Organspende stört Sterbeprozess?!?

liebe monika ich denke der spender hat sich vorher seine gedanken gemacht und er wollte helfen! nimm es an wenn es wirklich mal dazu kommen sollte! indem du es freudig annimmst, dankst du dem spender doch.

ich bin trotz all diesen meinungen noch immer der ansicht, dass die seele den körper vorher verlässt und nicht leidet! ich weiss den titel des buches nicht mehr, aber es ging um unfallopfer und selbstmörder, bei denen schlüpft die seele auch aus dem körper bevor der tod eintritt, immer dann wenn der tod unausweichlich ist. das ganze soll ein schutzprogramm der seele sein. klingt für mich einleuchtend!

dieses thema polarisiert meiner meinung nach nur, man wird sich auf keinen konsenz einigen können. leider.

liebe grüsse

shomani (die hier ganz frei schreiben kann, da sie weder für das eine, noch für das andere noch in frage kommt)

liebe shomani

ich bin so froh, das ich mit meiner sicht der dinge hier nicht weiter alleine dastehe !!
das du weder für das eine, noch für das andere in frage kommst, tut mir sehr leid, das hört sich für mich sehr schlimm an, ich hoffe für dich das beste !!

viele liebe grüße, nici :blume: :blume: :blume:
 
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wodurch wird denn deiner meinung nach die silberschnur durchtrennt, oder wann trennt sie sich vom körper ?


Ich fürchte, dass es hier keine allgemein gültigen Aussagen geben kann, sondern dass das sehr individuelle Prozesse sind.

mit welchem leid, das dann dazugehört ?

Wenn sich die Seele nicht vom Körper trennen kann und will, dann wird das Leben auch in einem sterbenden Körper unnötig lange festgehalten - der Tod gestaltet sich tragischer, als es wirklich sein müsste.

Gruß von Rita
 
ich bin trotz all diesen meinungen noch immer der ansicht, dass die seele den körper vorher verlässt und nicht leidet! ich weiss den titel des buches nicht mehr, aber es ging um unfallopfer und selbstmörder, bei denen schlüpft die seele auch aus dem körper bevor der tod eintritt, immer dann wenn der tod unausweichlich ist. das ganze soll ein schutzprogramm der seele sein. klingt für mich einleuchtend!

jetzt wo du das erwähnst, das habe ich auch vor einigen jahren mal wo gelesen... klingt auch für mich einleuchtend...

shomani (die hier ganz frei schreiben kann, da sie weder für das eine, noch für das andere noch in frage kommt)

wie ist das zu verstehen??

, das finde ich auch echt heftig hier ! man bekommt auch keine antworten. man sollte doch seine "aussagen" auch begründen , nicht nur damit "um sich werfen" !

stimmt, nur das traurige ist, dass sich die betroffenen wahrscheinlich gar nicht betroffen fühlen *lach

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ich finde es trotzdem schön, dass einige wenige hier ihren blickwinkel mittlerweile etwas erweitert haben... :)

monika
 
nun, ich möchte damit nicht hausieren gehen, aber ich hab auch keine scheu es zu erzählen. ich bin 45 jahre alt und hab seit ca. 10 tagen die diagnose brustkrebs. untersuchungen wurden alle gemacht. montag hab ich besprechung (da erfahre ich ob ich metastasen hab) und meine erste chemo, die dazu dienen soll den knoten kleiner zu machen). die diagnose hat mich am anfang natürlich geängstigt. aber inzwischen bin ich die ruhe selbst *lach*, weiss ich doch warum ich es habe und was ich dagegen tun kann (psychisch mein ich) zum anderen hab ich einfach die gewissheit, dass der krebs nicht mein ende ist, da ich geführt und behütet bin. das alles nur zur info.

ich hatte über 20 jahre lang einen organspendeausweis. nun brauch ich ihn nicht mehr, weil ich als potenzieller spender nun ungeeignet bin. spende werde ich auch keine bekommen. wenn z.b. lebermetastasen da wären.

deswegen kann ich so frei über organspende schreiben. meine meinung, dass ich spenden würde, hat sich nicht geändert. nur habe ich heute im gegensatz zu vor 20 jahren ein ganz anderes denken. ich sehe alles im spirituellen kontext, bin aber beileibe keine eso-tussi *lach*.

shomani
 
liebe shomani,

für die schwere zeit, die vor dir steht, wünsche ich dir alles erdenklich gute, viel kraft und ......:trost:

es wird nicht einfach (hab das mit meiner mutter erlebt) aber es geschehen täglich wunder, auf die wir alle hoffen dürfen !

sei gedrückt , nici
 
nun, ich möchte damit nicht hausieren gehen, aber ich hab auch keine scheu es zu erzählen. ich bin 45 jahre alt und hab seit ca. 10 tagen die diagnose brustkrebs. untersuchungen wurden alle gemacht. montag hab ich besprechung (da erfahre ich ob ich metastasen hab) und meine erste chemo, die dazu dienen soll den knoten kleiner zu machen). die diagnose hat mich am anfang natürlich geängstigt. aber inzwischen bin ich die ruhe selbst *lach*, weiss ich doch warum ich es habe und was ich dagegen tun kann (psychisch mein ich) zum anderen hab ich einfach die gewissheit, dass der krebs nicht mein ende ist, da ich geführt und behütet bin. das alles nur zur info.

ich wünsche dir das beste für dich... es ist schon ein riesenschritt, wenn man weiss, WARUM man eine krankheit hat. man kann dann beginnen verhaltensweisen, denkmuster etc aufzulösen bzw aufzuarbeiten.

hab dir den rest in einer pn geschickt!

liebe grüsse
monika
 
Habe gerade die Beiträge seit gestern überflogen.
Ich möchte niemanden überzeugen, zu spenden oder nicht zu spenden.

Aber was mich wirklich wütend macht, ist die mangelnde Aufklärung.
Für Organspende werben Promis, es wird alles so dargestellt, als sei alles Friede, Freude usw...
Aber was alles dahintersteckt, wird schön verschwiegen.
Und genau das finde ich komplett verantwortungslos.

Ich hatte früher auch einen Spenderausweiß, aber ich wußte im Grunde nichts darüber. Aber man will ja ein guter Mensch sein...

Dann war ich mal bei einm Vortrag von Anna Baumann (die das Buch "Herzloser Tod" schrieb); erst dann habe ich mich mal näher damit befasst (und dass obwohl ich selbst Krankenschwester bin - völlig naiv).
Das Buch habe ich auch gelesen.
Für mich ist klar - mit mir nicht!

Keiner vom Pflegepersonal, von den Ärzten usw. die an einer Organentnahme dabei sind, haben einen Spenderausweiß.
Und jeder "Arbeitsgang" beim Hirntoten wird schön aufgeteilt, damit keiner von Anfang an alles miterlebt. Jeder erfüllt nur seine Aufgabe, dann kommt der nächste. Damit ja keiner auf die Idee kommt, Gefühle zu entwickeln.
Weil, die haben da ja nix verloren.

Von mir aus kann jeder spenden der möchte, aber bitte informiert Euch vorher, lasst Euch nicht verarschen!
(Die Pharmaindustrie freut sich übrigens; je mehr Patienten viele viele Medikamente nehmen müssen...umso besser fürs Geschäft)

Juddl:daisy:
 
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ich weiss als betroffene selbst nicht mehr was richtig ist und was nicht... ich hadere mit dieser entscheidung, weil ich im extremfall echt nicht möchte, dass der spender irgendwie leiden muss oder gequält wird... und nicht wie mir schon hie runterstellt wurde, mir ginge es nur um das organ und der spender sei mir egal!! *kotz

... ich weiss nur, dass einer der sich über eine transplantaion keine gedanken machen muss, IMMER leicht aherredet... diese aussage zum x-ten mal... wird schon irgendwie öde, imme rwieder das selbe schreiben zu müssen, weil manche noch immer nicht mitlesen sondern einfach nur lostippen....

ich wüsste nur zuuu gerne, was die gegner machen würden, wenn sie zb eine kleine tochter hätten, die ein organ braucht - nehmt ihr das kind dann in den arm und sagt: nun sei nicht so egoistisch und stirb halt, wenn deine zeit rum ist. wieso sollten wir dir als eltern helfen lassen, wo wir doch nicht genau wissen was mit dem spender passiert ist bzw ob der überhaupt was mitbekommt. bedank dich für die zeit die du gelebt hast und stell dich nich tso an.... - sagt ihr das? oder ändert sich durch euer betroffensein das bild?

JA, es ist eine verdammt scheisse situation, für BEIDE seiten! also bevor noch einer mit so einer ich "ich habe gehört und habe gelesen" geschichte daherkommt, soll er sich mal ernsthaft darüber gedanken machen, wie er reagieren würde, wenn er oder ein familienmitglied in dieser lage wäre!

gruss
monika
 
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