Kind von Alkoholikern

Ännaaa;4205375 schrieb:
Hi neptunerus,

übst du denn einen Job aus, der dir Spaß macht? Muss jetzt kein Garant sein aber der richtige Job, einer, der dir entspricht kann schon einen guten Teil zu mehr Wohlbefinden beitragen.


Danke für diese Worte. Da könnte ich mich wiederfinden :) Auch wenn der Job noch so toll ist, fürchte ich doch immer wieder mal die wirklich netten Kollegen, vorallem das Telefon. "...wirklich nett..." ist auch total ernst gemeint.


Aus meiner Sicht: Ablehnung, Missverständnis, die Überzeugung sowieso nicht ernstgenommen zu werden oder sowas.......alles so irrationale Gedanken, von denen man besetzt ist und beherrscht wird. Falsche Überzeugungen.

LG :)

Hallo,
der Job ist der Geldverdienjob, der macht auch manchmal Spaß, aber oft gerade auch nicht wegen der Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Ich hab das Problem aber auch wenn ich was machen will was mich eigentlich interessiert und großen Spaß macht. Wenn ich z.B. Kurse besuchen will die mich interessieren. Die fangen an den Wochenenden meistens um halb Zehn Uhr oder so an und schon hab ich ein Problem. Ich habe immer das Problem wenn etwas nicht in mein Zeitfenster passt und das ist ziemlich oft. :(
LG.
 
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Was vielleicht helfen könnte, ist regelmäßige Meditation als eine Konzentrationsübung. Bin mir da ziemlich sicher sogar aber kriege meinen Hintern irgendwie selbst nicht dazu hoch :D Ist jedenfalls eine ganz gute Übung wenn man sich aufrecht hinsetzt, Augen zu schließt und alles beobachtet, was man erlebt. Auch wenn es anfangs alles unruhig sein könnte, hinterher kann man ruhiger und konzentrierter werden.

Kann mich auch so schlecht konzentrieren, schlecht Dinge behalten, bin ängstlich, unsicher und schlafe oft auch nicht so gut. Will das manchmal auch auf meine damals (in den mich prägensten Tagen) alkoholkranke Mutter zurückführen, die auch während der Schwangerschaft wie´n Loch gesoffen hat, aber ich denke/hoffe, dass ich die besagten Dinge auch anders anpacken kann. Mit Meditation als Konzentrationsübung eben zum Beispiel ^^

neptunerus schrieb:
Ich habe immer das Problem wenn etwas nicht in mein Zeitfenster passt und das ist ziemlich oft.
Lese aus diesen Satz in den fetten Buchstaben auch so eine Ungeduld heraus. Liege ich richtig? Könnte ja auch noch als Konzentrationskiller hinzukommen. So ein kleiner Teufelskreis von unnötig verbrauchter Eniergie? Aber ich verstehe dich voll und ganz. Ich möchte eigentlich auch so viel tun und erleben und verfalle dann noch in so eine Torschlusspanik :(
Ich denke, dass es wichtig ist, nochmal weiter zu strukturieren, denn vielleicht sind Job und dein besigtes Alkoholproblem noch nicht alle Baustellen, die du überwunden hast. Da könnte man, wenn man nicht von allein drauf kommt, wie magnolia es schon ansprch, eine Therapie in Betracht ziehen um nochmal tiefer zu schauen :)
 
I
Ist es normal, dass man als Kind zweier alkoholabhängiger Elternteile Probleme mit der körperlichen Energetik hat? Gibt es Methoden da was zu verbessern? Oder muss ich mich damit abfinden und mein Leben entsprechend einrichten?



Ich glaube das hat nur unmittelbar mit deinen Eltern zu tun.

Viele Arten von psychischen Problemen gehen mit einem ungesunden Schlafverhalten einher. Von Schlaflosikeit bis Dauererschöpfung gibt es da alles.


Ich würde da in Richtung Depressionen oÄ gucken.
 
Hallo neptunerus

Ich habe auch ein paar Schlafprobleme (Einschlafen) und schlafe auch lieber lange. Damals in der Schule und der Universität habe ich zwar in der Woche auch nur 7-8 Stunden geschlafen, manchmal weniger, aber dafür bis zu 12 Stunden am Wochenende (kam darauf an, wie viel ich in der Woche geschlafen haben). Dazu bin ich auch ein Morgenmuffel :D

Vor einigen Tagen habe ich auch selbst einen Thread dazu aufgemacht, weil ich mich über meinen Schlafrhythmus gestört habe, aber eigentlich ist das mein geringstes Problem, und habe auch genug gejammert hier. Daher habe ich den Thread dann begraben.

Wenn ich zuviel mit anderen zu tun habe, dann brauche ich auch viel Schlaf wegen dem Stress, da ich auch "sozialphobisch" bin.

Glaube nicht, dass das irgendwas mit Alkohol zu tun hat, da ich überhaupt nicht trinke, und meine Eltern nur sehr wenig (sind nie betrunken). Wenigstens kann es bei mir kein Grund sein. Dass es mit Depressionen zu tun hat ist gut möglich. Das könnte auch bei mir der Grund sein.

LG PsiSnake
 
Ich und meine Schwester (49 Jahre alt) sind Kinder von Alkoholikern (beide Elterneteile, davon der Vater mehr). Seit ich zwei und meine Schwester vier Jahre alt waren, wurden wir von den Großeltern aufgezogen. Das haben diese sehr gut gemacht. Meine Schwester braucht schon sehr lange einen Betreuer, wie auch mein Vater viele Jahre. Meine Mutter lebte sogar sehr lange in einem Heim.

Ich habe mich immer selbst durchs Leben gequält. Von der Langzeitarbeitslosigkeit und Alkoholproblemen (keine körperliche Abhängigkeit) habe ich mittlerweile Struktur (feste Stelle, kein Alkoholproblem) gefunden. Ich habe das selbst geschafft, eigentlich vor allem, indem ich psychologische Literatur und Selbsthilfebücher gelesen habe. Die Schritte waren aber immer sehr beschwerlich, weil ich mich immer mit Konzentrationsproblemen und mangelnder Durchhaltefähigkeit herumschlagen muss.

Was mich aber besonders quält ist mein erhöhtes Schlafbedürfnis. Die optimale Schlafdauer ist für mich von ca. 0 Uhr bis 10 Uhr. Muss ich bereits um 8 Uhr aufstehen, habe ich Probleme. Leider ist das mit der Alltagsbewältigung und Arbeitswelt kaum zu vereinbaren. Stehen harte Termine an und steigt der Leistungsdruck, kommen auch noch Durchschlafprobleme dazu (ich denke das ist normal). Ängste Dinge nicht zuschaffen jagen durch den Kopf (obwohl bisher meistens alles geschaft habe). Das macht mich oft richtig fertig und ich sehne das Wochenende herbei. Private Termine in der Woche oder an Wochenenden um Freunde zu treffen und was zu unternehmen sind schwierig. Da kann ich das auch kaum genießen. Ich bin also ziemlich empfindsam eigentlich nicht so belastbar. Jeder Tag ist ein Kampf gegen meine Schwächen. Am Wochenende muss ich mich erholen und bekomme deshalb auch nicht viel zustande. Was mir etwas hilft ist Ausdauersport, da darf ich aber auch nicht übertreiben.

Ist es normal, dass man als Kind zweier alkoholabhängiger Elternteile Probleme mit der körperlichen Energetik hat? Gibt es Methoden da was zu verbessern? Oder muss ich mich damit abfinden und mein Leben entsprechend einrichten?


Der Schlafrhytmus ist zwar auch teilweise Veranlagung aber größtenteils ist er reine Gewohnheitssache.
Meine Großmutter sagte mir immer, dass der wichtigste und erholsamste Schlaf, der vor Mitternacht wäre. Also wenn du immer erst um Mitternacht schlafen gehst, dann kann ich mir schon vorstellen, dass du morgens müde bist.

Versuch einfach um 22.00 Uhr ins Bett zu gehen. Vielleicht wirst du anfangs nicht einschlafen können, aber wenn du dann immer um 8.00 Uhr aufstehst, dann wirst du abends auch entsprechend müde sein und einschlafen. Wichtig ist, dass du einfach mal um diese Zeit im Bett bist und Ruhe hast. Das allein ist schon mehr Erholung, als wenn du irgendwo rumwuselst. Lies ein paar Seiten oder versuch einfach ruhig zu liegen, deinem Atem zu beobachten oder zu meditieren.

Ich bin ein absolut kein Morgenmensch und fühl mich um die Zeit wie gerädert, aber ich musste jahrelang um 6.00 Uhr aufstehen. Glaub mir, es ist wirklich einfach eine Gewohnheitssache. Es geht ....


:)
Zippe
 
Die optimale Schlafdauer ist für mich von ca. 0 Uhr bis 10 Uhr. Muss ich bereits um 8 Uhr aufstehen, habe ich Probleme.

Man kann auch zu lange schlafen und schläft sich dann wieder groggy.

Es kann Sinn machen, dann bewusst und auch am Wochenende nur 6-7 Stunden zu schlafen und den Rest der Zeit wirklich wach zu sein. Und das wider unbehaglicher Gefühle in der Übergangszeit einfach durchzuziehen.

Meditation oder ähnliche Übungen können ebenso unterstützen.

Ich schlafe unter der Woche meist so 7 Stunden und an Wochenenden etwas länger, so 8-9 Stunden, wobei ich darauf achte, den Rhytmus nicht jedes Wochenende zu shreddern, weil "man ja ausschlafen kann und aufbleiben bis in die Puppen".

Lg
Any
 
Hallo an alle,
meine optimale Schlafdauer von 0-10 Uhr hab ich ja erst nach vielen Jahrzehnten Leidens herausgefunden. Vorher habe ich oder musste ich alles ausprobieren mit früher oder später Schlafengehen und Aufstehen oder kürzerer Schlafdauer usw.
Irgendwie hab ich jetzt das Gefühl, ich müsste mein Leben entsprechend umorganisieren. Ich weiß bloß nicht wie ... Ich brauche ja das Geld vom Job.
Hat noch jemand eine Idee?
Liebe Grüße
 
Hallo an alle,
meine optimale Schlafdauer von 0-10 Uhr hab ich ja erst nach vielen Jahrzehnten Leidens herausgefunden.

Also hast du so keinerlei gesundheitlichen Probleme mit 10 Stunden Schlaf... demsage ich: geh früher ins Bett, kannst Du früher aufstehen.

Und ansonsten freuen sich Kollegen in Schichtbetrieben sicherlich, wenn sich wer freiwillig für die Spätschicht findet, meist ist das von ca. 14-22h. Da bräuchtest Du nun nur noch schauen, welche Branchen im Schichtbetrieb arbeiten. Mir fallen da alle produzierenden Gewerbe ein, es gibt auch Speditionen die zunehmend spät ausliefern, Telefondienstleistungen aller Art und selbst im Einzelhandel haben heute viele Geschäfte bis 22h auf.

LG
Any
 
Wenn es medizinisch gesehen nichts ist (und du schon alle Untersuchungen hinter dir hast, die dir das versichern) dann finde ich Anevay´s Vorschlag doch für gut
Und ansonsten freuen sich Kollegen in Schichtbetrieben sicherlich, wenn sich wer freiwillig für die Spätschicht findet, meist ist das von ca. 14-22h. Da bräuchtest Du nun nur noch schauen, welche Branchen im Schichtbetrieb arbeiten. Mir fallen da alle produzierenden Gewerbe ein, es gibt auch Speditionen die zunehmend spät ausliefern, Telefondienstleistungen aller Art und selbst im Einzelhandel haben heute viele Geschäfte bis 22h auf.
Dieser Job wäre dann in Deinem Zeitfenster, ich glaub es werden bestimmt Leute gesucht die freiwillig eid eSpätschicht übernehmen (ist ja nun nicht jedermanns Sache) und Du könntest vielleicht besser zur Ruhe kommen.
Pinkie
 
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Hallo an alle,
meine optimale Schlafdauer von 0-10 Uhr hab ich ja erst nach vielen Jahrzehnten Leidens herausgefunden. Vorher habe ich oder musste ich alles ausprobieren mit früher oder später Schlafengehen und Aufstehen oder kürzerer Schlafdauer usw.
Irgendwie hab ich jetzt das Gefühl, ich müsste mein Leben entsprechend umorganisieren. Ich weiß bloß nicht wie ... Ich brauche ja das Geld vom Job.
Hat noch jemand eine Idee?
Liebe Grüße


Also ich weiss nicht wieviele Menschen ihre optimale Schlafdauer wirklich leben können?
Ich denke da an Krankenschwestern, Schichtarbeiter, U-Bahnfahrer, Bäcker, Mütter, Arbeiter der städt, Müllabfuhr ... und und und ....


:confused:
Zippe
 
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