Es wird wohl Zeit, dass ich mich einem neuen Thema zuwende.
Gerade schälte ich Knoblauch und dachte nach über das Lügen.
Meine Schwierigkeiten damit rühren irgendwie daher, dass ich als Kind einfach Luft war. Was ich tat, interessierte nicht. Und wenn ich etwas tat, von dem ich intuitiv wusste, dass es Theater gibt deswegen, log ich. Es waren immer nur "kleine" Lügen. Es wurde immer schlimmer. Ich habe mich irgendwie damit arrangieren müssen, dass ich selten so durfte, wie ich wollte. Und wählte die Alternativen, die meinen Eltern vorschwebten. Damit ich wenigstens "irgendwas" tun kann, statt zu Hause eingesperrt zu sein (Hobbys, Kurse etc., die immer abgelehnt wurden und letztendlich von meinen Eltern vorgegeben waren). Also statt zu lügen, fügte ich mich. Als ich dann 15 Jahre alt war, sagte ich so ziemlich gar nichts mehr. Denn ich war in einer komplett anderen Welt als meine Eltern.
Gerade stolperte ich über den Threat "der kleine Junge" oder so ähnlich. Ich glaube ja nicht mehr an Zufälle.
Es wird Zeit, dass ich dieses Innere Kind angucke. Aber es fällt mir einfach schwer, weil ich diesen Ausdruck "inneres Kind" nicht mehr hören kann.
Ach...