Liebe und Nähe

Gefühle können immer trügerisch sein, doch die Vorstellung von einer Welt ohne Gefühle scheint mir unmöglich.
Wenn sich Gefühle aufgrund einer sexuellen gemeinsamen Ebene entwickeln, ist das ja nichts schlechter.

Eine Basis vom Kopf her ausgehend kann genauso trügerisch sein. Ich glaub sogar, dass diese ebenso Schmetterlinge in den Bauch bringt, Und die Basis aus dem Kopf heraus wünscht sich auch etwas, was trügerisch ist.

Ich glaube eher daran, dass manche Menschen EINFACH NICHT ZUSAMMENPASSEN.

Nachtrag: In beiden Fällen, (wenn es nicht die so oft zitierte Liebe auf den ersten Blick ist), gilt es , die Liebe zum anderen zu finden,
zu sehen und zu erlernen.
 
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Und wovon sollte das abhängen, nach deinem Glauben?


Die gemeinsame Basis umfasst für mich Gefühl, Gedanken und Sexualität gleichermassen.

Aber man kann sich alles mögliche einbilden, wenn der Kopf stark ist. Sexuelle Bedürfnisse haben die meisten, aber da muss halt mehr zusammen passen, als einem die Schmetterlinge vorgaukeln.

Wovon es abhängt? Zuerst mal vom Zufall und nicht vom Willen. Wenn`s gefunkt hat, wie auch immer, kann man auch etwas mit
gutem Willen erreichen. Wenn nicht, passt es eben nicht zusammen, zumindest nicht zum augenblicklichen Zeitpunkt.
Dies zu übersehen, macht einen Krampf aus der Geschichte, (Begegnung).

Vor den Schmetterlingen im Bauch kann sich niemand wirklich schützen. Mit Enttäuschungen muss man irgendwie fertig werden.
Ich empfinde die Suche nach risikofreien Begegnungen als unrealistisch.
 
Ich empfinde die Suche nach risikofreien Begegnungen als unrealistisch.
Doch, gibt es. Wenn man sich auf jemanden einlässt ohne dass es funkt. Selbst wenn es schief geht, ist es nur doof, aber nicht schlimm, daher risikofrei. Ich empfinde sowas als Selbstvergewaltigung.

Gibt ja zig Leute, die das praktisch finden, emotionale Sicherheit und so, ich finde es ekelhaft. Und weil ich Dinge generell auch ausprobiere damit ich weiß wovon ich rede und um hinterher mit Sicherheit sagen zu können jepp-is-definitiv-nich-meins-weil-war-doof, habe ich das getestet und kann nun mit Fug und Recht behaupten: Is. Nich. Meins. Aber sowas von nich.
 
Doch, gibt es. Wenn man sich auf jemanden einlässt ohne dass es funkt. Selbst wenn es schief geht, ist es nur doof, aber nicht schlimm, daher risikofrei. Ich empfinde sowas als Selbstvergewaltigung.

Gibt ja zig Leute, die das praktisch finden, emotionale Sicherheit und so, ich finde es ekelhaft. Und weil ich Dinge generell auch ausprobiere damit ich weiß wovon ich rede und um hinterher mit Sicherheit sagen zu können jepp-is-definitiv-nich-meins-weil-war-doof, habe ich das getestet und kann nun mit Fug und Recht behaupten: Is. Nich. Meins. Aber sowas von nich.

Ich meinte, ein Risiko steckt in jeder Begegnung und vor Enttäuschung kann sich niemand schützen (allenfalls krankhaft).
Es ist höchstens möglich, sich krankhaft vor Enttäuschungen zu schützen!
Dann lässt man sich auch nicht voll und ernsthaft auf den anderen Menschen ein, was ich als einen Versuch der risikofreien
Begegnung sehe. Wie soll daraus denn Liebe und Nähe entstehen?
 
Nein?

Naja, persönliche Verliebtheitsgefühle beruhen immer auf Anziehung und diese wiederum auf Wunschprojektion.
D. h. ich sehe im Verliebtheitszustand im Andern das, was meinen gegenwärtigen Wünschen entspricht, um mich mit jemandem glücklich fühlen.

In den allermeisten Fällen hat das Gefühl eine sexuelle Basis, darum heisst es ja auch, man hat Schmetterlinge im Bauch. Die Hormone spielen verrückt, aber das Gefühl ist zweifellos auch im Herzen wahrnehmbar. Nur leider sieht man in diesem Zustand nicht wirklich klar. Man spricht ja auch von der rosaroten Brille.
Und ja, das Gefühl kann trügerisch sein, so wird halt manchmal davon ausgegangen, dass die Gefühle gegenseitig sind, und doch ist es nur eine Täuschung.

Das unpersönliche Verliebtheitsgefühl hat mit diesem hormonell bedingten Chaos nichts zu tun. Das ist einfach, wenn das Herz offen ist.
(y)
 
Momentan beschäftigt mich das Thema Freiraum nehmen, deshalb schreibe ich hier mal meine derzeitigen Fragen, da sie meines Erachtens ganz gut reinpassen.
Wieso wird es oft als Kränkung oder Zurückweisung aufgefasst, wenn man sich zurückziehen und mehr Zeit für sich möchte?Wie kann man so einen Wunsch kommunizieren, ohne dass dieser als Kränkung vom anderen aufgefasst wird? Ich habe schnell das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und werde dann ruppig, aber im Grunde nur, weil ich nicht ganz verstehe, warum ich das überhaupt erklären muss. Wie löst ihr das mit dem Freiraum in euren Partnerschaften?
 
Wieso wird es oft als Kränkung oder Zurückweisung aufgefasst, wenn man sich zurückziehen und mehr Zeit für sich möchte?Wie kann man so einen Wunsch kommunizieren, ohne dass dieser als Kränkung vom anderen aufgefasst wird? Ich habe schnell das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und werde dann ruppig, aber im Grunde nur, weil ich nicht ganz verstehe, warum ich das überhaupt erklären muss. Wie löst ihr das mit dem Freiraum in euren Partnerschaften?
Du musst das nicht rechtfertigen.

Das Gefühl der Kränkung und Zurückweisung projezieren die anderen in sich selbst, es ist ihres, es ist nicht deines.
Du triggerst das bloß.
Es ist nicht deine Schuld und nicht dein Problem.

Mach dir deswegen keine Sorgen.
Die anderen können daran wachsen.
Oder eben nicht, - freier Wille ...
 
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Momentan beschäftigt mich das Thema Freiraum nehmen, deshalb schreibe ich hier mal meine derzeitigen Fragen, da sie meines Erachtens ganz gut reinpassen.
Wieso wird es oft als Kränkung oder Zurückweisung aufgefasst, wenn man sich zurückziehen und mehr Zeit für sich möchte?Wie kann man so einen Wunsch kommunizieren, ohne dass dieser als Kränkung vom anderen aufgefasst wird? Ich habe schnell das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und werde dann ruppig, aber im Grunde nur, weil ich nicht ganz verstehe, warum ich das überhaupt erklären muss. Wie löst ihr das mit dem Freiraum in euren Partnerschaften?


Für mich war es von anfang an wichtig, dass zwei Wohnsitze da sind. Damit Freiraum überhaupt möglich ist.
Und ich hab es auch schon in der ersten Verliebtheitsphase kommuniziert, dass ich viel Zeit für mich brauche. Ich bin ja auch erst mit 47 Jahren das erste Mal wirklich mit einem Mann unter ein Dach gezogen. Das war für mich eine zeitlang echt eine Herausforderung.
Heute sag ich einfach, wenn ich ein Wochenende, meist ein verlängertes, für mich haben will und dann bleib ich einfach in der Wohnung, während der Bärenkönig ins Haus fährt. Ganz selten ist auch umgekehrt. Im Durchschnitt ist das ca. 1x im Monat.

Wir haben seit dem Umbau in der Wohnung nun auch die Möglichkeit für getrennte Schlafräume. Haben wir aber noch nicht wirklich genutzt, außer die letzten Tage, weil ich krank war und wir deswegen getrennt geschlafen haben.


:o
Zippe
 
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