Das Notizbuch Krishnamurtis, geschrieben währen sieben Monate von 1961-62, gilt als Quelle seiner Lehre
und Vorträge. Es war ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Erst nach seinem Tod erschien
es in kleiner Auflage.
Das Notizbuch (Auszug)
23. Juli 1961;
wachte heute morgen auf mit einem ungeheuren Gefühl von Kraft, Schönheit und Unzerstörbarkeit.
Es war nicht etwas, was geschehen war,- eine Erfahrung, die vergangen war, und man erwachte, um sich zu
erinnern wie an einen Traum, sondern etwas, das tatsächlich stattfand. Man war sich einer äußerst
Unvergänglichkeit bewusst, in dem unmöglich etwas existieren konnte, das zerstört werden, verfallen konnte.
Es war zu unermesslich für das Gehirn um es zu begreifen, es konnte nur registrieren, dass es einen solchen
Zustand gab. Man spürte, dass dies das Wesen aller Dinge war
Bei all dem war dieses Gefühl der Kraft, einer Stärke so massiv wie jener Berg, den nichts zerschmettern
konnte, den kein Opfer, kein Gebet jemals erreichen konnte. Es war da, und alles lebte aus ihm.