Logik als universelle Sprache?

Irrtum.
Ein Teilchen erzeugt einen Lichtpunkt, erst viele abgeschossene Teilchen erzeugen ein Interferenzmuster.
Kein Irrtum!

Wenn man ein Photon am ersten Spalt mit dem dort installierten Detektor maß, dann flog es auf einer gerade Linie bis zum Detektorschirm und erzeugt dort einen hellen Punkt. Analog dazu verhielt sich ein Teilchen, dass durch den anderen Spalt flog.

Aus diesem Verhalten schloss man damals, dass die Verhaltensänderung wohl an den Spalt-Detektoren liegen muss. Wenn man mit solchen Detektoren misst, ergibt sich ein zweifaches Muster, weil die Teilchen entweder durch den einen oder den anderen Spalt geflogen sind. Wenn man die Spalt-Detektoren weglässt, ergibt sich ein breit gefächertes Interferenz-Muster.

Doch jetzt kommt etwas sehr Entscheidendes!

Man weiß nicht mehr, ob es ein Zufall war oder ob die Wissenschaftler besonders clever waren, aber bei einem Versuch ließ man die Spalt-Detektoren aktiviert, so dass gemessen wurde, durch welchen Spalt das Photon flog. Aber die Messdaten, die von den Detektoren zum System für die Datenerfassung weitergeleitet wurden, wurden nicht aufgezeichnet. Die erfassten Daten liefen quasi ins Leere und waren somit verloren. Wenn man ihn ähnlicher Weise ein Magnetlaufwerk zur Datenerfassung benutzt, aber wenn kein Band oder keine Speicherplatte eingelegt ist, dann bewegt sich zwar der Magnetkopf, aber es werden keine Daten gespeichert.

Was war wohl das Ergebnis dieses Experiments?

Es ergab sich auch hierbei ein Interferenz-Muster!

Wie das Ergebnis ausging, hing also davon ab, ob man hinschaute oder nicht, also das Verhalten im Doppelspalt beobachtete und damit das Ergebnis aufzeichnete. Wenn die Daten aufgezeichnet wurden, erhielt man stets nur zwei Lichtpunktreihen auf dem Detektorschirm. Wenn man sie nicht aufzeichnete, ergab sich ein Interferenz-Muster. Es war also das bewusste Aufzeichnen der Daten, das den Unterschied ausmachte, ob sich Licht wie eine Welle oder wie ein Teilchen verhielt. Das war eine wirklich bahnbrechende Entdeckung.

Plötzlich waren die Dinge nicht mehr klar definiert. Die bislang für richtig gehaltene grundsätzliche Behauptung, dass Dinge auch dann vorhanden sind, wenn man sie nicht beobachtet, erwies sich als Irrtum. Noch heute erzählen Laien so etwas, die die Tragweite dieses Experiments nicht verstanden haben.
 
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Aber nur, wenn es als Welle auftritt.

Wieso „nur“? Die Überlagerung von „lebendig“, „tot“ ist doch der springende Punkt.
„Es“ besitzt gleichermaßen die Eigenschaften von Wellen und Teilchen. Der Welle-Teilchen-Dualismus ist ja gerade das Paradoxe in dieser Quantenwelt. Daher wird dort auch mittlerweile jedem Körper eine „Materiewelle“ zugeschrieben.
 
Plötzlich waren die Dinge nicht mehr klar definiert. Die bislang für richtig gehaltene grundsätzliche Behauptung, dass Dinge auch dann vorhanden sind, wenn man sie nicht beobachtet, erwies sich als Irrtum. Noch heute erzählen Laien so etwas, die die Tragweite dieses Experiments nicht verstanden haben.

Na, dann schau dir mal dieses Video an:


Da wird ganz klar gesagt, dass die Dinge auch existieren, wenn wir sie nicht messen/beobachten.
Und zwar entspricht jede Kollision von Teilchen einem Messvorgang.
Die Teilchen kollidieren natürlich auch ohne uns, darum existiert alles, auch wenn WIR nicht hinsehen oder auch nichts davon wissen.
Ist ja auch offensichtlich, schließlich ist zB Uran nicht entstanden, indem es entdeckt wurde.
 
Wieso „nur“? Die Überlagerung von „lebendig“, „tot“ ist doch der springende Punkt.
„Es“ besitzt gleichermaßen die Eigenschaften von Wellen und Teilchen. Der Welle-Teilchen-Dualismus ist ja gerade das Paradoxe in dieser Quantenwelt. Daher wird dort auch mittlerweile jedem Körper eine „Materiewelle“ zugeschrieben.

Zuschreiben kann man, aber ob 's stimmt, weiß man eben doch nicht.
Jedenfalls findet man nichts über die Welleneigenschaften von Protonen, was ich aber schon öfter erwähnt habe.
 
Na, dann schau dir mal dieses Video an:


Da wird ganz klar gesagt, dass die Dinge auch existieren, wenn wir sie nicht messen/beobachten.
Und zwar entspricht jede Kollision von Teilchen einem Messvorgang.
Die Teilchen kollidieren natürlich auch ohne uns, darum existiert alles, auch wenn WIR nicht hinsehen oder auch nichts davon wissen.
Ist ja auch offensichtlich, schließlich ist zB Uran nicht entstanden, indem es entdeckt wurde.
Ja, dieser Unsinn wird in boulevard-mässigen Darstellung immer gesagt.

Unbeobachtet ist es deswegen niemals, weil die Versuchsanordnung eine Vor-Verlagerung der Wahrnehmung entspricht. Das sagt aber niemand in diesen Darstellungen.
Man erwartet bereits etwas am Auffangschirm.

Das ist ähnlich, wie eine eMail den PC erreicht, bevor man selbst mitbekommt, dass sie eingegangen ist.
Zu behaupten, die eMail gäbe es auch dann, wenn sie niemand bemerkt, ist Unsinn, denn schließlich hat sie ja jemand abgesandt.
Selbst automatisierte eMails setzen das Vorhandensein eines intelligenten Senders nicht außer Kraft.
Und beim Doppelspalt-Experiment hat auch bereits Jemand den Vorgang des Abschusses veranlaßt, weil ohne ihn gäbe es kein Experiment.
Die gesamte Versuchsanordnung, die Spalten und auch der Auffangschirm, sind Erweiterungen von Wahrnehmungen. Das wirst du jedoch niemals in populär-wissenschaftlichen Darstellungen zu hören bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laien [...] die die Tragweite dieses Experiments nicht verstanden haben.
Ja, dieser Unsinn wird in boulevard-mässigen Darstellung immer gesagt.
populär-wissenschaftlichen Darstellungen
Warum gehst du Genie mit deinen bahnbrechenden Thesen dann nicht einfach Leuten in einem Physikforum auf die Nerven, statt hier jeden als dumm und unwissend hinzustellen, der deine Meinung nicht teilt? Im Übrigen hat @NuzuBesuch meiner Meinung nach vollkommen recht. Jede Wechselwirkung ist im Prinzip ein Messvorgang und den beteiligten Teilchen ist es völlig Wurst, ob da ein Beobachter mit Bewusstsein zuschaut, oder nicht.
 
Jede Wechselwirkung ist im Prinzip ein Messvorgang und den beteiligten Teilchen ist es völlig Wurst, ob da ein Beobachter mit Bewusstsein zuschaut, oder nicht.
Ich stimme dir voll und ganz zu, dass auch du nicht alles mitbekommst, obwohl du so tust, als würdest du es.
Denn wie du vorzugeben, von Wechselwirkungen wissen zu können, die noch niemanden bewusst wurden, das ist schon - ja, wie nennt man sowas - ein esoterisches Wunder?
 
Zuschreiben kann man, aber ob 's stimmt, weiß man eben doch nicht.
Jedenfalls findet man nichts über die Welleneigenschaften von Protonen, was ich aber schon öfter erwähnt habe.

Ok, dann beschränken wir uns eben auf das Elektron. – um aufzuzeigen, dass es in der Quantenwelt offensichtlich eben nicht immer zwingend „logisch“ kausal zugeht. Das, was ich unter Logik verstehe, - kann meiner Ansicht nach, jedenfalls keine universelle - sondern allenfalls eine, in unsrem alltäglichen Makrobereich potentiell wirklich funktionierende „Sprache“ sein.

 
Ok, dann beschränken wir uns eben auf das Elektron. – um aufzuzeigen, dass es in der Quantenwelt offensichtlich eben nicht immer zwingend „logisch“ kausal zugeht. Das, was ich unter Logik verstehe, - kann meiner Ansicht nach, jedenfalls keine universelle - sondern allenfalls eine, in unsrem alltäglichen Makrobereich potentiell wirklich funktionierende „Sprache“ sein.



Oh, damit habe ich Null Problem, da ist unten wie oben, denn schließlich geht 's auf unserer Erfahrungsebene auch nicht unbedingt logisch und kausal zu. :D
Nee, was mich stört, ist die Behauptung, dass die Dinge nur dann existieren, wenn WIR sie beobachten.
 
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Ja, dieser Unsinn wird in boulevard-mässigen Darstellung immer gesagt.

Unbeobachtet ist es deswegen niemals, weil die Versuchsanordnung eine Vor-Verlagerung der Wahrnehmung entspricht. Das sagt aber niemand in diesen Darstellungen.
Man erwartet bereits etwas am Auffangschirm.

Das ist ähnlich, wie eine eMail den PC erreicht, bevor man selbst mitbekommt, dass sie eingegangen ist.
Zu behaupten, die eMail gäbe es auch dann, wenn sie niemand bemerkt, ist Unsinn, denn schließlich hat sie ja jemand abgesandt.
Selbst automatisierte eMails setzen das Vorhandensein eines intelligenten Senders nicht außer Kraft.
Und beim Doppelspalt-Experiment hat auch bereits Jemand den Vorgang des Abschusses veranlaßt, weil ohne ihn gäbe es kein Experiment.
Die gesamte Versuchsanordnung, die Spalten und auch der Auffangschirm, sind Erweiterungen von Wahrnehmungen. Das wirst du jedoch niemals in populär-wissenschaftlichen Darstellungen zu hören bekommen.

Was erfindest du denn da für einen Quatsch?
Natürlich hat der Schreiber einer eMail diese wahrgenommen.
Sie hört aber nicht auf zu existieren, wenn er sie abgeschickt hat und nie mehr ansieht, selbst wenn sie nicht beim Empfänger ankommt.
Außerdem gibt 's grundlegende Unterschiede zwischen Kühlschränken und Mails.
Beim Kühlschrank wäre das in etwa ein Schild mit der Markenbezeichnung und der Kühlschrank existiert auch dann weiter, wenn man das abmacht.
 
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