Ohne Leid keine Erkenntnis ?

Maraiah

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Siebengebirge
Hi Mara,
Na macht ja nix...deine Meinung interessiert mich natürlich trotzdem :D :clown:

:liebe1:

Gut, also dann mal meine Meinung:
Im Gegensatz zu vielen anderen glaube ich überhaupt nicht, dass wir schon erleuchtet waren.
Wir kommen aus der göttlichen Einheit, das ist wohl wahr, aber erleuchtet?

ich vertrete die these und hab da auch so meine Erfahrungen machen dürfen ... das wenn wir unsere Erinnerung nicht verlieren, daran wo wir herkommen und warum wir hier sind ... wir mE erleuchtete Wesen sind ... hier ist jetzt vielleicht wieder die Frage "Was verstehst du unter Erleuchtung". Ich glaube, dass ich da was ganz anderes drunter verstehe, wie die meisten hier ... :)

Und ich verstehe den Sündenfall der Bibel (und nein, ich bin sonst kein Bibelfreund) mit dem Baum der Erkenntnis genau so:
Wir hatten "da oben" alles, nur nicht die Erkenntnis.
Ich denke, die Trophäe, die wir aus dem Kontakt mit der Materie mitbringen, wird die Erkenntnis sein.

Hm. Ich hab manchmal das Gefühl, dass die Erkenntnis schon mit dem ersten Menschen abgehakt war und wir nun händeringend darum kämpfen wieder zurück zu dürfen ... in die Einheit wo wir hingehören :D :lachen:

Der Vorgang ist aber nun mal eingeleitet und nicht mehr aufzuhalten gewesen ... wie der Stein, der einmal das Spiel ins Rollen gebracht hat (???)

Auch das fühlt sich für mich richtig an. In dem Fall zitiere ich mal deine Signatur: Nicht entweder/oder sondern sowohl als auch.
Es entsteht der Täter-Opfer-Teufelskreis, der wiederum unsägliches Leid mit sich bringt. Bis dieser irgendwann wieder durchbrochen wird.

Ja. Und ich glaube, wir sind jetzt hier und leben in der Zeit, um diesen Durchbruch zu managen. Wir sind die Teufelskreisdurchbrecher, nämlich :)

Interessant finde ich übrigens, dass die Chinesen für Krise/Chance das gleiche Schriftzeichen haben sollen.

Ja - wenn wir es als gegeben hinnehmen, dass das Leid unweigerlich über uns kommt, dann verstehe ich das, das die Chinländer dasselbe Zeichen dafür verwenden ...

Vielleicht hätte dieses Thema einen eigenen Thread verdient. Hier schleiche ich mich jetzt mal wieder raus und entschuldige mich für das Off-Topic.

erledigt ! :)
 
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Na, das ging ja flott.:)

ich vertrete die these und hab da auch so meine Erfahrungen machen dürfen ... das wenn wir unsere Erinnerung nicht verlieren, daran wo wir herkommen und warum wir hier sind ... wir mE erleuchtete Wesen sind ... hier ist jetzt vielleicht wieder die Frage "Was verstehst du unter Erleuchtung". Ich glaube, dass ich da was ganz anderes drunter verstehe, wie die meisten hier ... :)

Ui, jetzt wird es wirklich kompliziert. Ich habe ein gewisses Gefühl zur Erleuchtung, müsste aber wirklich mal darüber nachdenken, wie ich das definiere.

- Also als erstes: Den totalen Durchblick haben...
a015.gif

Sprich: Zugang zur Akasha-Chronik, Hellsicht, einen lückenlosen Überblick über die vergangenen, gelebten Existenzen - bei sich und auch bei anderen.
- Uneingeschränkte Bewußtheit
- Völlige Autonomie im Geist. Alle Verstrickungen aufgelöst und von niemandem abhängig.
- Die Fähigkeit zur Telephatie
- Die Fähigkeit der Exomatose, also den Körper zu verlassen
- Generell Beherrschung des Geistes über die Materie
- Nicht mehr im Streit mit der Wirklichkeit sein, aber trotzdem keine "Leckar**h-Haltung" haben. Erkennen, wo sein Platz ist und gewillt sein, seine Aufgaben zu erfüllen und seiner Bestimmung zu folgen.
- Perfekte Anbindung an die höchste Quelle, woher man auch seine Kraft und Informationen bezieht.

Das wäre noch nicht alles, aber was mir auf die Schnelle so einfällt.

Hm. Ich hab manchmal das Gefühl, dass die Erkenntnis schon mit dem ersten Menschen abgehakt war und wir nun händeringend darum kämpfen wieder zurück zu dürfen ... in die Einheit wo wir hingehören :D :lachen:

Diese Aussage ist zwar sehr erfrischend und hat mich auch zum Lachen gebracht. Aber: Wenn ich mich so umschaue, dann habe ich leider das Gefühl, dass es mit der Erkenntnis global noch lange nicht so funktioniert. Obwohl natürlich Gott sei Dank doch immer mehr Menschen bewußter werden und ernsthaft auf der Suche sind - eine schöne Entwicklung.

Der Vorgang ist aber nun mal eingeleitet und nicht mehr aufzuhalten gewesen ... wie der Stein, der einmal das Spiel ins Rollen gebracht hat (???)

Vielleicht ist es so, ja. Wenn sich eine Seele entschlossen hat, das Urbild des Menschen zu passieren, scheint es so schnell kein Zurück mehr zu geben.

Ja. Und ich glaube, wir sind jetzt hier und leben in der Zeit, um diesen Durchbruch zu managen. Wir sind die Teufelskreisdurchbrecher, nämlich :)

Es würde mich sehr freuen, wenn du da Recht hättest.:)

Ja - wenn wir es als gegeben hinnehmen, dass das Leid unweigerlich über uns kommt, dann verstehe ich das, das die Chinländer dasselbe Zeichen dafür verwenden ...

Ich weiß ja nicht wie es bei dir so ist. Von mir kann ich sagen, dass ich schon einige harte Zeiten nebst einer unglücklichen Kindheit und einer fast noch unglücklicheren Jugend hinter mich gebracht habe.
Einige Male habe ich auch schon geglaubt, das Leben nicht zu überleben.

So einige Male bin ich danach wie Phönix aus der Asche aufgestanden und habe unglaubliches seelisches Wachstum erlebt.
Ich möchte fast sagen, dass ich mir einige Male sogar schon sowas wie eine neue Identität gegeben habe. Obwohl ich natürlich immer noch trotzdem ich selbst bin.
Es kommt mir vor wie eine große Reise nach innen, wo man sich Stück für Stück der Schichten entledigt, die einen vom wirklichen Selbst trennen, vom göttlichen Kern.

Diese Wandlung hätte ich ohne Krisen sicher nicht durchlaufen. Ich will gar nicht sagen, dass man sich im Glück nicht entwickeln kann. Wüßte man aber beispielsweise das Glück wirklich zu schätzen, wenn es immer da wäre?

Über Marie Antoinette wird ja gesagt, dass ihre Berater ihr einmal gesagt haben: "Das Volk hat kein Brot", als die Mengen vor ihrem Palast revolutionierten.
Daraufhin soll sie gesagt haben: "Dann soll es eben Kuchen essen".

Es ist offensichtlich, dass sie nicht nur völlig realitätsfremd war, sondern auch kein Empfinden für ihr eigenes Glück hatte - und für die Not der Anderen.
Da scheint es doch sehr plausibel, dass sie in einem späteren Leben auch mal die Erfahrung des Hungers machen müsste, um dieses Bewußtsein zu erlangen.

Und nun würde mich noch interessieren, was du unter Erleuchtung verstehst.
 
Und noch ein Nachtrag zur Erleuchtung:

- keine Anhaftungen mehr, mit dem Fluss des Lebens mitfließen
- universelle Liebe
 
Ich hatte dir ellenlang geantwortet und dann entschwand mein Beitrag im Nirwana ...

Ich versuch das morgen noch mal :) und freu mich auf den Dialog hier mit dir ... :)
 
Ich hatte dir ellenlang geantwortet und dann entschwand mein Beitrag im Nirwana ...

Ich versuch das morgen noch mal :) und freu mich auf den Dialog hier mit dir ... :)

Ja das ist mir auch schon passiert - sehr ärgerlich, das.:angry2: *malsoganzunerleuchtetschimpft*

Dann bis morgen und schlaf mal schön, gelle? :liebe1:
 
Na, das ging ja flott.:)

Zuerst ja :D ... jetzt also Versuch NR. 2 ...

Ui, jetzt wird es wirklich kompliziert. Ich habe ein gewisses Gefühl zur Erleuchtung, müsste aber wirklich mal darüber nachdenken, wie ich das definiere.

- Also als erstes: Den totalen Durchblick haben...
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Sprich: Zugang zur Akasha-Chronik, Hellsicht, einen lückenlosen Überblick über die vergangenen, gelebten Existenzen - bei sich und auch bei anderen.
- Uneingeschränkte Bewußtheit
- Völlige Autonomie im Geist. Alle Verstrickungen aufgelöst und von niemandem abhängig.
- Die Fähigkeit zur Telephatie
- Die Fähigkeit der Exomatose, also den Körper zu verlassen
- Generell Beherrschung des Geistes über die Materie
- Nicht mehr im Streit mit der Wirklichkeit sein, aber trotzdem keine "Leckar**h-Haltung" haben. Erkennen, wo sein Platz ist und gewillt sein, seine Aufgaben zu erfüllen und seiner Bestimmung zu folgen.
- Perfekte Anbindung an die höchste Quelle, woher man auch seine Kraft und Informationen bezieht.

Das wäre noch nicht alles, aber was mir auf die Schnelle so einfällt.

Voll interessant ... das erklärt, warum so viele so heiß darauf sind ... das hat viel mit Macht zu tun, oder ???

Vielleicht ist es so, ja. Wenn sich eine Seele entschlossen hat, das Urbild des Menschen zu passieren, scheint es so schnell kein Zurück mehr zu geben.

Das Urbild des Menschen ? Wie meinst du das ?



Ich weiß ja nicht wie es bei dir so ist. Von mir kann ich sagen, dass ich schon einige harte Zeiten nebst einer unglücklichen Kindheit und einer fast noch unglücklicheren Jugend hinter mich gebracht habe.
Einige Male habe ich auch schon geglaubt, das Leben nicht zu überleben.

Ja - kenne ich auch :)

So einige Male bin ich danach wie Phönix aus der Asche aufgestanden und habe unglaubliches seelisches Wachstum erlebt.
Ich möchte fast sagen, dass ich mir einige Male sogar schon sowas wie eine neue Identität gegeben habe. Obwohl ich natürlich immer noch trotzdem ich selbst bin.
Es kommt mir vor wie eine große Reise nach innen, wo man sich Stück für Stück der Schichten entledigt, die einen vom wirklichen Selbst trennen, vom göttlichen Kern.

Ja schon - aber die Frage ist doch: Müssen diese Schichten denn unbediingt da sein ? Meines Erachtens kommen sie ja erst so langsam im Leben in uns hinein. Mal angenommen, alle Menschen wären "Erwachte" - wie würden dann die Kinder sein, geboren ?

Diese Wandlung hätte ich ohne Krisen sicher nicht durchlaufen. Ich will gar nicht sagen, dass man sich im Glück nicht entwickeln kann. Wüßte man aber beispielsweise das Glück wirklich zu schätzen, wenn es immer da wäre?

Hehe ... aber was ist Glück, Nithy. Sind glückliche Menschen glücklich ? Nehmen wir mal als Beispiel Babaji. Er wurde ja nicht geboren, sondern manifestierte sich in einer Höhle ... Er war glücklich, er war was er immer war und er wußte es und vergaß es nicht eine Sekunde. Er brauchte nur ein paar Monate Zeit um sich an die Materie zu gewöhnen, dann ging er zu den Menschen. Er war ein fröhlicher Geselle und stets zu Scherzen aufgelegt. Mußte er sich noch zu irgendwas - entwickeln ?

Du meinst ganz bestimmte Menschen und ich weiß wen du da meinst, weil ich auch mal so gedacht habe ... aber ... ich glaub nicht, dass die wirklich glücklich sind. Sie sind oberflächlich und denken nicht nach, maybe. Sie führen ein leichtes Leben, kümmern sich um nichts maybe oder sind einfach ganz in dem aufgegangen, was sie zu sein meinen und tun ... aber sind sie glücklich ?

Über Marie Antoinette wird ja gesagt, dass ihre Berater ihr einmal gesagt haben: "Das Volk hat kein Brot", als die Mengen vor ihrem Palast revolutionierten.
Daraufhin soll sie gesagt haben: "Dann soll es eben Kuchen essen".

Es ist offensichtlich, dass sie nicht nur völlig realitätsfremd war, sondern auch kein Empfinden für ihr eigenes Glück hatte - und für die Not der Anderen.
Da scheint es doch sehr plausibel, dass sie in einem späteren Leben auch mal die Erfahrung des Hungers machen müsste, um dieses Bewußtsein zu erlangen.

Ist es Glück, wenn man immer nur Kuchen statt Brot isst ? War Marie Antoinette eine glückliche Frau ? Macht unendlicher Reichtum und Luxus auf dem Rücken anderer glücklich ?

Ich glaub das nicht. Ich denke, du meinst was anderes. Eine Illusion von Glücklichsein, von Leichtigkeit ...

Und nun würde mich noch interessieren, was du unter Erleuchtung verstehst.

Erleuchtung ist für mich, immo, ein Mensch, der weiß, wer er ist, der weiß, wie die Welt funktioniert, wie sie gemacht ist und der alles über Ursache/Wirkung kennt ... Ein Mensch, der eins ist mit allem was ist ... ein Mensch, der in seiner Hingabe ist an alles, was er ist und was ihm begegnet.
 
Und noch ein Nachtrag zur Erleuchtung:

- keine Anhaftungen mehr, mit dem Fluss des Lebens mitfließen
- universelle Liebe

Ich denke, es gibt nach der "Erleuchtung" viele Wege, die man gehen und einschlagen kann ... eins ist wohl aber allen noch gemeinsam: Die Liebe zu den Menschen und der Wille zu helfen ... ;)

Universelle Liebe - ja. Unbedingt. ;)
 
Nachtrag:


Das Leid, denke ich, würde augenblicklich vergehen, wenn wir es loslassen würden.

Hier im Westen beten wir einen Mann an, der gefoltert und mißhandelt wurde und an einem Kreuz hängt. Meines Erachtens sagt das viel über uns aus und es spielt eine große Rolle im Bezug darauf, wie wir hier allenthalben mit Leid umgehen ...

Es ist uns heilig. Es erhöht uns. Märtyrer sind hoch angesehen. Menschen, die viel Leid auf sich nehmen, es im Leben schwer haben, sehr krank sind usw. werden beachtet und bewundert und bekommen viel Aufmerksamkeit ...

Ich glaube, dass wir da völlig falsch handeln. Meiner Meinung nach müßten wir das Leid ignorieren, damit es verschwindet. Nur solange wir uns über das leiden identifizieren, solange wird es sich uns in allen Facetten immer wieder auch zeigen ... und dasein müssen ...

Das bedingt sich meines Erachtens, gegenseitig.
 
Und was, wenn es wahr wäre? Dass Erkenntnis nur zum Preis von Leiden zu haben wäre? Das wäre dann einmal mehr etwas, was die Menschen nicht wahrhaben wollen, weil es ihnen zu unangenehm ist.

Meine Erfahrung ist aber eher: Alle wirklich guten Dinge im Leben sind komplett gratis. Und genau darum will sie niemand haben.
 
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Nachtrag:


Das Leid, denke ich, würde augenblicklich vergehen, wenn wir es loslassen würden.

Hier im Westen beten wir einen Mann an, der gefoltert und mißhandelt wurde und an einem Kreuz hängt. Meines Erachtens sagt das viel über uns aus und es spielt eine große Rolle im Bezug darauf, wie wir hier allenthalben mit Leid umgehen ...

Es ist uns heilig. Es erhöht uns. Märtyrer sind hoch angesehen. Menschen, die viel Leid auf sich nehmen, es im Leben schwer haben, sehr krank sind usw. werden beachtet und bewundert und bekommen viel Aufmerksamkeit ...

Ich glaube, dass wir da völlig falsch handeln. Meiner Meinung nach müßten wir das Leid ignorieren, damit es verschwindet. Nur solange wir uns über das leiden identifizieren, solange wird es sich uns in allen Facetten immer wieder auch zeigen ... und dasein müssen ...

Das bedingt sich meines Erachtens, gegenseitig.

Meine liebe mara,

Du magst für einen Teil der Bevölkerung durchaus recht haben mit dem, was Du da schreibst.

Ich darf aber darauf hinweisen, daß wir nicht nur Menschen in diesem Land haben, die Märtyrer anbeten, sich im Leid suhlen und sich über das Leid identifizieren. Es gibt sie, ganz gewiss, zu Hauf ganz gewiss, aber es gibt doch auch andere Sichtweisen.

Und das, was Du da über Jeshuah schreibst, ist ja leider nur eine Verzerrung dessen, was heute angebetet wird und völlig aus dem Zusammenhang seines tatsählichen Werkes gerissen wurde, aber das hatten wir ja ausführlichst bereits. Wollte nur darauf hinweisen, daß das keine allgemeingültige Aussage ist, die Du da tätigst.

Auf der anderen Seite ist es doch tatsächlich oft so, daß du erst über Tiefschläge einen wirklichen Erkenntnisprozeß in Gang setzt, d.h. naja, nicht jeder macht das. Viele bleiben in dieser Opferhaltung und seltsamerweise wird man, wenn man so etwas abschüttelt und aus solchen Breitseiten lernt, sogar manchmal ziemlich schräg angeguckt - weil es nicht ins allgemein akzeptierte Bild passt. Hatte ich sogar hier im Forum vor geraumer Zeit.

Es ist eben die Frage, machst man etwas daraus, und zwar möglichst instantan, oder verharrt man in der Situation und suhlt sich im Leid ?

Das ist doch die Frage, oterr ? :liebe1:

LG Amanda

:zauberer1
 
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