Hallo zusammen,
mir geht dieser Satz jetzt schon die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf und ich möchte euch mal meine Gedanken dazu schreiben, wobei ich um Nachsicht bitte, denn sie sind noch nicht wirklich geordnet.
Zunächst wäre da mal die Frage, was ist "die" Wahrheit? Kann jeder einzelne von uns überhaupt eine objektive Wahrheit sehen? Sehen wir sie nicht immer nur subjektiv und in Teilaspekten? Es sei denn, wir sind erleuchtet, aber wer von uns ist das schon?
Wenn ich jetzt davon ausgehe, das die Druiden ja eine ganz spezielle Ausbildung absolvieren mußten, dann denke ich schon, das hinter dem Satz mehr steckt, als man auf den ersten Blick ahnt. Ein Aspekt könnte ein spiritueller sein. Wenn man die Betonung jetzt auf das zweite "die" legt, als auf "die" Welt, dann könnte man auch auf diese Welt, diese ganz bestimmte, bzw. diese ganz bestimmte Weltsicht sagen.
Anders ausgedrückt: die Druiden wußten ja, das es nicht nur diese eine Welt gibt bzw. das unsere materielle Welt nur ein Teilaspekt der Wahrheit war und das es darum ging, die ganze Wahrheit also nicht nur die materielle Welt sondern auch die Anderswelt zu beachten.
Und dann macht der Satz für mich auch wieder Sinn.
Ein anderer Aspekt liegt vielleicht in der Macht des Wortes. Mit jedem Gedanken erzeugen wir Schwingungen, wenn wir diese Gedanken aufschreiben oder aussprechen verstärken wir sie. Je öfter wir bestimmte Dinge wiederholen, desto mehr Kraft entwickeln sie, vor allem, wenn wir mit ganzem Herzen dahinter stehen. Da das aber nicht nur auf die Wahrheit beschränkt bleibt sondern auch für Lügen gilt - die wir vielleicht für Wahrheit halten -, könnte dieser Satz auch bedeuten nur zu sprechen, wenn man wirklich wahr spricht und etwas zu sagen hat und ansonsten lieber den Mund zu halten.
Was jetzt das "für" oder "gegen" die Welt angeht, so ist das auch so eine Sache. Mal ganz provokant gefragt: warum wollen wir die Welt retten?
Braucht sie unsere Hilfe überhaupt? Die Frage würde ich für mich mit Ja und Nein beantworten. Wir sind ein Teil von ihr und sie ist ein lebendes Wesen. Wenn ein Teil nicht mehr mitspielt, dann wird man krank. So weit sind wir zur Zeit. Um gesund zu werden gibt es jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder der kranke Teil kapiert (also wir) oder aber er wird vernichtet.
Geht es also bei der Rettung der Welt nicht vielmehr darum uns zu retten oder spielt das nicht zumindest eine sehr, sehr wichtige Rolle dabei?
Denn Gaia kann ganz gut ohne uns auskommen, die Frage ist nur, will sie das auch? Wir sind ja nicht umsonst hier und spielen bei ihrer Weiterentwicklung eine Rolle. Und die können wir annehmen und die Erdwandlung mitmachen oder aber gehen.
Liebe Grüße
Gwenna