Kämmerlein nutzt das aber nichts.
Flagge zeigen wäre angebracht. Das beinhaltet auch Wählen zu gehen.
 
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