Mitte 20. Er weiss, dass ich da bin. Zuhören ist eh das beste, einen Ratschlag kann ihm keiner geben... du hast da vollkommen recht....
Ja das ist wahr. Ratschläge bringen nicht viel, aber du kannst ihm beistehen.
Und ja, reden lassen, zuhören, darauf eingehen, Interesse zeigen...
(auch wenn es lang dauert, und man vielleicht Geduld braucht, um sich immer wieder das gleiche anzuhören.
Aber es ist in solchen Situationen auch oft so, dass, je öfter man etwas durchgeht, gedanklich, und/oder darüber redet, desto mehr verliert die Sache ihren Schrecken und somit ihre Trauer, man verarbeitet es...)
Menschen die noch niemanden verloren haben, an dem sie stark hingen, gehen oft davon aus, dass nach... 2, 3...6 Monaten doch alles wieder "gut" sein muss. Denn ist ja schon "so lange her".
Ist es aber oft nicht. Die Trauer ist da, und den Verlust zu verarbeiten dauert oft sehr lange. Trauerphasen kommen und gehen wieder, um dann wieder zu kommen...
Die Abstände zwischen den "Tiefs" werden aber mit der Zeit immer länger werden.
Was mir in meinem Trauerfall geholfen hat, waren, so dumms vielleicht klingt, auch einfache, selbstsicher ausgesagte "Floskeln" wie "Sie hat nun keine Schmerzen mehr".... "Sie ist noch irgendwo, sie ist nicht verschwunden..." "Es gibt was danach, glaub mir...wirst sehen..." usw....
Obwohl ich daran nicht glaube, aber in so einer Situation möchte man sowas einfach hören, und man möchte daran glauben...und die "Bestätigung" dass andere auch an ein Leben danach glauben, hilft.