Es gibt eigentlich keine Fähigkeit des Menschen, die man nicht auch bei unseren Mitgeschöpfen zumindest im Ansatz erkennen kann: bis auf die Spiritualität. Diese setzt ein hohes Maß an abstraktem Denkvermögen voraus – denn es geht da ja um Dinge, die nicht faßbar sind. Die Mitgeschöpfe verfügen sicherlich in manchen Bereichen eine wesentlich ausgeprägtere Wahrnehmungsfähigkeit, als wir Menschen – sie können diese Dinge jedoch für sich nicht erklären und in eine abstrakte Vorstellung einbinden.
So sind unsere Mitgeschöpfe zwar in einem hohen Maße auf ihre emphatischen Fähigkeiten angewiesen und verfügen über eine bessere Sensorik – aber das bedeutet nicht, daß sie auch in der Lage sind, diese Dinge als spirituelle Erfahrung zu verstehen. Von Spiritualität könnte man erst sprechen, wenn sie sich ihrer Fähigkeiten bewußt würden und diese mit einer übernatürlichen Vorstellungswelt in Verbindung bringen könnten.
Nun gut, wir können sie nicht fragen, aber es gibt da im Augenblick noch nicht den geringsten Hinweis, der auf eine spirituelle Vorstellung in der Tierwelt schließen ließe. Das bedeutet jedoch nicht, daß wir sie nicht in unsere Spiritualität mit einbinden sollten: Es sollte für uns eher eine Pflicht sein!