Lebenslänglich und das mein Leben lang.
Ein Kind ein kleines Mädchen das mich jede Nacht ruft um Hilfe ruft nach mir seiner Mutter schreit.
Ich will ihr helfen laufe immer weiter und ich finde sie nicht...ich find sie nicht.
Meine Tochter ist alleine gestorben und ich war nicht bei ihr der Gedanke alleine ist so schlimm für mich das ich ihn nicht beschreiben kann.
Jede Nacht kommt sie zu mir rufend.... Mami hilf mir ich hab Angst.....
Jede Nacht bin ich genau dort wo sie ihr Vater ermordet hat.
Jede Nacht könnte ich mich zerfleischen....warum hab ich sie ihm nur mitgegeben.....wieso ist mir nichts aufgefallen...ich hätte es doch merken müssen....
Jede Nacht frag ich mich warum ich nichts gemerkt habe als er sie an seinem Besuchstag abgeholt hat wo war mein Mutterinstinkt den doch jede Mutter hat wenn ihr Kind in Gefahr ist.
Warum musste sie Alleine Sterben ohne Umarmung ohne Sicherheit.
Wieso hat er sie einfach ins kalte Wasser geschmissen alleine sie war alleine allein ein Mädchen mit Zöpfchen und ihrer Lieblings Puppe so ist sie gestorben.
Mein Herz wurde mir damals so richtig rausgerissen als ich die Gewissheit hatte sie soll Tod sein nicht mehr da einfach weg.
Was soll ich noch fühlen außer Leere eine Hülle weder Tod noch Lebendig.
Die Menschen schaun mich an und schütteln den Kopf.
Ich höre meistens....jetzt reis die mal zusammen....die Kleine ist jetzt schon so lange Tod.....das Leben geht weiter......tu mal was für dich....
Ja das Leben geht weiter welches Leben bitte....
Ja ich will wieder Leben nur ohne meine Tochter....
ich muss Leben aber wie.....
Der Schmerz muß unerträglich sein, soviel kann einer allein garnicht aushalten.
Von daher hast du hoffentlich professionelle Unterstützung zu deiner Trauerbewältigung in Anspruch genommen, denn soetwas kann man nicht mit sich alleine ausmachen; wie du siehst...das funktioniert nicht, es sei denn, du hast dich zu deiner Lebensmitte gänzlich auf deine Lebenslang-Selbstprophezeiung eingestellt, doch dann wird alles bleiben so wie es ist, dein Leben lang, welches noch vor dir liegt.
Die Vergangenheit kann niemand ändern, geschehen ist geschehen.
Es ist an der Zeit, dir selbst zu helfen. Dein Mann, nach dem Ebenbild des Vaters; nicht deine Schuld, aber deine Begebenheit, die dich ein Leben lang begleiten wird...was wirst du damit anstellen?
Du kannst nicht ändern, was sie getan haben, kannst nicht ändern, daß sie sind, was sie sind, aber du kannst deine Einstellung dem Gegenüber ändern und vielleicht nach harter Arbeit ihnen einestages verzeihen und letztendlich noch viel wichtiger, dir selbst verzeihen und ein neues Leben anfangen, in dem du auch wieder Freude empfinden darfst.
Dich trifft keine Schuld, niemand kann derlei Dinge vorhersehen, doch verzeihen musst du dir wohl, nachdem du dir selbst die Schuld gegeben hast.
Das wäre jetzt so die Abkürzung von jahrzehntelanger erfolgreicher Trauerbewältigung und aktiver Arbeit/Therapie.
Deine Tochter würde dich kaum zusammengekauert und hilflos wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen sehen wollen, denn die Mama ist immer mächtig, die Dinge zu verändern.
Du bist die, die lebt, du bist die, der ein wundervolles Kind geschenkt wurde, welches dir Schmerzliches aufgezeigt hat, Schmerz in ihrem, Schmerz in deinem Leben, ineinander verwoben.
Du hast den Schrei im Inneren gehört, also sitze nicht regungslos da; stelle dich dem Schmerz und nimm professionelle Hilfe in Anspruch, denn alleine kannst du diese Dinge nicht bewältigen.
Tu es, wenn nicht dir selbst zu liebe, deiner Tochter zuliebe.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
(Immanuel Kant)
Amituofo, Tiger