Mudra

Mach doch Fotos und zeigs den UserInnen hier auch ... dann haben ganz schnell viele Erfahrung damit.

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Hallo zusammen,

Mudras begleiten mich schon sehr lange und habe damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich benütze sie aber weniger im medizinischen Bereich, sondern im Alltag ganz allgemein, für mein Seelenheil oder als Trigger um bestimmte Bewusstseinszustände herbeizuführen. Das, was in dem Link gezeigt wird, ist sicherlich nicht falsch, aber nach meiner persönlichen Auffassung nicht das, was man als Mudra verstehen sollte. Ich sehe da mehr die Gesten im Vordergrund, die man auch leicht ohne großen Aufwand im ganz normalen Alltag nutzen kann.

Ich beschreibe einmal zwei Mudras, die ich gerne benutze und mit denen ich gute Erfahrungen gesammelt habe:

Das Ksepan-Mudra verbindet man mit dem Ausgießen, es eignet sich also um die Organe, aber auch den Geist von verbrauchten oder schlechten Energien zu reinigen. Ich benütze es deshalb gerne, wenn ich in einer Runde sitze, die mit diesen Energien aufgeladen ist.

Ksepana_klein.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen)

Die Finger und die Hände bilden hier ein Gefäß, wobei die Zeigefinger als Gießnase dienen sollen. Die verschränkten Daumen verschließen dabei mit ihrer symbolischen die Kraft das Gefäß (der Körper). Bei diesem Mudra sollte man darauf achten, dass zwischen den Händen auch tatsächlich ein Hohlraum entsteht und die Zeigefinger leicht zum Boden geneigt sind, als wolle man wirklich etwas ausgießen. Es ist auch ratsam, diese Mudra nicht zu lange einzunehmen, da also etwas auf das Gefühl achten.

Als Trigger für mein spirituelles Tun benutze ich gerne das Jnana in seinen verschiedentlichen Ausgestaltungen. Dieses habe ich schon an anderer Stelle hier im Forum einmal vorgestellt, damit nicht jeder suchen muss, habe ich den Beitrag einfach nochmals angefügt:

Das Jnana gehört zu den spirituellen Mudras und verkörpert die Verbundenheit des eigenen Bewusstseins mit dem Universum. In diesem Sinne wird es auch in der westlichen Liturgie nach der Wandlung vom Priester durchgeführt. Christus und Buddha werden häufig mit diesem Mudra dargestellt.

Jnana_2Klein.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen)

Real gesehen befindet sich im Daumen die größte Kraft, was wir deshalb auch mit unserem Bewusstsein verbinden. Den Zeige- und Mittelfinger hingegen verwenden wir zur Feinmotorig und als Tastsinn, also mit dem schwer Fassbaren. Michel Angelo hat diese Parabel in seinem Deckenfries in der Sixtinischen Kapelle sehr schön zum Ausdruck gebracht (zentrale Darstellung: Adam und Gott).
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lightmatter_Sistine_Chapel_ceiling.jpg

Man sollte aber nicht vergessen, dass die Wirkungen der Übungen immer vielschichtig sind. So werden hier geistige Spannungen beseitigt, um den Kopf zu klären. Daneben kann es auch bei Schlafstörungen, Müdigkeit, depressiven Stimmungen und Bluthochdruck eingesetzt werden. Kurzum, die eigene Feinstofflichkeit und die Gedanken sollen in natürlichen Fluss gebracht werden.

Wichtig hierbei ist, dass sich Daumen und Zeigefinger nur ganz leicht berühren und in den restlichen drei Fingern keine Spannung zu verspüren ist. Die Hand sollte locker auf dem Oberschenkel liegen. Dieses Mudra lässt sich im Alltag bei nahezu allen Gelegenheiten unauffällig anwenden.

Man kann die Mudras auch mit beiden Händen praktizieren oder mit anderen kombinieren (um sie zu verstärken). In diesem Fall sollte man aber das Jnana auf die linke Hand legen. Ich persönlich bevorzuge ohnehin diese Hand, da ich dort die größte Wirkung verspüre. Hier sollte halt jeder für sich seine eigene Wahrnehmung ausloten.

Man kann diese Geste auch etwas abwandeln, in dem man die Finger nach unten wendet, empfinde ich aber nicht als ganz so wirksam. Diese Abwandlung nennt sich dann Chin.

Es gibt noch einige Mudras mehr, die recht nützlich sind und auch keine besondere Fingerfertigkeit oder Anstrengung erfordern.


Merlin
 
Hallo zusammen,

Mudras begleiten mich schon sehr lange und habe damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich benütze sie aber weniger im medizinischen Bereich, sondern im Alltag ganz allgemein, für mein Seelenheil oder als Trigger um bestimmte Bewusstseinszustände herbeizuführen. Das, was in dem Link gezeigt wird, ist sicherlich nicht falsch, aber nach meiner persönlichen Auffassung nicht das, was man als Mudra verstehen sollte. Ich sehe da mehr die Gesten im Vordergrund, die man auch leicht ohne großen Aufwand im ganz normalen Alltag nutzen kann.

Ich beschreibe einmal zwei Mudras, die ich gerne benutze und mit denen ich gute Erfahrungen gesammelt habe:

Das Ksepan-Mudra verbindet man mit dem Ausgießen, es eignet sich also um die Organe, aber auch den Geist von verbrauchten oder schlechten Energien zu reinigen. Ich benütze es deshalb gerne, wenn ich in einer Runde sitze, die mit diesen Energien aufgeladen ist.

Ksepana_klein.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen)

Die Finger und die Hände bilden hier ein Gefäß, wobei die Zeigefinger als Gießnase dienen sollen. Die verschränkten Daumen verschließen dabei mit ihrer symbolischen die Kraft das Gefäß (der Körper). Bei diesem Mudra sollte man darauf achten, dass zwischen den Händen auch tatsächlich ein Hohlraum entsteht und die Zeigefinger leicht zum Boden geneigt sind, als wolle man wirklich etwas ausgießen. Es ist auch ratsam, diese Mudra nicht zu lange einzunehmen, da also etwas auf das Gefühl achten.

Als Trigger für mein spirituelles Tun benutze ich gerne das Jnana in seinen verschiedentlichen Ausgestaltungen. Dieses habe ich schon an anderer Stelle hier im Forum einmal vorgestellt, damit nicht jeder suchen muss, habe ich den Beitrag einfach nochmals angefügt:

Das Jnana gehört zu den spirituellen Mudras und verkörpert die Verbundenheit des eigenen Bewusstseins mit dem Universum. In diesem Sinne wird es auch in der westlichen Liturgie nach der Wandlung vom Priester durchgeführt. Christus und Buddha werden häufig mit diesem Mudra dargestellt.

Jnana_2Klein.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen)

Real gesehen befindet sich im Daumen die größte Kraft, was wir deshalb auch mit unserem Bewusstsein verbinden. Den Zeige- und Mittelfinger hingegen verwenden wir zur Feinmotorig und als Tastsinn, also mit dem schwer Fassbaren. Michel Angelo hat diese Parabel in seinem Deckenfries in der Sixtinischen Kapelle sehr schön zum Ausdruck gebracht (zentrale Darstellung: Adam und Gott).
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lightmatter_Sistine_Chapel_ceiling.jpg

Man sollte aber nicht vergessen, dass die Wirkungen der Übungen immer vielschichtig sind. So werden hier geistige Spannungen beseitigt, um den Kopf zu klären. Daneben kann es auch bei Schlafstörungen, Müdigkeit, depressiven Stimmungen und Bluthochdruck eingesetzt werden. Kurzum, die eigene Feinstofflichkeit und die Gedanken sollen in natürlichen Fluss gebracht werden.

Wichtig hierbei ist, dass sich Daumen und Zeigefinger nur ganz leicht berühren und in den restlichen drei Fingern keine Spannung zu verspüren ist. Die Hand sollte locker auf dem Oberschenkel liegen. Dieses Mudra lässt sich im Alltag bei nahezu allen Gelegenheiten unauffällig anwenden.

Man kann die Mudras auch mit beiden Händen praktizieren oder mit anderen kombinieren (um sie zu verstärken). In diesem Fall sollte man aber das Jnana auf die linke Hand legen. Ich persönlich bevorzuge ohnehin diese Hand, da ich dort die größte Wirkung verspüre. Hier sollte halt jeder für sich seine eigene Wahrnehmung ausloten.

Man kann diese Geste auch etwas abwandeln, in dem man die Finger nach unten wendet, empfinde ich aber nicht als ganz so wirksam. Diese Abwandlung nennt sich dann Chin.

Es gibt noch einige Mudras mehr, die recht nützlich sind und auch keine besondere Fingerfertigkeit oder Anstrengung erfordern.


Merlin



Hallo Merlin,
ich danke dir .

Ich benutze diese zwei Mudras auch.
Das untere Mudra nennt sich bei uns Gyan Mudra.
Diese benutzt man gegen hartnäckigen Husten wenn es verstärkt wird.
Dazu bringt man mit der rechten Hand die Finger in dieses Mudra legt dann die rechte Hand in die linke Hand und legt dann noch die linke Daumenspitzen zu den Daumen und Zeigefingerspitzen der rechte Hand.
Sehr wirkungsvoll, und sofort spürbar...also innerhalb von drei Minuten.

Das Gyan Mudra selbst ist super wenn eine negative Lawine losgetreten ist...du stürzt, du bekommst Wut und Zorn von anderen ab, .....es durchbricht sofort, die Situation...sehr toll. Verschließt die Aura.

Lg
Lumen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Lumen,

von den verschiedenen medizinischen Wirkungen habe ich auch schon viel gelesen, ab da ich eigentlich nur ganz selten krank bin, fehlen mir dazu die persönlichen Erfahrungen. Ich kann mich kaum noch an meine letzte Krankheit erinnern, das ist sicherlich schon mindestens 10 Jahre her. Ich habe auch schon festgestellt, dass die Mudras sehr schnell und effektiv wirksam werden. Der Grund liegt darin, dass wir damit die unbewusste Seelensprache mit ihren Bildern und Symbolen mit dem Tun verbinden (die Hände). Auf diese Weise greifen wir dann bildlich in die Seelenwelt ein.

Mit dem Hakini-Mudra lassen sich diese Zusammenhänge sehr leicht erklären, deshalb möchte ich auf diese Mudra einfach nochmals eingehen:
Dieses Mudra kennen im Prinzip die meisten Leute und haben das auch sicherlich schon einmal unbewusst eingenommen, wenn es galt, sich zu konzentrieren. Gerade deshalb wird es auch in den abgeklärten Managementkursen gelehrt (wenn auch sicherlich nicht mit diesem Namen).

Hakini_klein.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen.)

Man hat dieses Mudra eingehend wissenschaftlich untersucht. Durch diese Handhaltung wird der Zugang zur rechten Gehirnhälfte (Gedächtnisbereich) und das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften gefördert. Zudem wird die Atmung verbessert, was sich letztlich auch wieder auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns auswirkt. Also ein geniales Hilfsmittel zur Konzentration und Merkfähigkeit.

Obwohl wir mit unserem Bewusstsein den Zweck des Mudras nicht kennen, wird es dennoch von unserem Unterbewusstsein in ihrer Bildersprache verstanden. Bei Gesprächen signalisiert diese Geste dem Gegenüber Aufmerksamkeit und Kompetenz. Mit dieser Mudra lässt sich somit auch Einfluss auf die Gesprächsführung nehmen. Klar, dass das Hakini für diesen Zweck nicht aufgesetzt wirken darf, die Hände müssen sich scheinbar zufällig finden.

Auch bei diesem Mudra dürfen sich die Fingerspitzen nur leicht berühren. Der Blick sollte auf den eigentlichen Punkt unserer Aufmerksamkeit gerichtet werden (Buch, Schriftstück, Gesprächspartner usw.). Wenn es darum geht, über etwas nachzudenken, sollten wir den Blick nach oben richten und einen imaginären Punkt fixieren. Ein paar tiefe Atemzüge zu Beginn der Handlung fördern noch zusätzlich die Konzentration und Merkfähigkeit.

Auch dieses Mudra zeigt einmal wieder, was sich für uns hinter einer schlichten Geste alles verbergen kann.


Salbum Salabunde :zauberer2
Merlin
 
Hallo Merlin,


ja so ist das....ich bin auch die letzten ..rechen...12 Jahre kein einziges mal mehr richtig krank gewesen.
Dabei hätte ich ja noch was bei Grippe...mal sehn.
Werde schon noch zum testen kommen ;)

Danke für die tollen Mudrabilder...ich bin zu faul eigene Bilder zu machen.
Wär eigentlich mal toll...ein Mudrabüchlein..so wie die Kräuterrezeptbüchleins...

Auch danke für die schöne Erklärungen mit den Smbolen...so kommuniziert man mit der Natur. Die ganze Natur steckt voller Symbole so auch unser Körper. Es ist so spannend, und ich kratze da nur an der Oberfläche herum.

Ich muss mal ganz in Ruhe das Buch von Omraam Michael Ivanov lesen...über Natur, Symolik.....

Das Mudra das du oben beschreibst heisst bei uns Tattwa Mudra.
Neben den Wirkungen die du beschrieben hast, kann man es auch anwenden um Energie im körper kreisen zu lassen. Damit nichts verloren geht......so zur Konzentration, bei Meditationen, um die Heilenergie noch besser zu integrieren...


Frage: was für Bewegungen machst du mit dem Ksepan Mura(Sarab Shakti Mudra) für Reinigung der Organe und Energien?

Ich benutze dazu gerne das Diamantmudra..für die Organe.
Man bringt die Spitzen der Daumen beider Hände und die Spitzen der Zeigefinger aneinander, öffnet die Hände so dass zwischen den Zeigefingern und den Daumen ein Raum entsteht der ein wenig an ein Diamant erinnert, die Finger sind alle gestreckt und abgespreizt.

Mit den Handinnenflächen zum körper führt man die Hände in einer reinigenden Bewegung von oben nach unten - ohne Körperkontakt. Wiederholt dies einige male.


Lg
Lumen
 
... Frage: was für Bewegungen machst du mit dem Ksepan Mura(Sarab Shakti Mudra) für Reinigung der Organe und Energien?

Liebe Lumen,

bei den Mudras verfolge ich eigentlich nicht so sehr die fernöstliche Philosophie, sondern gehe da meine eigenen Wege. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Wesen der Menschen, sowie deren Woher. Auf diese Weise bin ich dann auch der Frage nachgegangen, welche Rolle die Spiritualität für den Menschen eigentlich spielt und da bin ich dann der Gestik in den alten Zauber- und Bannsprüchen begegnet. Ich erinnerte mich dann auch wieder an die Gestik in der Lithurgie der christlichen Kirche und habe mich dann aufgemacht diese Sprache auch zu verstehen lernen.

Es dürfte eigentlich klar sein, dass man mit diesem Tun zwangsweise auch den Mudras begegnet, denn hier hatte man sich mit diesen Dingen noch weitaus mehr beschäftigt, als in den westlichen Kulturkreisen. "Mudras" sind universell und lassen sich mit allem verbinden, was zum Seelenheil oder der Spiritualität beiträgt. Sie können also als nonverbale Kommunikation im Alltag, aber auch als ganzheitliche Fitness oder mit der Spiritualität verbunden werden. Ich erinnere dazu auch an die balinesischen Tänzerinnen, bei denen solche Gesten nicht nur der Muse und Anmut dienen, sondern im Besonderen auch eine Botschaft in sich tragen.

Ich sehe mich nicht in der Rolle als Heiler, sondern mehr in der eines Sehers – deshalb beschreibe ich mit dieser Kunst auch einen etwas anderen Weg. Ich möchte deshalb die Mudras gerne als Tun an sich verstehen. Sie verkörpern für mich einen sinnlichen Draht, mit dem ich Verbindung zu meiner Innenwelt, aber auch zur Seele eines anderen Menschen treten kann.

In der Praxis nehme ich das betreffende Mudra ein, werde mir nochmals der Bedeutung bewusst und richte dann meine ganze Aufmerksamkeit auf das Gefühl in meinen Händen. Erst wenn ich den Fluss der Energie in meinen Händen spüre und sich damit die Spannung in mir löst, richte ich meine Aufmerksamkeit auf das eigentliche Ziel meines Tuns.

In einer Situation, bei dem ich das Ksepan nutze, liegt das Tun dann darin, den konkreten Ort der Spannung in mir selbst zu erkennen (Hals, Solarplexus oder Bauch) und dann den Fokus auf die Fingerspitzen zu richten, um damit die Spannung auszugießen (loslassen). Sofern das möglich ist, schließe ich im Augenblick des Ausgießens kurz die Augen Wenn dann die innere Ruhe wieder hergestellt ist, kann man sich dann den anderen zuwenden, um den Ausgangspunkt dieser Spannung zu erkennen.

Man kann mit den verschiedenen Mudras ja selbst einmal etwas laborieren: Einfach die Augen schließen und auf die Gefühle achten, die sich damit einstellen. Dazu bedarf es auch keiner großen Vorbereitung oder eines Zeitaufwandes. Das von dir beschriebene Diamant-Mudra habe ich natürlich auch gleich ausprobiert. Ich habe da aber ein besseres Gefühl, wenn man die restlichen Finger zur Handfläche hält.

Etwa so:
Merlin_Mudra.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen.)

Nun ja, eventuell gibt es diese Variante des Diamant-Mudra auch schon – nennen wir es einfach einmal Merlin-Mudra. :D


Salbum Salabunde
Merlin
 
Liebe Lumen,

bei den Mudras verfolge ich eigentlich nicht so sehr die fernöstliche Philosophie, sondern gehe da meine eigenen Wege. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Wesen der Menschen, sowie deren Woher. Auf diese Weise bin ich dann auch der Frage nachgegangen, welche Rolle die Spiritualität für den Menschen eigentlich spielt und da bin ich dann der Gestik in den alten Zauber- und Bannsprüchen begegnet. Ich erinnerte mich dann auch wieder an die Gestik in der Lithurgie der christlichen Kirche und habe mich dann aufgemacht diese Sprache auch zu verstehen lernen.

Es dürfte eigentlich klar sein, dass man mit diesem Tun zwangsweise auch den Mudras begegnet, denn hier hatte man sich mit diesen Dingen noch weitaus mehr beschäftigt, als in den westlichen Kulturkreisen. "Mudras" sind universell und lassen sich mit allem verbinden, was zum Seelenheil oder der Spiritualität beiträgt. Sie können also als nonverbale Kommunikation im Alltag, aber auch als ganzheitliche Fitness oder mit der Spiritualität verbunden werden. Ich erinnere dazu auch an die balinesischen Tänzerinnen, bei denen solche Gesten nicht nur der Muse und Anmut dienen, sondern im Besonderen auch eine Botschaft in sich tragen.

Ich sehe mich nicht in der Rolle als Heiler, sondern mehr in der eines Sehers – deshalb beschreibe ich mit dieser Kunst auch einen etwas anderen Weg. Ich möchte deshalb die Mudras gerne als Tun an sich verstehen. Sie verkörpern für mich einen sinnlichen Draht, mit dem ich Verbindung zu meiner Innenwelt, aber auch zur Seele eines anderen Menschen treten kann.

In der Praxis nehme ich das betreffende Mudra ein, werde mir nochmals der Bedeutung bewusst und richte dann meine ganze Aufmerksamkeit auf das Gefühl in meinen Händen. Erst wenn ich den Fluss der Energie in meinen Händen spüre und sich damit die Spannung in mir löst, richte ich meine Aufmerksamkeit auf das eigentliche Ziel meines Tuns.

In einer Situation, bei dem ich das Ksepan nutze, liegt das Tun dann darin, den konkreten Ort der Spannung in mir selbst zu erkennen (Hals, Solarplexus oder Bauch) und dann den Fokus auf die Fingerspitzen zu richten, um damit die Spannung auszugießen (loslassen). Sofern das möglich ist, schließe ich im Augenblick des Ausgießens kurz die Augen Wenn dann die innere Ruhe wieder hergestellt ist, kann man sich dann den anderen zuwenden, um den Ausgangspunkt dieser Spannung zu erkennen.

Man kann mit den verschiedenen Mudras ja selbst einmal etwas laborieren: Einfach die Augen schließen und auf die Gefühle achten, die sich damit einstellen. Dazu bedarf es auch keiner großen Vorbereitung oder eines Zeitaufwandes. Das von dir beschriebene Diamant-Mudra habe ich natürlich auch gleich ausprobiert. Ich habe da aber ein besseres Gefühl, wenn man die restlichen Finger zur Handfläche hält.

Etwa so:
Merlin_Mudra.jpg

(@Merlin: Das Bild wurde von mir selbst aufgenommen.)

Nun ja, eventuell gibt es diese Variante des Diamant-Mudra auch schon – nennen wir es einfach einmal Merlin-Mudra. :D


Salbum Salabunde
Merlin


Hallo Merlin,

Finde ich super wie du an die "Wissenschaft" der Symbolik, herangehst. Ich habe heute schon ein anderes Mudra "benutzt", und mich auch so wie du oben beschrieben hast mich nach einiger Zeit auf die Aufgabe dieses Mudra hhmmm..eingelassen. Es ist aber eins für Frauengeschichten...also wenn du keine Frau bist für dich eher uninteressant;)

Ich werde sobald wie möglich das Ksepan Mudra auf die von dir beschriebene Weise ausprobieren.

Dein abgewandeltes Bild vom Diamantmudra nennt sich so Yonimudra.
Wenn du möchtet verschränke zuerst die Hände ineinander, dann verbinde wieder die zeige und Daumenspitzen in der Weise. Verbindest du dann die Daumenspitzen mit dem höchsten Punkt des Kopfes, und stellst sicher dass die Zeigefingerspitzen gerade nach oben zeigen, lädst du das Universum ein.

Finde ich ein sehr tolles Mudra.

Lg
Lumen
 
bei mir wricken sie auch sofort... voralem bei Rhytmusproplemem im eigenen kreislaufsystem - hätte gerne eine Auflistung wie die Mudras verwendet werden genau, welche Möglichkeiten Kombinationen es nach der 5 Elemente Regel gibt, und wie sie genau auf die Chakra Centern wircken, gibt ja auch pasieve mudras und aktive wie ich das empfinde...
pasiev die sich auf das eigene kreislaufsystem beschränkt und gestartet werden... und aktive die auf andere projetziert werden oder helfen fremdenergien herauszufiltern oder umzupolen zB beim lesen von Auren.

Habe bei den Runensteinen der Germanen gesehen das sie ebenfalls mit diese Technik arbeiten. Soll auch magische mudras geben welche die Ninja zB verwendeten um die Zeit zu beschleunigen / verlangsamen um ungesehn zu bleiben oder Unmengen von QI zu laden bevor sie agierten. Was auch interessant ist einfach mal die Hand auf den Boden zu legen und die Erde / Umgebung unter einem erspüren und mit dem Atem tief durch das Herzchakra abfragen auf Resonanz - wie ein Seismograph... kann man erweitern und üben diese Technik.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Lumen,

ja, es ist mir halt nicht vergönnt, also ein Yoni Mudra. Ich habe einmal nachgeschaut und gesehen, dass es dazu mehrere Varianten gibt. Ich habe da einmal verschiedene getestet und fand die im Bild dargestellte Geste besonders effektiv:

Yoni_Mudra.jpg


Hier geht es nach meiner Meinung zwar auch um die Kraft des Daumens und der Sensibilität des Zeigefingers, aber nicht so sehr im Sinne des schwer fassbaren, sondern mehr um die Bündelung dieser beiden Kräfte. Die restlichen Finger umbeschreiben eine Art der seelischen Orientierung.

Wobei die gespreizten Finger die Kraft nach außen (bzw. oben) richten sollen. Je mehr man nun die Finger nach inneren wendet, wird das dann dann auch im seelischen Verständnis von der Körperlichkeit auch mit unten verbunden. Entscheidend dabei ist, wo sich die gerade Hände befinden, denn dieser Ort wird dann als Ausgangskoordinate verstanden.

Ich habe einmal das Jnana und Yoni getestet und die Ergebnisse gegenübergestellt:

Beim Jana fühle ich durch die Energie des fast Berührens von Damen und Zeigefinger, wie diese über die Arme in den Solarplexus fließt. Von dort aus strömt dann augenblicklich das Gefühl der Entspannung in den ganzen Körper. Das kann aber nun damit zusammenhängen, dass ich das Jnana als Trigger in der Entspannungstechnik verwende.

Beim dem von mir favorisierten Yoni hingegen entsteht das Gefühl im Solarplexus und fällt dann in die Bauchregion. Wenn ich hingegen, die restlichen Finger ausstrecke, bleibt das Gefühl etwas oberhalb des Solarplexus bestehen (oben). Je weiter ich dann die Finger nach innen beuge je mehr wandert das Gefühl ins Zentrum des Sonnengeflechtes. Das Ganze habe ich auch auf meinem Kopf getestet und dabei ähnliche Erfahrung gemacht, wobei mit den gespreizten Fingern die geringste Energie zu spüren war. Das hat aber seinen Grund in der Vorstellungswelt der Körperlichkeit.

Man kann also auf diese Weise die feinstofflichen Ströme und Prozesse ganz gezielt steuern und beeinflussen. Es lohnt sich also seine Mudras einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen, um sie dann auch wirklich beherrschen und gestalten zu können.

Eventuell finden sich ja auch noch ein paar stille Leser, die sich zur Selbsterfahren solcher Dinge animieren lassen.


Merlin
 
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Lieber Merlin,

Ja sobald man die fingerhaltung verändert, verändert sich auch die Wirkung.
Das Diamantmudra welches ich beschrieben habe, ist für die Reinigung bzw. Klärung der Organe. Klappst du die Finger ein ist es ein Yonimudra , welches wieder verschieden Variationen hat wie du schon dargestellt hast.
So ich guck mal ob ich die Fotos hochladen kann.
Hatte gerade ein fingermodel zur Verfügung ;)
Das Mudra unten ist für unstillbaren Husten in einem klassischen Konzert ;)
 

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