Die Bedeutung eines Traumes ist oft in Symbolen des kollektiven Unbewussten verschlüsselt. Aus jahrtausendealter Überlieferung kennt man die Verbindung gewisser Sinnbilder mit Ereignissen/Erfahrungen im Wachleben. Manche Traumsymbole sind bei mir sehr persönlich assoziiert, viele entsprechen jedoch den traditionellen Verknüpfungen. Gewisse Bilder lösen ganz bestimmte Erfahrungen aus, die für viele Menschen immer wieder zutreffend verknüpft wurden. Das hat sich über Jahrtausende im kollektiven Gedächtnis eingebrannt.
Natürlich kann man aber Träume nicht nach einem starren Schema auslegen.
Am besten ist, man deutet sich seine Träume selbst. Es gibt aber Menschen mit starkem Einfühlungsvermögen, die auch gut für andere die Bedeutung eines Traumes erkennen können.
^^ Selbst erfreut es mich deinen Beitrag hier gelesen zu haben und folgendes dient nicht zum Wiederlegen, sondern zur Bewegung einer Diskussion zur Oneirologie Traumdeutung, Sinn und Unsinn.
Jahrtausende war man überzeugt die Erde sei flach und man könne am Rand in die Unterwelt fallen. Heute wissen die Meisten, dass sie annähernd rund ist und keiner hinunter fällt. Also das jahrtausende alte menschliche Wissen stellt kein Fakt dar, dass es richtig ist.
Nach guten Recherchen gibt es kein erdeumspannendes archetypisches und allen Menschen gleichendes Symbolverstehen. Im Gegenteil, um so separater wir Menschen auf Inseln lange lebten weichen die jeweiligen archetypischen Sinnbilder von anderen Sinnbildern teilweise komplett ab. Das alleine, diese sehr starken Abweichungen sprechen eine eigene Sprache, die man verstehen könnte, so man dazu offen ist.
Selbst stelle ich dem Deinigen daneben, nicht dagegen, dass selbst die eigenen Träume zwar selbst deutbar und auslegbar sind, aber der Natur des Traumes nicht gerecht werden. Warum nicht? Sehr einfach.
Während des Traumes wird
dissoziiert und eine Verknüpfung zur eigenen Person, eigenen Geschichte, zu wesentlichen Verständnissen von Symbolen sind weitgehend am schlafen, fast unbewusst im Ruhen.
Das luzide Träumen, wenn man es ein Leben lang lebt, zeigt noch viel klarer was Träume sind. Es gibt kein kollektives Unterbewustsein, sondern eher eine Hordenintelligenz, welche sich kulturangebunden miteinander Sprachen ausbildet und auch gemeinsame Symbole versteht. Dies geschieht aber nicht im Un- und Unterbewussten, sondern während des Tagesbewusstsein.
Ja, zum Glück gibt es gut sensible und gut empathische Mitmenschen unter uns und ausgerechnet diese finden sich zumeist in intensiven Freundschaften wieder, aber höchst selten unter Heileren, und Traumdeutern.
Ein oft nicht erkanntes Helfersyndrom hilft oft genug inkompetent und oft genug mehr Schaden anrichtend.
Daher lehrt und hilft z.B. der (schwarze) Bön nicht, und zwar gar nicht.
Den Bön bedarf es nicht unbedingt.
Gute Freunde helfen am meisten, wenn sie schlicht anwesend sind und mit Anpacken und Zuhören, vorsichtig Antworten, wo es dran ist, anstatt wildfremden dessen Träume zu entschlüsseln und wildfremde Seelen gesund aufstellen zu lassen.