Wenn die Seele traurig ist.....

Silviy

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Hallo Allerseits,
nun sitze ich hier und finde den Anfang nicht, hallo erstmal, zu mir, ich heiße Silvia, bin 47 Jahre alt, getrennt lebend, 3 Kinder 19,19,16 Jahre alt...ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin?? ich weiß das ich eigentlich in psychischer Behandlung gehen sollte...allerdings fällt es mir sehr schwer mich offen zu äußern...und ich bekomm auch keinen Termin bei keinem Psychologen. Alle sind überbelegt...keine Termine zu haben, voraussichtlich erst in einem Jahr. Und dann stellt sich noch die Frage, ob ich bei einem guten Psychologen gelandet bin?!!
Nunja, ich trinke in letzter Zeit zuviel... eine Freundin wollte mich schon zu den anonymen Alkoholikern schicken, ich wage den Schritt nicht!
Ja, ich trinke....um meinen Kummer zu betäuben...

Mein Problem ist, sich beugen...oder sich der Veränderung stellen???

Mir ist aufgefallen dass ich mich ständig rechtfertigen möchte, wenn ich über meine Trennung rede. Fakt ist, ich bin vor gut Zwei Jahren ausgezogen, nach 20 jähriger Ehe.

Zwei meiner Kinder sind bei meinem Mann geblieben. Das mein Sohn bleiben würde war mir im Vorfeld schon klar, bei meiner Tochter entschied sich das erst kurz vor Tore Schluß.
Das war das Schwerste für mich überhaupt...selbst jetzt , wo ich das schreibe laufen mir gerade die Tränen. Ich kann einfach nicht damit umgehen.
Sie sind in einem Alter wo sie selbst entscheiden können, natürlich. Bei mir gab es immer feste Regeln,klare Ziele und ich konnte wenn es drauf ankam sehr konsequent sein.
Mein Sohn hatte immer ein Problem damit, Diskussionen ohne Ende, da bleib ich doch lieber beim Vater, bei dem darf ich alles. Der meckert nur und beruhigt sich auch wieder...ich kann das natürlich verstehen. Ich glaub, wenn ich gewußt hätte, dass meine Tochter nicht mit mir geht, wäre ich glaub ich auch nicht gegangen?! Meine Ehe war für Außenstehende immer ideal, ich konnte mich auch nie beschweren eigentlich, oft frag ich mich heute warum es so gekommen ist? Warum es mir nicht aufgefallen war? Der Alltag hatte sich so eingeschlichen...
Ich habe Teilzeit gearbeitet, ich hatte noch einen Nebenjob, Haushalt Kinder, Hund, ach wem sag ich das, kennt sicher jeder. Wir haben uns dabei vergessen, mein Mann und Ich.
Mein Mann war auch einfach zu lieb für mich, im Nachhinein. Klingt blöd sicher, aber das war einfach so. Manchmal dachte ich, ich hätte statt drei, vier Kinder...
Mein Mann hatte kaum eigene Entscheidungen, er überließ alles mir. Ich wurde im Laufe der Jahre ziemlich dominant in der Beziehung, das war ich nicht wirklich. Ich hatte oft das Gefühl, wer leitet mich denn mal?!! Im Januar 2010 hab ich aufgehört mit dem Rauchen, ein harter Kampf, es war verdammt schwer und da begann ich mich zu verändern. Ich schaute mehr auf mich, fand kaum Verständnis. Ich wurde sensibler, ich vermisste einfach die Aufmerksamkeit , ich fühlte mich einsam in meiner Ehe....wir stritten nur noch, wir meckerten nur noch rum, die Kinder zankten sich nur noch untereinander. Meinen Mann interessierte nur noch was es zu essen gab, was eingekauft werden musste, wer sein Zimmer nicht aufräumte...
Tja und dann eines Tages lernte ich im Gesundheitszentrum einen anderen Mann kennen, es begann ganz ohne Hintergedanken und es entwickelte sich ...

Ich begann ein Verhältnis, oman, gerade ich...aber es passierte, weil er mir genau das geben konnte was mir fehlte...Ich war wieder Frau, es interessierte sich wieder jemand für mich, ICH war mal wieder wichtig...

Mein Mann merkte nicht mal, dass ich immer später nach Hause kam und irgendwann kam ich zu dem Entschluß, dass es besser ist dass ich ausziehe. Mein Mann konnte es nicht, er hätte mich nie verlassen können. Er liebt mich doch, war immer sein Thema, allerdings war er gefühlskalt, er konnte mich nie in den Arm nehmen, er konmte mir nie seine Gefühle zeigen, selbst als ich ging nicht! Ich konnte einfach nicht mehr....

Nun sind zwei Jahre vergangen, es war schon hart und ist es irgendwie immer noch...
Manchmal hab ich oft das Gefühl ich habe meine Familie im Stich gelassen, meine Schwester versucht mir immer zu vermitteln, dass sie alle eine Wahl hatten.
Meine Tochter leidet auch, aber sie will ihren Papa nicht alleine lassen, ich verstehe sie total....und doch fehle ich ihr ja auch. Das zermürbt mich so.
Oft wollte ich wieder zurückgehen....so oft schon, meinen Mann ist jetzt erst klar geworden was passiert ist überhaupt, er realisiert es erst jetzt!
Er bombardiert mich mit smsen,wie zb. Danke das ich die vielen Jahre mit dir erleben durfte, oder du hast mein Herz zerbrochen, oder ich werde dich nie vergessen, oder oder oder.
Das zerreißt mich, ich halte es kaum aus und dann tut er mir so unendlich Leid, ich fange an mich zu hassen dass ich die Stärke nicht mehr hatte an meiner Ehe festzuhalten..
Aber aus Mitleid kann und werde ich nicht mehr zurückgehen...
Mein Mädchen fehlt mir so!!!

Es ist so schwer...manchmal gibt es Tage da komm ich so gut mit klar, manchmal fang ich einfach an zu weinen!
Und ich suche immer nur die Schuld bei mir....

Meine Stärke die ich immer hatte, läßt mich immer mehr im Stich, versuche mich im Alkohol zu sudeln...ich weiß auch dass das völliger Blödsinn ist....aber ich weiß mir zur Zeit keinen anderen Rat?!!

Sorry, hab gerade mega viel geschrieben.....aber danke fürs lesen:)

Ich habe Hoffnung hier Rat zu finden...

Liebe Grüße Silvia
 
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Hallo Silviy,

kann es sein, dass du dir dafür vorwürfe machst, dass du dich lebendig fühlen wolltest? Du hattest das Problem, dass er dir schwiegend gegeben hat. Und du hast schweigend genommen. Und die Fehlenden worte, machten das unverständlich was folgte.

Eure Beziehung hat sich über Jahre so eingespielt, wie sie geworden ist. Doch so, wie sich auch eine Beziehung verändert, so verändern sich auch Menschen. Und wenn diese Menschen einander anschweigen, merkt keiner die Entfernung, die dabei entsteht. Ihr habt einander nicht mehr aneinander Teilhaben lassen. Und das brach euch das Genick. Aber es ist so glelaufen. Ich denke, was dich jetzt so quält, ist das fehlende Vertrauen.

Du hast damals beschlossen, das du glücklich werden möchtest. Du wolltest nicht existieren, sondern Leben. Und es scheint so, als hättest du das Gefühl gehabt, dort nicht zu Leben, sondern zu exisitieren. Wärest du dort für immer geblieben, ohne an dein Glück zu denken, dann hättest du vielleicht nur noch existiert. Wie ein Roboter.

So hättest du deinen Kindern keine Liebe schenken können. Denn nur, wer Liebe fühlen kann, kann auch welche geben. Du kannst deine Kinder also nur Glücklich machen, wenn du glücklich bist. Es war also keine Egoistische Entscheidung damals. Falls dich das Wurmen sollte.

Manchmal verändern sich Dinge erst, wenn man den ersten Schritt macht. Man darf nicht auf andere Warten. Dann passiert nichts. Ich will nicht sagen, das eine Affäre etwas schönes ist. Aber in deinem Fall war sie ein Hilferuf. Und du hast ihn erhört.
Der ausweg, war die Flucht aus diesem "festgefahrenen" Verhältnis mit deinem Mann.

Aber "nur" weil es ihm jetzt schlecht geht, heißt das nicht, dass du böse bist. Nun hat er die möglichkeit zu erkennen, das sich etwas verändern muss. Er muss nach vorne Blicken und lernen, wie er sich glücklich machen kann. Unabhängig zu werden. Zu lernen und zu lieben. Aus mitleid zurück zu gehen, würde euch beide also nur schaden... Trauer tut weh, aber das was daraus entsteht, kann das Beste sein, was einem passieren kann.

Du lebst nicht mehr mit deinen Kindern zusammen. Doch das muss nicht heißen, dass du nicht mehr Teil ihres Lebens bist. Nähe basiert nicht nur auf körperlicher Anwesenheit. Diese ist zwar wichtig, aber auch wenn du sie nicht Rund um die Uhr um dich hast, kannst du ihnen doch genauso Liebe geben und sie bestärken. Sie besuchen. Sie anrufen. Und da hin bringen, dass auch sie lernen sich glücklich zu machen.

Würdest du ihnen nicht vorleben, Entscheidungen zu treffen die das eigene Glück betreffen, dann würden sie später auch nur noch existieren.

Wenn man nicht Selbstlos ist, muss das nicht heißen, dass man Egoistisch ist. Auch wenn Andere das einem vielleicht suggerieren. Glaube an dich. Hab Selbstvertrauen. Vertrau deinen Kindern und vertaue deinem Mann.

Wenn du dich jetzt deswegen fertig machst, dann wird es deinen Kindern nur suggerieren, dass du dich nicht alleine glücklich machen kannst. Das du nicht allein sein kannst. Und so ist es doch nicht. Deine Angst schürt also deren Angst. So würde jeder zur Nähe gezwungen und würde somit auch leiden.

Ich wünsche dir viel Glück und Mut. Alles Liebe,

Vego
 
Hallo Vego,
danke für deine lieben wahren Worte.
Ich musste weinen als ich deine Zeilen las, ich fühle mich gerade so verstanden!
So hättest du deinen Kindern keine Liebe schenken können. Denn nur, wer Liebe fühlen kann, kann auch welche geben. Du kannst deine Kinder also nur Glücklich machen, wenn du glücklich bist. Es war also keine Egoistische Entscheidung damals. Falls dich das Wurmen sollte.

Ja, ich fühle mich so schlecht, als hätt ich sie allein gelassen. Dabei hatten sie die Wahl mit mir zu gehen! Ich kann das nicht so wirklich umsetzen!

Du lebst nicht mehr mit deinen Kindern zusammen. Doch das muss nicht heißen, dass du nicht mehr Teil ihres Lebens bist. Nähe basiert nicht nur auf körperlicher Anwesenheit. Diese ist zwar wichtig, aber auch wenn du sie nicht Rund um die Uhr um dich hast, kannst du ihnen doch genauso Liebe geben und sie bestärken. Sie besuchen. Sie anrufen. Und da hin bringen, dass auch sie lernen sich glücklich zu machen.

Oja, ich geb mir Mühe...ich telefoniere jeden Tag mit ihnen, versuche ihnen mit allen Mitteln entgegen zu kommen, sie oft zu sehen..u.u.u.

Wenn man nicht Selbstlos ist, muss das nicht heißen, dass man Egoistisch ist. Auch wenn Andere das einem vielleicht suggerieren. Glaube an dich. Hab Selbstvertrauen.

Andere...ja, die anderen, wissen immer alles besser.
Zur Zeit bin ich die böse Rabenmutter, weil , die Kinder wollten beim Vater bleiben....da ist man gleich schlecht, die Erfahrung mach ich auch gerade, das kommt noch dazu....alles um mich rum, scheint sich gegen mich zu verschwören, oder aber ich rede und bilde mir das auch nur ein! Ich weiß es nicht, ich geh nur nach meinem Gefühl....

Ach Vego, du hast so die richtigen Worte getroffen, ich mache mir große Vorwürfe, einfach nur weil ich mich so lebendig fühlen wollte!

Der Alkohol gibt mir dieses losgelöst sein....es einfach auszuhalten....

Ich habe Hoffnung, mir hier ein wenig mehr Stärke zu holen...es irgendwann mal wieder , ohne Alkohol aushalten zu können.

Heute hab ich auch wieder getrunken, ich wollte eigentlich gar nicht, weil ich dann auch nah am Wasser gebaut bin, mich selbst bemitleide....viel mehr weine....und mich mehr fallen lasse...und doch Velo weiß ich das deine Worte Früchte tragen werden!!!!

DANKE....
 
Hallo Silvia,

Deine Worte haben mich berührt. Und darum möchte ich Dir ein paar Zeilen schreiben.
Ich kenne eine ähnliche Situation und ich kenne auch die Schuldgefühle, die damit einhergehen. Es ist keine Schuld, es ist jedes Menschen Recht, nach Glück zu streben. Und vielleicht sogar etwas wie jedes Menschen Pflicht. Vor allem der Menschen, die Kinder haben und ihnen Vorbild sind. Und hättest Du Deine (mutigen!) Entscheidungen nicht getroffen...vielleicht würde daran dann Schuld liegen. Im Verharren, Stagnieren, Co-Vegetieren. Im Vorleben dieser Dinge als Beziehungsmodell.
Ich weiss nicht, wie es Dir geht - mir sind diese Dinge im Kopf klar, irgendwo innendrinnen geht die Schuld aber (noch) nicht weg. Der Schmerz, in diesem Ausmass verletzt zu haben. Die Wut über die eigene Unfähigkeit, das, was doch eigentlich (scheinbar) gut und in Ordnung war am Leben zu erhalten.
Mir hilft ein Buch und ein Konzept: "Selbstliebe als Lebenskunst" , Siegfried Essen - auf der HP des Autors findest Du auch Audioübungen: http://www.siegfriedessen.com/uebungen_audio.php

Zurück zu Deinem Mann, dem damals nichtmal auffiel, dass Du nicht mehr "da" warst. Der heute noch keine Verantwortung nimmt und Dir stattdessen SMS schreibt um Dich im "Schuldzustand" zu halten. Der Dir nicht das gegeben hat, was ein Mann seiner Frau schenken sollte: Lebendigkeit und Erkennen, Sehen, Wahrnehmen.
Würde er dann eigentlich Mitleid mit Dir haben, wenn Du zurückgingest?

Was ist aus dem Affairen-Mann geworden? (Meiner war damals nur der Absprung - kaum war meine Trennung durch, waren meine Ach-so-irren Gefühle für ihn fast wie weggeblasen. Es war und ist erschreckend, dass sowas passieren kann. Mir. Und es ist der zweite Nagel im Schuldkreuz).

Warum will Deine Freundin Dich zu den Anonymen schicken? Wieviel/-oft trinkst Du denn? Erzählst Du ihr davon oder ist sie dabei? Du hast aufgehört zu rauchen (auch das haben wir gemeinsam ;), auch ich fand´s extrem hart, die gnädigen Schwaden...), also hast Du erfolgreiche Suchtbewältigungserfahrung - glaubst Du, das "Trinken" sein zu lassen ist leichter? Schwerer? Würde es irgendwas ändern an Deinem Leben, an Deiner Situation, Deinen Gedanken wenn Du 2 Wochen keinen Alkohol trinken würdest?

Hehe, 1000 Fragen, sorry für meine Neugierde - bin Dir selbstverständlich nicht böse, wenn Du nicht antwortest! :)

Ich finde Du bist stark und Du bist mutig. Der Grossteil der Menschen zieht die Komfortzone vor. Du nicht. Und das bedeutet, dass Du Dich jeden Tag mit vollem Gewicht gegen den Sog stellen musst. Respekt. Ich glaube, Deine Tochter wird Dir danken (oder tut es bereits), dass Du es Dir als Frau wert bist.

Liebe Silvia, leider hab ich keinen Rat für Dich, der irgendwas ändern würde :( - alles, was ich Dir geben kann ist mein Mit-fühlen, das Angebot eines offenen Ohres und die Versicherung, dass Du nicht alleine bist.
Und ein paar Worte von Paul Fleming. Die helfen mir in den dunklen Stunden - vielleicht tun sie dasselbe für Dich ;)...lass alles unbereut!

Alles Gute für Dich!
Serenia

"An Sich", Paul Fleming

Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren!
Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid,
vergnüge dich an dir und acht es für kein Leid,
hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.
Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren;
nimm dein Verhängnis an. Laß alles unbereut.
Tu, was getan muß sein, und eh man dir's gebeut.
Was du noch hoffen kannst, das wird noch stets geboren.
 
Liebe Silviy,

ich bin mir sicher, dass du eines Tages den Absprung machen wirst. Manchmal braucht man einfach Zeit um erkenntnisse zu verinnerlichen. Gib nicht auf. Es gibt da ein Lied, da heißt es:
" Lass nur Menschen an dich heran, die dir sagen ´du bist ein Superstar´."
Wenn du das Gefühl hast, alle hacken auf dir herum dann such dir Menschen, die dir sagen, dass das nicht so ist.
Hast du denn jemanden, der dich unterstützt?

Alles liebe,

Vego
 
Hehe, 1000 Fragen, sorry für meine Neugierde - bin Dir selbstverständlich nicht böse, wenn Du nicht antwortest! :)

Aber nein, ich antworte dir gern und ich bin froh über den Austausch!
Ich habe vor drei Jahren mit dem Rauchen aufgehört, auch über ein Forum und ich glaube das war genau das Richtige für mich.... es war für mich wie eine Therapie. Ich weiß, dass ich nie wieder rauchen werde....liebe Serenia, danke für deine Anteilnahme, für den Buchtipp( bin ich immer für offen) und für den Link:)...

Du hast auch aufgehört zu rauchen? Wow, Glückwunsch, meinen Respekt...:banane:

Natürlich ändert es nix an meinen Gedanken, wenn ich weiterhin Alkohol trinken werde, ich weiß....nur es macht alles so viel leichter...
Doofer Spruch, ich weiß das alles...ach, blöd blöd blöd...

Danke für dein offenes Ohr liebe Serenia, ich weiß das sehr zu schätzen und es tut unheimlich gut zu wissen dass man nicht alleine ist!
In der realen Welt fehlt mir natürlich oft dieses offene Ohr...auf Grund meiner Trennung hat sich auch mein Freundeskreis sehr verkleinert, es gehört wohl dazu!!!

Ich kann nur schlecht loslassen....Paul Fleming, schöne Worte...danke dir !!!

@ Vego
Wenn ich Zeit hab, such ich mir das Lied mal raus, " Lass nur Menschen an dich heran, die dir sagen ´du bist ein Superstar´." Ich will zwar kein Superstar sein, einfach nur Mensch...
Irgendwann werd ich sicher wieder in der Spur sein...ganz bestimmt, mein Problem ist halt, dass ich wenig Geduld habe...

Ja, mein Affairen-Mann, Serenia fragte danach:) gibt es noch , er steht nach wie vor an meiner Seite( ich hoffe das bleibt auch noch ganz lang so)...und doch reicht es mir glaub ich nicht?!

Danke euch!!!

Gute Nacht...
LG Silvia
 
Wenn du in annehmbarer Zeit keinen ambulanten Therapeuten findest könntest du eine psychosomatische Reha beantragen. Ich denke das könnte dir gut tun, auch weil du da mal für 6 Wochen komplett von der Misere wegkommst.

Naja, deine Kinder sind ja nun in einem Alter wo sie nicht mehr ständig begluckt oder erzogen werden müssen. Wenn deine Tochter bis 16 nicht gelernt hat ihr Zimmer zu putzen, im Haushalt zu helfen und sich verantwortungsbewusst zu verhalten wird sie das auch in den verbleibenden 2 Jahren bis sie 18 ist nicht mehr tun, ob du da Einfluss nimmst oder nicht macht da meiner Meinung nach keinen grossen Unterschied. Warum kann deine Tochter wenn sie dich sehen will nicht einfach mal abends oder am Wochenende was mit dir unternehmen?

Lass die "Kinder" doch einfach langsam erwachsen werden und ihrer eigenen Wege gehen!


Und was dich anbelangt, ich denke da jetzt der ganze äussere Druck raus ist kommen da halt auch viele Sachen hoch die in der Rolle als Ehefrau und Mutter völlig unter dem Deckel gehalten wurden.

Ausserdem musst du deine Rolle im Leben und deine Identität neu definieren.

Das ist ein Übergang wo zu erwarten ist daß es nicht einfach so reibungslos klappt.

Also mach das mit der Reha!
 
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Hey Garfield, hmm...eine psychosomatische Reha? Für 6 Wochen? Klingt ja echt verlockend,aber das kann ich mir unmögllich leisten, ich habe noch Verantwortung...ich kann leider nicht so einfach entschwinden!

Ich arbeite auch noch nebenbei, Hauptjob und Nebenjob u.u.u.

Leider nicht so einfach, darum dachte ich an einen Austausch hier...wenn ich mir vieles von der Seele schreibe, hilft es mir vielleicht schon ein wenig?!!

Sicher Garfield,du hast schon Recht, meine Kinder sind in einem Alter die müssen nicht mehr erzogen werden, darum geht es mir auch gar nicht. Ich hätte sie nur schon gerne bei mir. Klar, ich sollte loslassen...leicht gesagt!
Eines Tages gehen sie sowieso ihre eigenen Wege, ich fühl mich im Moment nur so hilflos...

Ausserdem musst du deine Rolle im Leben und deine Identität neu definieren.

Oja, da bin ich schon damit angefangen als ich meine Nichtraucher-Identität kennen lernte, ich weiß, das wird noch ein holpriger Weg...

Ich habe mich von vielem zurückgezogen, mag meine Freundschaften nicht mehr pflegen, meine Eltern sind schon lange tot und mit meinen Schwestern hab ich keinen Kontakt mehr...schon ganz lange nicht mehr!Klingt so als wär ich ein Drache,oder?
Nein, im Gegenteil, ich war immer sehr offen, kontaktfreudig, intressiert, angagiert u.u.u.
Nur zu oft enttäuscht worden glaub ich und vieles war immer zu einseitg. Oft kam immer alles nur von mir....die meisten Menschen sind viel mehr nur mit sich selbst beschäftigt!
ich brauche den Abstand, vorallem von denen, die auch mit meinem Mann befreundet sind...
Dieses Gerede ständig hinterm Rücken ertrage ich einfach nicht mehr...
Wir standen oft im Mittelpunkt, meine Kinder waren in Vereinen und wir als Eltern waren überall aktiv...

Ach, ich lebe noch viel zu sehr in der Vergangenheit, kann ich nicht einfach mal abschalten? Ich möchte nur nach vorne schauen...

"""Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig, die Gegenwart zu genießen."""

Dieses Zitat mag ich sehr...und es passt grad so zu mir...

Ich wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende
LG Silvia
 
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