Psychiatrische Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht

ja silberelfe, das meinte ich ; ) ...und etwas wesentliches, das mir an menschen mit psychischen erkrankungen aufgefallen ist, ist der umgang mit dieser...für einige, wenige ist es ein spiritueller weg, ein weg auf dem diese menschen hart an sich arbeiten...manche "benutzen" psychische erkrankungen jedoch einfach nur um der realität zu entfliehen, aus den verschiedensten gründen...ich mache diesen menschen jedoch keinen vorwuf...ist ja nicht unbedingt ein zeichen geistiger gesundheit, an eine kranke gesellschaft gut angepasst zu sein und abgesehen davon muss ich erst in den schuhen eines anderen gestanden sein um dessen seelenausdruck zu verstehen...

Es war einmal ein König, der lebte in einem Schloss auf einem hohen Berg,

von wo er sein ganzes Land überblickte.

Der König war sehr beliebt bei seinem Volk.

Jeden Tag brachten ihm die Leute aus der Stadt schöne Geschenke,

und der Geburtstag des Königs wurde im ganzen Land gefeiert.

Die Leute liebten den König, denn er war weise und gerecht.

Eines Tages geschah ein Unglück. Alle Brunnen im Lande wurden vergiftet,

und alle - Mann, Frau und Kind - wurden verrückt.

Nur der König, der auf seinem Berg einen eigenen Brunnen hatte, blieb verschont.

Bald danach fingen die verrückten Leute im ganzen Land an zu tuscheln:

"Wie seltsam ist doch unser König.

Er ist überhaupt nicht mehr weise und gar nicht mehr gerecht."

Manche behaupteten sogar, der König sei verrückt geworden.

Vorbei war es mit seiner Beliebtheit, und niemand brachte ihm mehr Geschenke.

Natürlich feierte auch niemand mehr seinen Geburtstag.

Der einsame König, hoch droben auf seinem Berg, begann sich zu wundern,

warum ihn niemand mehr besuchte. Darum beschloss er eines Tages,

von seinem Berg herabzusteigen und in die Stadt zu gehen.

Da es sehr heiß an diesem Tage war,

trank der König einen tüchtigen Schluck Wasser aus dem Brunnen am Marktplatz.

Am selben Abend feierte die ganze Stadt ein großes Fest:

"Unser geliebter König hat endlich seinen Verstand wieder gefunden", jubelten die Leute.

lg holzi
 
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Es gibt keine Psychiatrischen Krankheitsbilder aus schamanischer Sicht. Die schamanische Sicht schließt zum einen die Trennung einer Psyche vom Rest aus, zum anderen wird kein Krankheitsbild gezeichnet; stattdessen wird versucht einen inneren Weg zurück zu einem möglichen Gabelpunkt der Seele zu finden
wo dann eventuell eine natürliche Zusammenführung stattfinden (nicht erzeugt oder aufoktroyiert) kann:

Du faßt das sehr schön in Worte.
Man kann alles aus der schamanischen Sicht betrachten - natürlich auch Krankheitsbilder, weil die aus einzelnen Symptomen bestehen, die man neu anschauen, neu betrachten kann, was dem Menschen eine neue Chance geben würde. Natürlich entsteht dann keine neue Diagnose, das war ja auch nie das Ziel. Es geht um die Sichtweise.

Dann wende doch bitte deine schamanische Sicht an!

Ich denke, das was ihr gerade tut, nämlich einen Urgrund für Entstehung von Gewalt zu finden, der auf alle Betroffenen zutrifft, ist alles andere als eine schamanische Sichtweise!!
 
Ich denke, das was ihr gerade tut, nämlich einen Urgrund für Entstehung von Gewalt zu finden, der auf alle Betroffenen zutrifft, ist alles andere als eine schamanische Sichtweise!!
ganz genau
weil der Schamane zerteilt das Geschehen Nicht - und schon gar Nicht mit dem Verstand.*) Und darum funktioniert auch der Thread-titel schlicht nicht. (Das kann einem schon auffallen, silberelfe. Jeder Schamane, so er ein Schamane ist, würde dich perplex anschauen.
Es widerspricht der Grundhaltung des Schamanismus.)




*) Das tut im Gegensatz dazu zb der Buddhismus ganz explizit. (Die Psychologie/Psychiatrie schwimmt irgendwo in der Mitte kreuz und quer.)
 
Ihr beschreibt hier die Gewalt. Damit habe ich eigene sehr spezielle Erfahrungen.
Gewalt hat sich für mich immer gegen mich gerichtet niemals gegen andere.
Durch meine verdrängte erfahrung brauchte ich wohl innerlich einen Grund, der verschleiert hat warum es mir schlecht ging. Sozusagen um die Ursachenforschung zu verhindern. Dieses Gewalt gegen mich ausüben ging volkommen unterbewußt vonstatten und meist so subtil, das sich es selbst nicht merkte. Erst wenn sich die Konsequenzen aus meinem Handeln bzw Nicht Handeln über mir ergossen. Wenn ich jetzt nicht den Elan gehabt hätte tiefer zu schauen hätte ich alles auf die große böse welt schieben können und hätte mich nie wirklich mit dem Kernproblem auseinandersetzen müssen.
Gewalt, so wie ich sie erlebt habe rechtfertigt also eher das vorhandensein des inneren Schmerzes. Für außenstehende mag sie vieleicht auffällig sein für den Betroffenen jedoch ist sie eher eine ablenkung oder rechtfertigung.
Mit gewalt meine ich zB absichtliches versäumen von Fristen daraus entstehende finanzielle sorgen oder beim schlafwandeln die weckzeit des weckers verstellen um so probleme am arbeitsplatz zu bekommen auch weitaus schädlichere dinge...
lg
chris
 
Gewalt hat sich für mich immer gegen mich gerichtet niemals gegen andere.
zuerst versucht man es gegen Andere, nach außen. das wurde bei dir scheints unterbunden. (dann erst kommt autoaggression. Das ist die Reihenfolge, der Weg den es im Inneren geht: Abreaktion gegen die Welt und erst wenn das nicht geht - gegen sich selbst.
Die Welt kann sich entziehen. man selbst ist immer verfügbar.)
Durch meine verdrängte erfahrung brauchte ich wohl innerlich einen Grund, der verschleiert hat warum es mir schlecht ging.
zu beginn hast du sicherlich versucht, den Schmerz auszudrücken - das hat man dir nicht erlaubt. Dann erst hast (musstest) du verdrängt.
Niemand beginnt freiwillig zu verdrängen/seinen Impulsen nicht mehr zu folgen. das muss bei einem Kind beständig und/oder mit Gewalt unterbunden werden.
Sozusagen um die Ursachenforschung zu verhindern.
genau
keiner wollte es damals hören (das wurde dir deutlich! gezeigt ->Angst. Die Angst ist noch immer im Körper gespeichert > und löst aus
 
ganz genau
weil der Schamane zerteilt das Geschehen Nicht - und schon gar Nicht mit dem Verstand.*) Und darum funktioniert auch der Thread-titel schlicht nicht.
Echt? Ich finde er funktioniert sehr gut. Ich habe für mich viel rausziehen können, und andere auch.
Er funktioniert vielleicht für dich nicht, weil du ein Weltbild deinerseits nicht fallen lassen willst und das nennst du dann "schamanisch".

Ich sags noch mal: wer wirklich Schamane ist, kann gar nicht anders als alles aus schamanischer Sicht zu betrachten. Geht gar nicht anders. Das betrifft auch Konstrukte wie Krankheitsbilder. Nur sieht der Schamane dann natürlich nicht das Konstrukt als unzerteilbares Dogma (und ich frage mich, warum du so daran hängst), sondern läßt sich auf einzelnes ein, und schaut, was daraus entsteht.
Und natürlich muss man erst im Text lesen, was ich mit dem Thread-Titel eigentlich meine, das geht aber nicht anders, weil nicht genug Platz ist, um alle einzelnen Symptome im Threadtitel aufzuzählen.
Aber wer offen ist, kann sehr wohl verstehen und sich einfühlen, wonach ich gefragt habe.
Du willst nicht offen sein, das ist ok, aber:
Jeder Schamane, so er ein Schamane ist, würde dich perplex anschauen.
Wer bist du, dass es dir zusteht, andere so zu beurteilen? Das würde heißen, dass du jedem, der hier geantwortet hat, was beigetragen hat, unterstellst, von Schamanismus keine Ahnung zu haben. Nur weil du nicht die Offenheit aufbringst, über ein Wort, an das du dich festklammerst, drüberzulesen, um zu verstehen, was dahinter steht? Wow, wie elitär.
 
zuerst versucht man es gegen Andere, nach außen. das wurde bei dir scheints unterbunden. (dann erst kommt autoaggression. Das ist die Reihenfolge, der Weg den es im Inneren geht: Abreaktion gegen die Welt und erst wenn das nicht geht - gegen sich selbst.
Die Welt kann sich entziehen. man selbst ist immer verfügbar.)

Du verallgemeinerst ja ganz schön.
Nennst du das "schamanisch"?
 
ja silberelfe, das meinte ich ; )
Spannend, dann hatte ich wohl Glück, ich war weder bei jemandem, der so pauschal arbeitet, noch kenne ich jemanden.

...und etwas wesentliches, das mir an menschen mit psychischen erkrankungen aufgefallen ist, ist der umgang mit dieser...für einige, wenige ist es ein spiritueller weg, ein weg auf dem diese menschen hart an sich arbeiten...manche "benutzen" psychische erkrankungen jedoch einfach nur um der realität zu entfliehen, aus den verschiedensten gründen...
Das habe ich bisher auch so erlebt. Es gibt noch anderes, aber diese zwei Facetten kenne ich auch. Und wie du sagst, es steht einem zu, flüchten zu wollen, nur müssen dann meist die Verwandten was für sich tun, um damit leben zu können.

lol - gute Geschichte....
 
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tja^^ aussen apfel und innen orange ist aber auch nicht schlecht, terra früchtchen ; )

das ist jetzt nichts wissenschaftliches und vielleicht ein bisschen bös, aber nur meine persönliche meinung...es gibt gesellschaften die gewisse krankheitsbilder fördern, welche in anderen gesellschaften noch nicht einmal bis kaum aufgetreten sind...in manchen fällen von persönlichem leid erscheint es inaktzeptabel anzunehmen, die seele hätte eine freie wahl, wenn sie den geburtenkanal betritt und ein neugeborenes die welt erblickt...gesetzt den fall, es gäbe eine wundermedizin, mit derer hilfe sich eine psychische erkrankung einfach wegnehmen liesse, würde der "psychisch kranke" unter der normalität vermutlich mehr leiden und durch sie auch grösseren schaden nehmen.

deswegen betrachte ich eine psychische erkrankung nicht als erkrankung - denn die diagnose eines krankheitsbildes zielt ja auf die möglichkeit einer gesundung hin. gesundung im sinne einer 100%igen auslöschung des krankheitsbildes sehe ich jedoch bis auf gewisse ausnahmefälle kaum als gegeben...ein vielgehörtes zitat in psychiatrischen kliniken:"sie kommen immer wieder..."

mit einer psychischen erkrankung zu leben, zb. á la zumstein, sie als weg zu sehen, erscheint mir als der sinnvollere zugang und wahrhaft krank wirkt da eher die klinisch saubere gesellschaft auf mich, die für solche menschen keinen platz kennt. die gesundheit einer gesellschaft messe ich daran, wie sie mit ihren schwächsten gliedern umgeht.

ich habe ein altes medizinbuch, ca. 19jh., in dem der debile mit irrem blick illustriert, von der gesellschaft weggesperrt gehöre und angekettet wie ein wildes tier zu halten und im notfall auch zu züchtigen ist...

die therapievorschläge der heutigen psychologie beweisen ein umdenken um 180° und tendieren dann zum glück vom ansatz her doch eher richtung zumstein (integration statt extinktion), aber es ist halt nicht allzulange her, dass da alles ganz anders ausgesehen hat...

...und bis ein sinnvoller weg vom kopf bis zur kleinen zehenspitze durchsickert...das dauert einige generationen...ich meine, da gibts noch viel zu tun^^

last but not least was persönliches noch...der versuch, mit einer schizophrenen, die ein jahr klinikaufenthalt nach akuter psychose hinter sich hatte, eine beziehung zu führen, ist letztendlich daran gescheitert, daß ich ihre anfälligkeit in der selbstgefährdung und die tendenz hin zum "ausleben des krankheitsbildes" nicht aktzeptiert hab...vergleichsweise habe ich nichts gegen übergewichtige frauen, sie kommen nur als partner für mich nicht in frage, bei aller liebe und allem verständnis nicht...ganz egal, ob jemand "etwas dafür kann" oder nicht, haben manche übergewichtige frauen zb. überhaupt kein verständnis dafür, dass sie ein sportlicher kerl nicht lieben kann...da wird man dann gleich als oberflächlich abgestempelt. der seelsiche ausdruck als opfer, nicht geliebt oder aktzeptiert zu werden, so wie man ist - obwohl dieser jemand sich noch nichteinmal selber aktzeptiert, scheint bei einigen eine gewisse zufriedenheit zu erzeugen, die ein ungesundes eigenleben hat.

so um die 20 herum hab ich co-abhängig geglaubt, ich könnte und müsste doch meiner freundin helfen, so wie in einem anderen fall einer schwer depressiven jugendliebe. diese hat erst eine therapie angefangen, nachdem ich mich von ihr gelöst hab...heute ist sie eigener aussage nach glücklich und mutter von 2 kindern.

psychische krank oder nicht, muss jeder mensch die konsequenzen für sein handeln tragen und verantwortung übernehmen. ich hab schon mal am arbeitsplatz (einer sozialen einrichtung) jemanden in akuter psychose mit polizei und notarzt abführen lassen...der fragte dann den notarzt, ob das wirklich notwendig war und dieser meinte ja, sie haben gerade menschen bedroht, ihnen das leben zu nehmen...in solchen fällen jemandem "erste hilfe" leisten zu müssen ist auch nicht gerade lustig und daher meine einstellung: wer für alles offen ist, ist auch nicht ganz dicht ;)

...ich habe ganz dicke freundinnen, dick im sinne von gut, aber auch im sinne von dick...und genauso hab ich freunde, die psychisch inkontinent sind, alles kein drama, solang sie mir nicht ans bein pinkeln, denn da gibts klare, unmissverständliche und unumstössliche grenzen, deren überschreitung nicht tödlich, aber sehr, sehr unangenehm ist xD früher war ich schizophren, aber heute sind wir wieder ok :) lg holzi
 
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